„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“

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Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH in Bruchköbel gut besucht

Immer wenn der Glasfaser-Ausbau in einer Kommune näher rückt, veranstaltet die Breitband Main-Kinzig GmbH einen Infoabend. Jetzt war Bruchköbel dran. Rund 170 Menschen strömten am Donnerstagabend ins Stadthaus Bruchköbel, um sich zu informieren und Fragen zu stellen. Über den Livestream schalteten sich außerdem weitere 100 Personen zu.

Erster Stadtrat Oliver Blum saß in Vertretung von Bürgermeisterin Sylvia Braun auf dem Podium. Er zitierte den kürzlich verstorbenen sowjetischen Politiker und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Genau das gilt auch für den Glasfaser-Ausbau in Bruchköbel. Ich kann Sie deshalb alle nur dazu animieren, sich den kostenlosen Anschluss legen zu lassen.“

Dies unterstrich Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Wer diese Chance jetzt nicht nutzt, der muss die Kosten später selbst tragen.“ Ottmann ging auf das Ausbauprojekt des Kreises ein, das nun seit knapp einem Jahr läuft: „Die Resonanz ist fantastisch. Wir haben einen Nerv getroffen und wollen jetzt auch in Bruchköbel all diejenigen Gebäude an das Glasfaser-Netz anschließen, die vom kostenlosen Ausbau profitieren können.“

Wer sich den Gigabit-Anschluss ins Haus holen möchte, der muss lediglich eine Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Das geht ganz einfach über die Homepage unter breitband-mkk.de/gee.

Axel Eiring von Athanus Partners erläuterte den Anwesenden im Stadthaus, wie der Ausbau konkret abläuft und wie das Glasfaser-Kabel ins Haus gelangt. Er ist für das Projektmanagement beim kreisweiten Gigabit-Ausbau zuständig. An seine Worte knüpfte Christian Fütz direkt an. Der Vodafone-Projektleiter betonte, dass die sogenannte Inhouse-Verkabelung kostenfrei erledigt werde, sofern die Menschen einen Tarif bei Vodafone buchen.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betonte in diesem Zusammenhang aber noch einmal ganz deutlich: „Niemand muss einen Vertrag mit Vodafone abschließen, um von uns das Glasfaser-Kabel ins Haus gelegt zu bekommen.“ Dies seien zwei voneinander unabhängige Dinge. „Wir legen das Kabel kostenlos bis in Ihr Haus. Ohne Wenn und Aber.“ Wer keinen Internetvertrag bei Vodafone buchen wolle, der müsse das auch nicht tun.

In der anschließenden Fragerunde ging es um verschiedene Themen, zum Beispiel bis wann der Glasfaser-Anschluss bestellt sein müsse, damit er noch kostenlos verlegt wird. Antwort: Am besten noch heute, spätestens bis die Ausbauarbeiten im jeweiligen Stadtteil anfangen. Weitere Fragen waren: Wie gelangt das Glasfaser-Kabel ins Haus, wenn ich keinen Keller habe? Und wie verhält es sich, wenn man ein Wegerecht auf einem anderen Grundstück hat? Die Antworten: Dann wird das Kabel ein kleines Stück an der Hauswand entlanglaufen und dann direkt ins Haus eingeführt. Und wenn ein Wegerecht besteht, dann darf dort auch problemlos das Glasfaser-Kabel verlegt werden.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith. Er präsentierte die Zahlen: „Bislang haben in Bruchköbel 46 Prozent der ausbaufähigen Haushalte einen Anschluss bestellt. Da sind die Nachbarkommunen schon deutlich weiter“, erläuterte Bensing. Und tatsächlich: Nidderau liegt beispielsweise bei nahezu 80 Prozent, in Hanau-Mittelbuchen sind es bereits 72 Prozent. Simone Roth sagte deshalb abschließend: „Da geht noch mehr. Mein Ziel ist es, überall die 80 Prozent zu knacken. Und das schaffen wir auch in Bruchköbel.“

Die Worte der Breitband-Geschäftsführerin kamen offensichtlich an: Nach der Veranstaltung strömten etliche Menschen zum Stand der Breitband Main-Kinzig GmbH, um sich ihren Glasfaser-Anschluss direkt zu bestellen.

„Grundvoraussetzung für den Gigabit-Ausbau“

Breitband Main-Kinzig kommt bei Backbone-Erweiterung gut voran

Das Backbone-Netz ist das Rückgrat für den Glasfaser-Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH: Damit die Gigabit-Geschwindigkeiten auch zuverlässig und mit hoher Bandbreite in den Häusern der Menschen ankommen, ist dieses Basisnetz die Grundvoraussetzung. Und mit dem Ausbau dieses Rückgrats kommt die Kreistochter erfreulich gut voran.

Gerade erst ist wieder ein neuer Schacht für das Backbone-Netz gesetzt worden. Vor dem Sportgelände in Linsengericht-Geislitz kann man einen Einblick erhaschen und sieht zwei Bestandstrassen, die jetzt je sieben bunte Röhrchen beherbergen. Die Röhrchen heißen Speedpipes – und dort kommen später die Glasfaserkabel rein – jeweils 144 Fasern pro Röhrchen. Das hessische Unternehmen Klenk & Sohn ist mit dem Tiefbau beauftragt, die Firma Rhön-Montage aus dem bayrischen Frammersbach kümmert sich darum, dass in die Bestandstrassen die sogenannten Speedpipes sowie die Glasfaserkabel eingeblasen werden – und zwar „mit einer ordentlichen Geschwindigkeit von bis zu 80 Metern pro Minute, wenn die Bedingungen stimmen“, sagt Uli Thurmann, Technischer Geschäftsführer von Rhön-Montage.

Die Backbone-Erweiterung läuft wie am Schnürchen. Darüber freuen sich die Beteiligten rund um Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzenden Winfried Ottmann (rechts).

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann betont, wie wichtig diese Arbeit ist: „Die Erweiterung der bestehenden Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für den Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis. Und wir erledigen sie in Rekordgeschwindigkeit mit einem tollen Team. Ich freue mich sehr, dass wir so gut vorankommen.“

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, erklärt, warum diese Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur so wichtig ist: „Wir haben schon beim VDSL-Ausbau vor gut zehn Jahren einen Großteil der Backbone-Infrastruktur aufgebaut. Das kommt uns heute zugute. Wir müssen nur noch die Lücken schließen, damit die Glasfaserleitungen nicht nur bis zu den Ortsverteilern, sondern auch bis in die Häuser gelangen können.“ Die Schächte stellen Übergabepunkte dar, über die das bestehende Netz mit den neuen Glasfaser-Leitungen verbunden wird.

Dass die Breitband Main-Kinzig schon damals an die Zukunft gedacht hat, zahlt sich heute also aus. Markus Schneider, Teilprojektleiter von Athanus Partners, betont: „Wir kommen dadurch schneller voran, und der Ausbau ist logischerweise auch noch günstiger.“ Athanus Partners organisiert den Projektablauf für das Gigabit-Projekt.

