„Grundvoraussetzung für den Gigabit-Ausbau“

Breitband Main-Kinzig kommt bei Backbone-Erweiterung gut voran

Das Backbone-Netz ist das Rückgrat für den Glasfaser-Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH: Damit die Gigabit-Geschwindigkeiten auch zuverlässig und mit hoher Bandbreite in den Häusern der Menschen ankommen, ist dieses Basisnetz die Grundvoraussetzung. Und mit dem Ausbau dieses Rückgrats kommt die Kreistochter erfreulich gut voran.

Gerade erst ist wieder ein neuer Schacht für das Backbone-Netz gesetzt worden. Vor dem Sportgelände in Linsengericht-Geislitz kann man einen Einblick erhaschen und sieht zwei Bestandstrassen, die jetzt je sieben bunte Röhrchen beherbergen. Die Röhrchen heißen Speedpipes – und dort kommen später die Glasfaserkabel rein – jeweils 144 Fasern pro Röhrchen. Das hessische Unternehmen Klenk & Sohn ist mit dem Tiefbau beauftragt, die Firma Rhön-Montage aus dem bayrischen Frammersbach kümmert sich darum, dass in die Bestandstrassen die sogenannten Speedpipes sowie die Glasfaserkabel eingeblasen werden – und zwar „mit einer ordentlichen Geschwindigkeit von bis zu 80 Metern pro Minute, wenn die Bedingungen stimmen“, sagt Uli Thurmann, Technischer Geschäftsführer von Rhön-Montage.

Die Backbone-Erweiterung läuft wie am Schnürchen. Darüber freuen sich die Beteiligten rund um Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzenden Winfried Ottmann (rechts).

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann betont, wie wichtig diese Arbeit ist: „Die Erweiterung der bestehenden Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für den Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis. Und wir erledigen sie in Rekordgeschwindigkeit mit einem tollen Team. Ich freue mich sehr, dass wir so gut vorankommen.“

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, erklärt, warum diese Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur so wichtig ist: „Wir haben schon beim VDSL-Ausbau vor gut zehn Jahren einen Großteil der Backbone-Infrastruktur aufgebaut. Das kommt uns heute zugute. Wir müssen nur noch die Lücken schließen, damit die Glasfaserleitungen nicht nur bis zu den Ortsverteilern, sondern auch bis in die Häuser gelangen können.“ Die Schächte stellen Übergabepunkte dar, über die das bestehende Netz mit den neuen Glasfaser-Leitungen verbunden wird.

Dass die Breitband Main-Kinzig schon damals an die Zukunft gedacht hat, zahlt sich heute also aus. Markus Schneider, Teilprojektleiter von Athanus Partners, betont: „Wir kommen dadurch schneller voran, und der Ausbau ist logischerweise auch noch günstiger.“ Athanus Partners organisiert den Projektablauf für das Gigabit-Projekt.

Doch nicht nur die Breitband Main-Kinzig GmbH ist hier involviert. Mathias Faubel, Gebietsmanager Glasfaser-Kooperationen von Vodafone Deutschland, sagt: „Wir sorgen dafür, dass die hochkomplexe Infrastruktur ausfallsicher funktioniert. Dafür schließen wir das Backbone an gleich zwei weit auseinanderliegenden Standorten an unsere aktive Netzinfrastruktur an. So stellen wir sicher, dass die bis zu 80.000 Haushalte und Unternehmen in den 25 Kommunen im Main-Kinzig-Kreis zuverlässig im Internet surfen oder telefonieren können.“

Günter Frenz von atene KOM lobt das : „Der geförderte Ausbau ist ein Erfolgsmodell, weil niemand zurückbleibt. Das sieht man nun auch wieder in Wächtersbach, wo ein privater Anbieter nun doch nicht ausbaut und die Breitband Main-Kinzig GmbH einspringt. Ich bin froh, dass sich der Main-Kinzig-Kreis zuverlässig um diese wichtige Aufgabe kümmert.“

Die Arbeiten am Backbone-Netz sollen bis Frühsommer 2024 komplett abgeschlossen sein.