Doch nicht nur die Breitband Main-Kinzig GmbH ist hier involviert. Mathias Faubel, Gebietsmanager Glasfaser-Kooperationen von Vodafone Deutschland, sagt: „Wir sorgen dafür, dass die hochkomplexe Infrastruktur ausfallsicher funktioniert. Dafür schließen wir das Backbone an gleich zwei weit auseinanderliegenden Standorten an unsere aktive Netzinfrastruktur an. So stellen wir sicher, dass die bis zu 80.000 Haushalte und Unternehmen in den 25 Kommunen im Main-Kinzig-Kreis zuverlässig im Internet surfen oder telefonieren können.“

Günter Frenz von atene KOM lobt das : „Der geförderte Ausbau ist ein Erfolgsmodell, weil niemand zurückbleibt. Das sieht man nun auch wieder in Wächtersbach, wo ein privater Anbieter nun doch nicht ausbaut und die Breitband Main-Kinzig GmbH einspringt. Ich bin froh, dass sich der Main-Kinzig-Kreis zuverlässig um diese wichtige Aufgabe kümmert.“

Die Arbeiten am Backbone-Netz sollen bis Frühsommer 2024 komplett abgeschlossen sein.

Schlüchtern wird Glasfaser-Kommune

Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH beginnt schon im Frühjahr – jetzt noch schnell den kostenlosen Anschluss bestellen

Schon in Kürze geht es mit dem Glasfaserausbau in Schlüchtern los: Der Main-Kinzig-Kreis schließt mit seiner Kreistochter, der Breitband Main-Kinzig GmbH, all diejenigen Gebäude an das superschnelle Netz kostenlos an, die noch keine Möglichkeit für einen Gigabit-Anschluss hatten. „Wir stehen zu unserem Wort, der Ausbau in der Bergwinkelstadt findet wie geplant ab Frühjahr statt“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig. Voraussetzung: Die Eigentümer müssen ihren Anschluss auch bestellen – dazu müssen sie einfach die Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Wer diese Chance jetzt nicht nutzt, muss den Anschluss später selbst finanzieren.

Bürgermeister Matthias Möller freut sich sehr, dass es jetzt endlich losgeht: „Das ist ein sensationelles und wichtiges Projekt, und es macht unsere Stadt und die Stadtteile fit für die Zukunft.“ Der Rathauschef betont: „Ich lege allen Bürgerinnen und Bürgern aus Schlüchtern ans Herz, diese Chance unbedingt zu nutzen.“

Der Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH ist kostenlos und steigert den Wert der Immobilie immens. Vor allem aber rüsten sich die Menschen damit für die nächsten Jahrzehnte – egal, ob es um Internet-Fernsehen oder -Telefonie, um Home-Office, Home-Schooling oder um Telemedizin geht. Geschäftsführerin Simone Roth sagt: „Glasfaser im Haus ist die Zukunft – und jetzt schon Gegenwart.“ Der Ausbau ist für die Bürgerinnen und Bürger übrigens deshalb kostenlos, weil es für dieses Infrastrukturprojekt Fördergelder von Bund, Land und Kreis in Höhe von 200 Millionen Euro gibt.

Was müssen die Menschen in Schlüchtern jetzt tun? Sie müssen aktiv „Ja“ sagen und den Glasfaseranschluss am besten noch heute bestellen. Denn ohne Grundstückseigentümererklärung (GEE) kann kein Glasfaserkabel ins Gebäude gelegt werden. Die Sorge, dass dafür der frisch gepflasterte Hof oder der Garten verunstaltet wird, ist dabei unbegründet. Simone Roth erklärt: „Der Hof muss in vielen Fällen nicht aufgemacht werden. Denn wir verlegen das Glasfaserkabel meistens mit einer Erdrakete, also mittels Bodenverdrängungsverfahren. Da bleibt alles sauber.“ Sollte es aufgrund der topografischen Lage aber doch mal nicht anders gehen, dann wird alles nach der Installation optisch wieder in den Ursprungszustand versetzt.

Der Glasfaseranschluss kann in wenigen Minuten online bestellt werden. Dazu muss nur das Formular auf der Homepage breitband-mkk.de/gee ausgefüllt und abgesendet werden. Das war’s. Im Übrigen muss für den Anschluss noch kein Dienst gebucht werden. Wer die Gigabit-Bandbreite allerdings gleich nach Fertigstellung nutzen möchte, der kann einen Tarif über den Breitband-Main-Kinzig-Partner Vodafone buchen. Das geht über vodafone.de/mkk.

Mit der TNG Stadtnetz GmbH, einem privatwirtschaftlichen Unternehmen aus Kiel, plant ein weiteres Unternehmen, in Schlüchtern Glasfaser zu verlegen. Ob und welche Stadtteile sowie welche Straßenzüge von TNG ausgebaut werden, ist nicht bekannt. Sicher ist: TNG baut sein Netz nur dann, wenn genügend Bestellungen eingehen. Sollte die Quote nicht erreicht werden, könnten auch diejenigen in die Röhre schauen, die bei TNG bestellt haben.

Das ist bei der Breitband Main-Kinzig anders. Die Ausbauabsicht von TNG hat keinerlei Einfluss auf die Planungen der Breitband Main-Kinzig GmbH, betont Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann: „Alle Schlüchternerinnen und Schlüchterner, die bei uns bereits einen Glasfaseranschluss bestellt haben, können gelassen bleiben. Wir bauen auf jeden Fall aus. Und alle, die noch nicht bei uns bestellt haben, können und sollten das noch tun. Denn wir stehen zu unserem Wort.“

Die Breitband Main-Kinzig startet mit dem Ausbau in Schlüchtern wie vorgesehen im Frühjahr. Zuerst ist die Kernstadt dran, dann geht es weiter in die Ortsteile. Bislang haben knapp 70 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte in ganz Schlüchtern bei der Breitband Main-Kinzig einen Glasfaseranschluss bestellt. Spitzenreiter ist der Stadtteil Wallroth mit 78 Prozent, gefolgt von Herolz und Ahlersbach (beide 77), Gundhelm (75) und Vollmerz (74) sowie Hutten (66) und der Innenstadt (60). Insgesamt darf die Breitband Main-Kinzig GmbH in Schlüchtern circa 3300 Gebäude ausbauen, bestellt haben demnach schon 2300 Gebäudeeigentümer. Abschließend betont Bürgermeister Matthias Möller: „Wir freuen uns sehr, dass Schlüchtern eine Glasfaser-Kommune wird. Ich wünsche mir, dass die Bürgerinnen und Bürger bis dahin noch mal ordentlich Gas geben und die Zahl der Bestellungen weiter nach oben geht.“

Wer noch Fragen zum Glasfaserausbau in Schlüchtern hat, kann sich auf breitband-mkk.de/fragen-antworten informieren und unter breitband-mkk.de/gee direkt eine GEE ausfüllen

Breitband Main-Kinzig baut auch in Wächtersbach aus

Yplay will doch nicht mehr / Kreistochter übernimmt Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn

Die Breitband Main-Kinzig springt Wächtersbach zur Seite: Nachdem das Privatunternehmen Yplay dort nun doch nicht mehr ausbauen möchte, schließt die Kreistochter die Stadtteile auf der sogenannten „Platte“, also Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn, an das Glasfaser-Netz an.

„Wir sind sehr glücklich, dass die Breitband Main-Kinzig einspringt. Dadurch wird Wächtersbach flächendeckend mit Glasfaser versorgt“, sagt Bürgermeister Andreas Weiher. Und Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, unterstreicht: „Ziel ist es, dass die Menschen überall im Main-Kinzig-Kreis die Möglichkeit haben, mit Gigabit-Geschwindigkeiten zu surfen. Und wenn jetzt ein Privatunternehmen nicht mehr ausbauen möchte, weil die Bestellquote nicht hoch genug ist, dann sind wir da.“

Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann betont, dass das Tochterunternehmen des Kreises völlig unabhängig von einer Quote ausbaut. Er sagt aber auch: „Bislang haben wir überall, wo wir ausbauen, mehr als 80 oder sogar 90 Prozent erreicht. Und das wünschen wir uns für Wächtersbach natürlich auch.“ Ottmann unterstreicht, wie leistungsfähig die Breitband Main-Kinzig ist: „Wir sind schnell und flexibel. Und wir stehen zu unserem Wort und lassen niemanden im Stich.“

Sie freuen sich über den Glasfaser-Ausbau in Wächtersbach (von links): Bürgermeister Andreas Weiher, Verwaltungsbereichsleiter Nikolai Kailing, Breitband-Chefin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann.

Konkret bedeutet das: Die Menschen in Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn können ab sofort ihren kostenlosen Glasfaser-Anschluss online unter breitband-mkk.de/gee bestellen. Ein Vertragsabschluss mit dem Breitband-Partner Vodafone ist dafür nicht notwendig. Das Glasfaserkabel wird unabhängig davon verlegt, ob ein Internettarif dazu bestellt wird oder nicht.

Anders sieht das in den restlichen Stadtteilen aus: Auch aus Aufenau, Hesseldorf, Neudorf, Weilers und der Innenstadt Wächtersbach ist Yplay ausgestiegen, weiterhin plant aber Vodafone den Ausbau in Eigenregie. Um dort den kostenlosen Glasfaser-Anschluss bis ins Haus gelegt zu bekommen, müssen die Menschen einen Vodafone-Tarif buchen.

Nikolai Kailing, Verwaltungsbereichsleiter und verantwortlich für Digitalisierung, appelliert an die Wächtersbacherinnen und Wächtersbacher: „Wer den Anschluss jetzt nicht bestellt, ärgert sich später, dass er diese Möglichkeit hat verstreichen lassen. Das merken wir aktuell im Gewerbegebiet. Dort haben manche Betriebe die Chance nicht genutzt und können jetzt nicht mehr vom kostenlosen Ausbau profitieren.“ Die Summe, um ein Gebäude jetzt an das superschnelle Internet anzuschließen, liegt übrigens zwischen 4000 und 8000 Euro.

Um die Bürgerinnen und Bürger aus Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn ausführlich zu informieren, veranstaltet die Stadt Wächtersbach zusammen mit der Breitband Main-Kinzig GmbH einen Infoabend am Montag, 13. März, um 19 Uhr in der Heinrich-Heldmann-Halle (Main-Kinzig-Straße 31, 63607 Wächtersbach).

Abschließend betont Bürgermeister Andreas Weiher: „Wir haben mit dem Main-Kinzig-Kreis einen fantastischen Partner, das haben wir schon beim Ausbau in den Gewerbegebieten gesehen. Und ich bin mir sicher: Das werden wir auch jetzt wieder sehen, es ist die perfekte Lösung.“

„Mittelbuchen ist mit Glasfaser am Puls der Zeit“

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Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig in Hanau-Mittelbuchen herausragend besucht

Der Hanauer Stadtteil Mittelbuchen mit rund 4200 Einwohnern bekommt noch in diesem Jahr Gigabit-Internet. Um die Menschen darüber zu informieren und Fragen zu klären, hat die Breitband Main-Kinzig GmbH einen Infoabend veranstaltet. Das Heinrich-Fischer-Haus war so prall gefüllt, dass sich einige Mittelbuchener kurzerhand dazu entschlossen, wieder kehrt zu machen und den angebotenen Livestream zu schauen.

Und so waren es insgesamt mehr als 600 Leute, die sich über den Glasfaser-Ausbau der Kreistochter schlau machten. Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte die Veranstaltung und versprach zu Beginn: „Wir werden nicht um den heißen Brei herumreden, sondern zügig zum Punkt kommen, damit ausreichend Zeit für Ihre Fragen ist.“ Und so kam es dann auch. Ortsvorsteherin Caroline Geier-Roth begrüßte die Anwesenden: „Toll, dass heute so viele Menschen gekommen sind. Mittelbuchen ist mit dem Glasfaser-Ausbau eindeutig am Puls der Zeit.“

Die Zahl der Bestellungen sei schon ordentlich in Mittelbuchen, bislang haben fast 63 Prozent aller Haushalte den kostenlosen Gigabit-Anschluss bestellt. „Unser Ziel ist es aber, die 80 Prozent zu knacken“, betonte Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. „Schließlich bauen wir nur einmal kostenlos aus. Wer da nicht dabei ist, muss den Anschluss später einmal selbst bezahlen.“ Und da liegen die Kosten zwischen 4000 und 8000 Euro pro Gebäude.

Axel Eiring von Athanus Partners erläuterte, wie die Bauarbeiten genau ablaufen. „Wir suchen den kürzesten Punkt von der Straße zum Gebäude, das ist eine Förderauflage. Dort legen wir das Glasfaserkabel entlang und schließen es mit dem Hausübergabepunkt ab.“ Vodafone-Projektleiter Christian Fütz informierte darüber, wie es nach diesem Hausübergabepunkt mit der Inhouse-Verkabelung weitergeht. Diese übernehme Vodafone kostenlos, sofern die Menschen einen Internetvertrag bei dem Anbieter abschließen. Die entsprechenden Tarife präsentierte Fütz anschließend.

Los geht es in Mittelbuchen übrigens schon in diesem Jahr, erläuterte Simone Roth: „Die ersten Arbeiten in Hanau haben wir bereits 2022 erledigt. Und wir sind zuversichtlich, dass die Menschen in Mittelbuchen spätestens 2024 über die superschnellen Glasfaserkabel surfen können.“ Wer seinen Gigabit-Anschluss noch nicht bestellt habe, könne dies unter breitband-mkk.de/gee „oder einfach hier nach der Veranstaltung tun“, betonte Roth abschließend. Das ließen sich die Anwesenden nicht zweimal sagen: Viele blieben nach der Fragerunde im Heinrich-Fischer-Haus, um mit ihrer Glasfaser-Bestellung auch am Puls der Zeit zu sein.

Sie freuen sich über den anstehenden Glasfaser-Ausbau in Hanau-Mittelbuchen (von links): Christian Fütz von Vodafone, Ortsvorsteherin Caroline Geier-Roth, Moderator Steffen Reith, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Mathias Faubel (Vodafone).

„Phänomenal, was in Schlüchtern passiert“

Breitband Main-Kinzig informierte Ortsbeiräte über den Breitbandausbau in der Bergwinkelstadt

Viele Fragen wurden von den Ortsbeiräten in Schlüchtern gestellt – und von der Breitband Main-Kinzig GmbH beantwortet. Die Kreistochter hatte die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Ortsteile zu einem Informationsabend in den Wallrother Landgasthof Druschel eingeladen, um Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und über den anstehenden Glasfaserausbau in Schlüchtern zu sprechen.

Die Breitband Main-Kinzig ist eine hundertprozentige Tochter des Main-Kinzig Kreises mit dem Vorhaben, bis 2026 mehr als 80.000 Haushalte mit Glasfaser bis ins Gebäude zu versorgen (FTTH). Der Anschluss ist für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises dank Fördermittel von Bund, Land und Kreis komplett kostenlos. Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig, betonte mehrfach, warum es wichtig ist, sich den kostenlosen Anschluss zu bestellen: „Mit schnellem Internet ist Schlüchtern optimal für die digitale Zukunft gerüstet. Bandbreiten von einem Gigabit pro Sekunde machen Internetverbindungen stabiler und schneller. Außerdem steigert ein kostenloser Anschluss ungemein den Wert einer Immobilie.“

Dass Glasfaser die Zukunft ist, hätten viele Bürgerinnen und Bürger in Schlüchtern schon erkannt. Das sei an den jüngsten Zahlen ablesbar: „Vor Weihnachten wurde für 30 Prozent aller förderfähigen Gebäude ein kostenloser Anschluss bestellt, mittlerweile ist die Quote auf mehr als 60 Prozent gestiegen. Es ist phänomenal, was in Schlüchtern zurzeit passiert“, stellte Roth fest. Die Breitband-Geschäftsführerin richtete ihren Dank an die Ortsbeiräte, die hinter dem geförderten Glasfaserausbau der Breitband Main-Kinzig stehen. Ziel sei es, die 80-Prozent-Marke bald zu knacken.

Bereits Anfang März sollen in der Kernstadt von Schlüchtern sowie in Herolz die ersten Technikzentralen für die Glasfaserverkabelung aufgestellt werden. Sind diese an Ort und Stelle, verlegen die Tiefbauunternehmen die Glasfaserkabel von Ortsteil zu Ortsteil. Steffen Auth, Ortsvorsteher von Elm, fragte, warum sich viele Bürgerinnen und Bürger in Elm keinen kostenlosen Anschluss bestellen können. Simone Roth erklärte: „Wir dürfen laut Förderrichtlinien nicht in Kabelnetzgebieten tätig werden. Und wir dürfen nur dort ausbauen, wo kein privater Anbieter schon aktiv war oder noch aktiv werden möchte.“ In Schlüchtern betrifft das ganz Kressenbach, Teile von Elm, Herolz, Teile der Schlüchterner Innenstadt und Teile von Breitenbach. Allerdings hat der Breitband-Partner Vodafone schon zugesagt, diese Kabelnetzgebiete so aufzurüsten, dass dort, wo es noch nicht möglich ist, ebenfalls Gigabit-Geschwindigkeiten empfangen werden.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth (Dritte von rechts) und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann (Vierter von rechts) informierten die Ortsbeiräte in Schlüchtern über den anstehenden Glasfaserausbau.

Ein weiteres Thema betraf die Ausbauabsichten der Firma TNG. Zur Erklärung: Das privatwirtschaftliche Unternehmen aus Kiel hatte angekündigt, in Schlüchtern ausbauen zu wollen. „Mehr Informationen kann ich dazu nicht geben. Auf unsere Kontaktversuche reagiert das Unternehmen seit einigen Wochen nicht“, sagte Roth. Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann ergänzte: „Fakt ist, dass wir ohne Vertragsverpflichtung ausbauen. Das unterscheidet uns von der TNG und von anderen Unternehmen. Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Anschluss bei der Breitband bestellen, müssen sie nicht zwingend einen Vertrag mit dem Breitband-Partner Vodafone abschließen, sondern können sich in Zukunft den Anbieter frei aussuchen. Außerdem lässt die Breitband Main-Kinzig kein ‚Rosinenpicken‘ zu. Alle, die sich einen Anschluss bestellt haben, bekommen auch einen.“

In den Gebieten, die von der Breitband Main-Kinzig nicht angeschlossen werden dürfen, kann die TNG aber eine Alternative sein. Simone Roth sagte: „Die TNG hat im vergangenen Jahr angekündigt, nicht auszubauen, wenn bereits ein geförderter Ausbau gestartet ist, unsere Quoten hoch sind, und wir ein Netz bauen, das in der Hand der Bürgerinnen und Bürger liegt. Wir werden weiterhin alles versuchen, um mit der TNG in den Austausch zu kommen.“

Alle Bürgerinnen und Bürger, die noch Fragen zum anstehenden Glasfaserausbau der Breitband Main-Kinzig haben, können sich auf unterschiedlichen Wegen informieren. Die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher stehen zur Verfügung, zudem werden künftig Sprechstunden im Schlüchterner Rathaus angeboten. Auch Informationsveranstaltungen für die einzelnen Ortsteile sollen stattfinden. Die ersten zwei Termine stehen schon fest. Alle Informationen dazu sind auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig unter www.breitband-mkk.de einsehbar. Dort können sich Interessierte auch direkt den kostenlosen Anschluss bestellen. Abschließend sagte Simone Roth: „Mit diesem Projekt schreibt der Main-Kinzig-Kreis Geschichte. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen mitmachen und sich den kostenlosen Anschluss bestellen.“

Breitband Main-Kinzig verlegt Glasfaser mit Spitzentechnologie

Hochmoderner Georadar wird in Freigericht deutschlandweit erstmals eingesetzt

Auf Freigerichts Bürgersteigen rollt jetzt ein echtes Hightech-Gerät: Der Georadar „Stream DP“ sieht aus wie ein Rasenmäher, ist aber randvoll mit Technik. „Das Gerät analysiert, ob und wie tief Leitungen unter der Erde liegen“, sagt Wilhelm Dresselhaus, Geschäftsführer von Terra-Digital. Das Unternehmen sammelt für die Breitband Main-Kinzig GmbH aktuell Vermessungsdaten für den Glasfaserausbau in Freigericht.

Glasfaserkabel werden üblicherweise 40 Zentimeter tief unter die Erde gebracht. Die Breitband Main-Kinzig, die jüngst mit dem Glasfaserausbau in Freigericht-Bernbach startete, verlegt die Leitungen sogar 20 Zentimeter tiefer als vorgeschrieben. Zu den Gründen sagt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth: „Damit gehen wir auf Nummer sicher. Schließlich soll das Netz, das wir verlegen, nachhaltig sein. Je tiefer die Leitungen unter der Erde sind, desto geschützter sind sie vor möglichen Schäden.“

Bevor die Kabel verlegt werden, versichert sich das dort zuständige Tiefbauunternehmen NGE Contracting, dass keine anderen Leitungen an den jeweiligen Stellen verlaufen. Farzan Hamzehei, Projektmanager bei NGE, sagt: „Das ist wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden. Wir haben das Unternehmen Terra-Digital damit beauftragt, vor dem Ausbau für uns in den Boden zu schauen. Das machen sie mit hochmoderner Technik.“ In Freigericht gilt sogar: mit der modernsten Technik, die es gibt. Denn der Georadar „Stream DP“, den Terra-Digital aktuell für die Vermessung in Bernbach nutzt, wird deutschlandweit zum ersten Mal eingesetzt.

(Von links) Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann lassen sich von Terra-Digital-Geschäftsführer Wilhelm Dresselhaus die Funktionsweise des hochmodernen Georadars erklären.

Und wie funktioniert das moderne Gerät? „Der Georadar wird wie ein Rasenmäher über die Straßen geschoben“, sagt Wilhelm Dresselhaus. Dabei schickt er immer wieder elektromagnetische Impulse in die Erde, die reflektiert werden. Durch die Laufzeit des reflektierten Signals, lassen sich die Tiefe und die Lage einer Leitung bestimmen. Parallel zum Einblick in den Boden fliegt eine Drohne über die Straße. Diese erfasst zentimetergenau das Bauumfeld und liefert damit wichtige Informationen für die Trassenplanung. Dadurch können Hindernisse einer neuen Trasse schon in der Planungsphase umgangen werden. Wilhelm Dresselhaus bringt es so auf den Punkt: „Mit dem Georadar und der Drohne erstellen wir einen digitalen Zwilling des Baugrunds.“

Alle gelieferten Daten sind bis auf einen Zentimeter genau. Simone Roth ist von der Technik begeistert: „Mit der frühzeitigen Vermessung vermeiden wir Straßenschäden, weil wir schon vor dem Aufgraben der Straßen wissen, was im Erdreich liegt. Außerdem erkennt der Bodenradar auch Leerrohre, die wir für die Verlegung von Glasfaser nutzen können.“ Winfried Ottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, ergänzt: „Mit dieser Technik sind wir auf der sicheren Seite und arbeiten effizient.“

Übrigens fängt Terra-Digital mit den Vermessungen immer so früh wie möglich an. Das sei für die Genauigkeit der Daten wichtig. Simone Roth sagt: „Wenn die Bürgerinnen und Bürger in der nächsten Zeit also solch ein Gerät vor der Haustür rollen sehen, können sie sich freuen. Das heißt, dass es bald mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten los geht.“ Der Georadar wird aber nicht in allen Kommunen eingesetzt.

Bernbach ist der erste Ortsteil von Freigericht, den die Kreistochter Breitband Main-Kinzig mit kostenlosen Glasfaseranschlüssen versorgt. Ist das Unternehmen dort fertig, bekommen sukzessive auch die anderen Ortsteile superschnelles Internet bis ins Gebäude. Bis 2026 möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH 80.000 Haushalte im gesamten Kreis mit schnellen Bandbreiten ausstatten. Einen kostenlosen Anschluss kann sich jeder unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen.

Breitband baut auf jeden Fall in Schlüchtern aus

Irritationen nach Berichterstattung in den Kinzigtal Nachrichten / Infostand bei Jahresempfang

Die Breitband Main-Kinzig GmbH zieht sich auf keinen Fall aus Schlüchtern zurück. „Wir stehen zu unserem Wort, der Ausbau in der Bergwinkelstadt findet wie geplant ab März statt“, betont Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig. Die Berichterstattung in der Ausgabe der Kinzigtal Nachrichten (KN) vom 13. Januar hatte für Irritationen gesorgt.

Die KN hatten berichtet, dass die Breitband Main-Kinzig mit dem Auftreten von der TNG Stadtnetz GmbH, einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, aus Schlüchtern raus sei. Das stimmt nicht. Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erläutert: „Es gibt ganz klare Regeln. Tabu sind für uns Gebiete, wo bereits Glasfaser liegt. Tabu sind außerdem die Kabelnetzgebiete, weil dort schon jetzt Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich sind. Und tabu sind Gebiete, in denen ein Privatanbieter bereits im Rahmen des Markterkundungsverfahrens eine Ausbauabsicht bekundet hatte.“ Dies alles trifft für Schlüchtern nicht zu.

Schlüchtern gehört eindeutig nicht zu den Tabu-Gebieten, selbst wenn jetzt ein Privatanbieter wie TNG auf den Plan tritt. „Entscheidend ist hier der Zeitpunkt der Absichtsbekundung“, sagt Simone Roth. „Wo schon vor dem Markterkundungsverfahren ein Privatunternehmen ausbauen wollte, da dürfen wir erst mal nicht ran. Wenn sich aber heute – also nach Abschluss des Markterkundungsverfahrens – ein Privatanbieter dazu entschließt, plötzlich doch irgendwo im Main-Kinzig-Kreis Glasfaser zu verlegen, dann ändert das für uns nichts.“

Das heißt, dass die Breitband Main-Kinzig neben Schlüchtern definitiv die folgenden Kommunen ausbaut: Bad Orb, Biebergemünd, Birstein, Brucköbel, Erlensee, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Jossgrund, Linsengericht, Niederdorfelden, Nidderau, Sinntal und Steinau an der Straße.

Auch Bürgermeister Matthias Möller steht weiterhin voll hinter dem Ausbau der Kreistochter: „Dieses Projekt ist enorm wichtig für Schlüchterns Zukunft. Ich bin glücklich und dankbar, dass wir mit der Breitband Main-Kinzig einen verlässlichen Partner dafür haben.“ Beim Schlüchterner Jahresempfang am Sonntag, 22. Januar, in der Stadthalle wird die Breitband Main-Kinzig GmbH deshalb mit einem Stand vertreten sein, um Fragen zum Glasfaser-Ausbau zu beantworten und Unklarheiten auszuräumen. Darüber hinaus sind weitere Informationsveranstaltungen in Schlüchtern geplant, die noch rechtzeitig angekündigt werden.

Der Ausbau in Schlüchtern beginnt wie vorgesehen im März. Zuerst ist die Kernstadt dran, dann geht es weiter in die Ortsteile. Bislang haben fast 58 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte in ganz Schlüchtern bei der Breitband Main-Kinzig einen Glasfaseranschluss bestellt. Spitzenreiter ist der Stadtteil Wallroth mit 73 Prozent, gefolgt von Herolz (66), Gundhelm und Vollmerz (beide 63) sowie Hutten und der Innenstadt (beide 52). Insgesamt darf die Breitband Main-Kinzig in Schlüchtern circa 3300 Gebäude ausbauen, bestellt haben demnach gut 1900 Gebäudeeigentümer.

Winfried Ottmann betont abschließend: „Alle Schlüchternerinnen und Schlüchterner, die bei uns bereits einen Glasfaseranschluss bestellt haben, können gelassen bleiben. Wir bauen aus. Und alle, die noch nicht bei uns bestellt haben, können und sollten das tun. Wir stehen zu unserem Wort.“

„Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen“

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann blicken auf das erste Jahr des Glasfaserausbaus

Es ist genau ein Jahr her, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH das Projekt „Einmal GIGA BITte“ startete. Ziel ist es, bis 2026 all diejenigen Haushalte im Landkreis mit Glasfaser bis ins Haus auszustatten, die aktuell keinen Zugang zu superschnellem Internet mit Gigabit-Geschwindigkeiten haben. In diesem Interview ziehen Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann eine erste Bilanz – und blicken nach vorne.

Wie lief das erste Jahr des Glasfaserprojekts „Einmal GIGA BITte“?

Simone Roth: Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen, es war ein fantastisches Jahr. Festmachen lässt sich das vor allem an einer Zahl: 16.500. So viele Grundstückseigentümererklärungen wurden in diesem Zeitraum abgegeben. Damit haben wir nie und nimmer gerechnet.
Winfried Ottmann: Das zeigt uns, dass es die absolut richtige Entscheidung des Kreises war, den Glasfaserausbau selbst in die Hand zu nehmen. Wir haben einen Nerv getroffen. Es freut mich sehr, dass die Menschen diese Chance so zahlreich wahrnehmen.

Kurz zur Erklärung: Mittels Grundstückseigentümererklärung bestellen sich die Menschen den kostenlosen Glasfaseranschluss. Mit welcher Zahl hatten sie denn gerechnet?

Ottmann: Wir wären zufrieden gewesen, wenn wir die 5.000 geknackt hätten.
Roth: Die aktuell 16.500 Bestellungen bedeuten, dass schon im ersten Jahr des Ausbaus ein Drittel aller förderfähigen Gebäude mit an Bord ist. Insgesamt können wir ja bis zu 50.000 Gebäude und somit 80.000 Haushalte im Main-Kinzig-Kreis anschließen.

Was ist mit den restlichen Häusern im Main-Kinzig-Kreis?

Roth: Wir dürfen nur dort ausbauen, wo ein Marktversagen vorliegt, also wo kein Privatanbieter bereits ausgebaut hat oder ausbauen wird, weil es sich für ihn wirtschaftlich nicht lohnt. Dafür haben wir vorher ein Markterkundungsverfahren durchgeführt.
Ottmann: Es gibt ganz klare Regeln. Tabu sind für uns Gebiete, wo bereits Glasfaser liegt. Tabu sind außerdem die Kabelnetzgebiete, weil dort schon jetzt Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich sind. Und tabu sind Gebiete, in denen ein Privatanbieter bereits im Rahmen des Markterkundungsverfahrens eine Ausbauabsicht bekundet hatte.

Wie zum Beispiel in Bad Soden-Salmünster?

Ottmann: Genau. Dort dürften wir nur dann aktiv werden, wenn die privaten Unternehmen wieder zurückziehen.

Was sehr unwahrscheinlich ist, oder?

Roth: Das muss nicht sein. Die Privatanbieter bauen eigentlich nur dann aus, wenn die Quote stimmt. Ansonsten fangen sie gar nicht erst an, weil es sich finanziell nicht lohnt. Deshalb muss bei den Privaten immer auch direkt ein Internetvertrag unterschrieben werden.
Ottmann: Das ist für die Menschen letztlich ein unkalkulierbares Risiko. Bei uns ist das anders. Wir bauen überall aus, wo eine Versorgungslücke besteht, und wir schließen all die Gebäude an, von deren Eigentümern uns eine Gebäudeeigentümererklärung vorliegt. Da ist es vollkommen egal, ob nur eine Person oder jeder im Ort den Glasfaseranschluss bestellt. Einen Internetvertrag muss bei uns übrigens auch niemand unterzeichnen, wenn er oder sie das nicht will. Ziel des Kreises ist die Daseinsvorsorge. Und diese ist mit einem Glasfaseranschluss, der auch ohne Vertragsverpflichtung einfach schon mal gelegt wird, gegeben.

Ihr Partner ist Vodafone. Über die Glasfaserleitungen des Kreises bietet das Unternehmen Internet, Fernsehen und Telefon an. Warum können sich die Menschen nicht selbst entscheiden, welchen Anbieter sie wählen wollen?

Roth: Es ist grundsätzlich unser Ziel, dass die Leute sich aussuchen können, welchen Anbieter sie haben möchten. Deshalb ist unser Glasfasernetz auch für alle offen – ein großer Unterschied übrigens zu den Privatanbietern, die natürlich nur ihre eigenen Dienste anbieten wollen. Um sicherzustellen, dass aber überhaupt jemand Internet, Telefon und Fernsehen über unsere Glasfaserleitungen anbietet, haben wir eine europaweite Ausschreibung durchführen müssen. So steht es in den Förderbedingungen. Diese Ausschreibung hat Vodafone gewonnen und sich damit verpflichtet, für die nächsten 20 Jahre Internet über unsere Leitungen anzubieten. Es können aber jederzeit noch andere Anbieter dazukommen.

Was sind weitere Vorteile, wenn die Breitband Main-Kinzig GmbH den Glasfaserausbau in einer Kommune übernimmt?

Ottmann: Da gibt es ganz viele. Erstens: Unser Wort steht. Wenn wir sagen, dass wir eine Kommune ausbauen, dann tun wir das. Ganz egal, wie viele Menschen dort dann am Ende Glasfaser bestellen. Wir ziehen unsere Zusage nicht zurück.
Roth: Zweitens betreiben wir keine Rosinenpickerei. Wir bauen jeden Ort, jedes Dorf und jede Straße aus, die laut Förderbestimmungen berücksichtigt werden darf. Und dies ist gerade für die ländlichen Regionen sehr wichtig.
Ottmann: Drittens: Niemand muss sofort einen Vertrag mit Vodafone unterschreiben, um in den Genuss des kostenlosen Glasfaseranschlusses der Breitband Main-Kinzig zu kommen. Viertens: Unser Netz ist offen für alle, auch wenn derzeit nur Vodafone seine Dienste darüber anbietet.
Es ist ein echtes „Bürgernetz“. Das bedeutet, dass es allen Bürgerinnen und Bürgern des Main-Kinzig-Kreises gehört und den Kommunen in späteren Jahren auch Gewerbesteueranteile zufließen. Außerdem legen wir großen Wert auf die Verlegetiefe, damit mögliche Schadensereignisse in Zukunft minimiert werden. Und überdies wird das Netz redundant aufgebaut, damit der Anschluss im Schadensfall kurzfristig wieder aktiviert werden kann.

Warum ist der Anschluss für die Menschen überhaupt kostenlos?

Ottmann: Uns ist es gelungen, Fördergelder in extrem hohem Maße zu akquirieren. Von Bund und Land kommen insgesamt 180 Millionen Euro, die restlichen 20 Millionen Euro investiert der Kreis selbst. Wir können übrigens froh sein, dass wir so früh agiert haben. Die Förderprogramme sind aktuell nämlich gestoppt. Wir haben unsere Förderbescheide allerdings bereits erhalten, und damit ist der Ausbau gesichert.
Roth: Die Bürgerinnen und Bürger haben wirklich die einmalige Chance, ihr Gebäude kostenlos mit Glasfaser ausstatten zu lassen. Sie müssen dafür nur die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen.

Welche Herausforderungen sehen Sie auf sich zukommen?

Roth: Der Personal- und Fachkräftemangel in der Baubranche ist ein Problem. Unsere Tiefbauunternehmen, die wir mit dem Verlegen der Glasfaserleitungen beauftragt haben, spiegeln uns das wider.
Ottmann: Die sind aber auch über unsere Geschwindigkeit erstaunt. Mit so vielen Aufträgen im ersten Jahr haben sie schlicht nicht gerechnet.
Roth: Das Wetter ist bei solchen Bauarbeiten ein entscheidender Faktor. Aktuell können wir zum Beispiel nicht bauen, sondern sind zum Warten verdammt.

Läuft derzeit dennoch alles nach Plan?

Roth: Wir liegen fantastisch in der Zeit, deshalb sind wir auch hinsichtlich der Wetterlage vollkommen entspannt. Beim Einholen der Grundstückseigentümererklärungen sind wir ja sogar deutlich über dem Plan.
Ottmann: Wichtig ist, dass wir bis 2026 den Ausbau abgeschlossen haben. Und das kriegen wir auch hin.

Wie lauten die Ziele für 2023?

Roth: Wir wollen die ersten Orte bereits ans Netz bringen. Dazu müssen wir dort den Tiefbau abgeschlossen haben, damit Vodafone die Leitungen dann mit seinen Diensten versorgen kann.

Wo wird das der Fall sein?

Ottmann: Wir sind derzeit in Freigericht-Bernbach, Hasselroth-Gondsroth, Jossgrund-Pfaffenhausen und Nidderau-Windecken aktiv. Diese Orte sollen als erstes ans Netz. Außerdem starten wir 2023 in Freigericht-Altenmittlau, Hasselroth-Neuenhaßlau, Nidderau-Heldenbergen; Hanau-Mittelbuchen, Bruchköbel, Gründau, Gelnhausen, Biebergemünd und in Schlüchtern.
Roth: Natürlich reißen wir dabei nicht sämtliche Gehwege in einer Kommune auf einmal auf, sondern gehen Schritt für Schritt und Ortsteil für Ortsteil vor, um zu große Einschränkungen und Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.

Wie genau läuft der Tiefbau ab? Welche Schritte sind nötig, bis über das Glasfaserkabel gesurft werden kann?

Roth: Es beginnt immer mit einer Vor-Ort-Begehung, um mit jedem Eigentümer zu klären, wo genau das Glasfaserkabel ins Haus gelegt werden soll. Anschließend wird die Verlegung skizziert. Das erkennen die Menschen an den Kreidemarkierungen auf Straße und Gehweg. Aber keine Angst: Nur weil vor einem Haus kein Strich ist, heißt das nicht, dass man vergessen wurde.
Ottmann: Daraufhin beginnt der Tiefbau damit, die Gehwege zu öffnen, um das Glasfaserkabel zu verlegen. Der letzte Schritt ist der Weg ins Haus. Dafür wird – meist mit einer Erdrakete – vom Bürgersteig bis zum Gebäude ein kleiner Tunnel gegraben, durch den dann das Glasfaserkabel eingeblasen wird. Der Hausanschluss erfolgt durch eine Kernbohrung und das entstandene Bohrloch wird dann wieder wasser- und gasfest verschlossen.
Roth: Das heißt: Es kann durchaus sein, dass fünf verschiedene Trupps auf der Baustelle tätig sind, bis alle Arbeitsschritte abgeschlossen sind. Und da bitten wir auch um Verständnis: Baustellen sind laut und schmutzig, das können wir nicht vermeiden. Aber wir können versichern: Es lohnt sich.

Wie blicken Sie in die Zukunft?

Roth: Wir haben bislang extrem viel Infoarbeit geleistet, wir sind präsent in vielen Gebieten im Kreis. Wir haben uns sogar zu einer echten Marke entwickelt. Die Menschen nehmen uns positiv wahr. Darauf bin ich sehr stolz. Und da wollen wir dran bleiben. Wir wollen weiterhin ehrliche Aufklärungsarbeit leisten, transparent sein, alles geben. Ich sage immer: Wir tun alles, was wir dürfen – und das mit Herzblut. Und überall dort, wo wir aktuell nicht tätig werden dürfen, stehen wir direkt Gewehr bei Fuß, falls der Ausbau eines Privatanbieters, aus welchen Gründen auch immer, nicht umgesetzt wird.
Ottmann: Wir waren dieses Jahr mit zahlreichen Bürgerversammlungen sehr präsent im ganzen Kreis, haben die Leute abgeholt. Das wollen wir beibehalten. Wir wollen nah an den Menschen sein – und vor allem wollen wir natürlich eine gute Ausbauquote erreichen und möglichst viele Menschen im Kreis mit Glasfaser versorgen.
Roth: Dafür hängen wir uns alle hier mächtig rein. Mein persönliches Ziel für die Anschlussquote der Gebäude liegt bei 80 Prozent. Es wäre klasse, wenn wir das in jeder Kommune, in der wir ausbauen dürfen, erreichen.
Ottmann: Das würde ich glatt unterschreiben.

Antworten auf wichtige Fragen

Wie kann der kostenlose Glasfaseranschluss bestellt werden?

Dafür müssen die Menschen lediglich die Grundstückseigentümererklärung auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig unter breitband-mkk.de/gee ausfüllen. Es geht aber auch telefonisch unter 06051/85-13000. Dann werden die Breitband-Mitarbeiter die Erklärung gemeinsam mit den Anrufern ausfüllen.

Ist dafür auch ein Vertrag mit Vodafone notwendig?

Nein, den kostenlosen Glasfaseranschluss gibt es auch ohne Vertragszwang mit Vodafone. Wichtig ist, sich einfach schon mal den Anschluss legen zu lassen, sodass später überhaupt die Möglichkeit einer Nutzung besteht. Mögliche Angebote der Inhouse-Verkabelung können aber sinnvoll sein.

Wo bauen Kreis und Breitband Main-Kinzig GmbH bis 2026 aus?

Bad Orb, Biebergemünd, Birstein, Brucköbel, Erlensee, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Jossgrund, Linsengericht, Niederdorfelden, Nidderau, Schlüchtern, Sinntal, Steinau an der Straße

Wo dürfen Kreis und Breitband Main-Kinzig nach aktuellem Stand nicht tätig werden?

Bad Soden-Salmünster, Brachttal, Großkrotzenburg, Hammersbach, Langenselbold, Maintal, Neuberg,, Rodenbach, Ronneburg, Schöneck, Wächtersbach

Warum darf der Kreis in manchen Kommunen nicht ausbauen?

Das hat einerseits mit den Förderbedingungen zu tun – andererseits aber auch damit, dass der Kreis nur dort aktiv werden darf, wo kein privater Anbieter aktuell tätig ist, wird oder war. In diesen Kommunen sind die Menschen also bereits mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt, sprich mit einem Kabel- oder Glasfaseranschluss – oder ein privater Anbieter plant dort gerade einen Ausbau.

Glasfaser-Ausbau naht mit ganz großen Schritten

Präsentation zur Infoveranstaltung in Schlüchtern als PDF-Datei herunterladen

Breitband-Infoveranstaltung in Schlüchtern: Baustart schon im Frühjahr 2023

Es war zu erwarten: Die Schlüchterner Stadthalle war bei der Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH am Dienstagabend proppenvoll. 450 Interessierte saßen und standen im Saal, selbst im Foyer tummelten sich zig Leute, der Livestream verzeichnete weitere gut 200 Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie alle konnten sich über gute Neuigkeiten freuen: Schon im Frühjahr 2023 geht es los mit dem Gigabit-Ausbau in Schlüchtern.

„Der Glasfaserausbau zählt zu den wichtigsten Projekten in unserer Heimatstadt. Er ist die Basis für die Zukunftsfähigkeit von Schlüchtern. Die Stadt steht voll hinter dem Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH“, sagte Bürgermeister Matthias Möller. Der Rathauschef animierte die Menschen dazu, sich den kostenlosen Glasfaseranschluss noch heute zu bestellen, „bevor die Chance vertan ist“.

Einmal Glasfaser für Schlüchtern bestellen symbolisch (von links) Axel Eiring von Athanus Partners, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Moderator Steffen Reith (Kommunikationsagentur Bensing & Reith), Andreas Müller (Vodafone), Breitband-Chefin Simone Roth und Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller.

Wann genau es zu spät sein wird, erklärte Axel Eiring von Athanus Partners: „Wenn die Straße wieder zu ist, dann war’s das. Ein Glasfaseranschluss bis ins Haus kostet dann in der Regel 5000 Euro.“ Eiring verriet auch, wie das Glasfaserkabel überhaupt ins Haus kommt: „Wir verlegen das Kabel so schonend wie möglich, am liebsten mit einer Erdrakete.“ Aber selbst wenn dies in Einzelfällen nicht möglich sein sollte, brauchen sich die Menschen keine Sorgen zu machen: „Wir stellen den Ursprungszustand wieder her. Der Hof oder der Garten sieht danach so aus wie vorher, nur dass jetzt ein Gigabit-Kabel im Haus ist.“ Athanus Partners ist bei dem Projekt für die Planung und Koordination des Tiefbaus zuständig.

Landrat Thorsten Stolz erläuterte den Schlüchternerinnen und Schlüchternern, warum der Kreis sich mit dem Tochterunternehmen Breitband Main-Kinzig um diese zentrale Aufgabe kümmert: „Wir sehen es als zentral für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität unseres Kreises an, für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur zu sorgen. Dafür ist es uns gelungen, Fördergelder von Bund und Land zu akquirieren. Das ist eine einmalige Situation.“ Insgesamt stehen 200 Millionen Euro für den Ausbau zur Verfügung, der Kreis selbst steuert davon 20 Millionen bei.

Einen Überblick über den aktuellen Stand gab Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth: „Die Quoten in Schlüchtern sind schon ganz gut. Die Menschen hier wissen, wie wichtig und zukunftsweisend der Glasfaserausbau für uns alle ist.“ Spitzenreiter ist der Stadtteil Wallroth. Dort haben schon fast 70 Prozent der Haushalte den kostenlosen Glasfaseranschluss bestellt. In Gundhelm liegt die Quote bei 45 Prozent, in der Innenstadt bei aktuell 34 Prozent. Die restlichen Stadtteile rangieren auf einem ähnlichen Niveau. Simone Roth machte deutlich: „Ich will überall in Schlüchtern auf 80 Prozent kommen. Unser Ziel ist es schließlich, jeden anzuschließen, der nach den Förderbestimmungen angeschlossen werden kann.“ Voraussetzung dafür sei, dass eine Bestellung bei der Breitband Main-Kinzig eingehe. Das funktioniere einfach über das Formular auf der Homepage unter breitband-mkk.de/gee und sei innerhalb weniger Minuten erledigt.

Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratschef, sagte: „Wir sorgen mit der Breitband Main-Kinzig dafür, dass am Ende des Ausbaus Übertragungsraten im Gigabit-Bereich nahezu an allen Orten im Main-Kinzig-Kreis zur Verfügung stehen. Schlüchtern gehört auch dazu, es bietet sich hier also eine große Chance für alle. Selbst wenn Sie im Moment keinen Bedarf haben sollten, sollten Sie sich den kostenlosen Anschluss legen lassen. Glasfaser ist die Zukunft.“ Er rief die Menschen dazu auf, sich heute ausführlich zu informieren, Fragen zu stellen – und dann zu bestellen.

Andreas Müller von Vodafone erläuterte, dass die Menschen auch eine Verkabelung innerhalb des Hauses geschenkt bekommen, wenn sie sich jetzt schon für einen Vodafone-Tarif entscheiden. Zur Erläuterung: Vodafone hat die europaweite Ausschreibung gewonnen und mietet das Glasfasernetz der Breitband Main-Kinzig GmbH an, um darüber Internet, TV und Telefon anzubieten. Breitband-Chefin Simone Roth stellte in diesem Zusammenhang klar: „Niemand muss einen Vodafone-Vertrag unterschreiben, um von uns das kostenlose Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt zu bekommen. Bei uns herrscht kein Vertragszwang mit einem Internetanbieter. Wer das Glasfaserkabel haben möchte, ohne erst einmal darauf zu surfen, der bekommt es kostenlos gelegt.“

Die Infoveranstaltung wurde moderiert von Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith. Er leitete im Anschluss an die Präsentationen auch die Fragerunde, die von den Schlüchterner Bürgerinnen und Bürgern fleißig genutzt wurde. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, bildete sich eine lange Schlange am Stand der Breitband Main-Kinzig. Die Leute wollten sich direkt ihren kostenlosen Anschluss bestellen.