„Wir müssen diese Förderrichtlinie ändern“

Niederdorfeldens Bürgermeister Klaus Büttner übt Schulterschluss mit Kreisspitze beim Glasfaser-Ausbau

In Niederdorfelden zeigen sich die eklatanten Schwächen der Gigabit-Förderrichtlinie des Bundes: Manche Bürgerinnen und Bürger bleiben komplett auf der Strecke und bekommen auf absehbare Zeit keinen Glasfaser-Anschluss in ihr Gebäude gelegt. Das bringt Bürgermeister Klaus Büttner auf die Palme. Er setzt sich dafür ein, dass diese Richtlinie geändert wird. An seiner Seite weiß er Landrat Thorsten Stolz sowie von der kreiseigenen Gesellschaft Breitband Main-Kinzig GmbH sowohl den Aufsichtsratsvorsitzenden Jannik Marquart als auch Geschäftsführerin Simone Roth.

„Wir müssen diese Förderrichtlinie ändern. Wir sind ja nicht die einzige Kommune, die von diesem Problem betroffen ist. Hier bleiben Bürgerinnen und Bürger auf der Strecke und können selbst nichts dagegen tun“, sagt Niederdorfeldens Bürgermeister Klaus Büttner, der eine Petition gestartet hatte und diese nun gemeinsam mit der Kreisspitze beim Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung einreichen wird.

Konkret spricht der Rathauschef darin von der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabit-Ausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“. Diese besagt, dass ein Gigabit-Ausbau grundsätzlich förderfähig ist, solange ein Gebiet nicht bereits mit gigabitfähigen Netzen versorgt ist oder eine Versorgung durch ein Privatunternehmen geplant ist. Ein Gigabit-Ausbau erfolgt Stand heute mit Glasfaser. Damit ist derzeit ein Glasfaser-Ausbau nicht möglich in Gebieten, in denen sogenannte Koaxialkabel liegen, also die klassischen TV-Kabel. Diese werden von der Richtlinie als gigabitfähig eingestuft. In der Praxis erreichen die Kabelnetze allerdings bei weitem nicht die Leistungsfähigkeit eines Glasfaser-Netzes. Im konkreten Fall in Niederdorfelden räumt sogar der Kabelnetzbetreiber Vodafone ein, dass die Netzte gerade zu Spitzenzeiten die Bandbreiten nicht erreichen. Erschwerend komme hinzu, dass Gebäude, an denen das Kabel nur vorbei geht (sogenannte Homes-passed-Anschlüsse) laut Richtlinie ebenfalls als versorgt gelten, obwohl die Eigentümer nicht mal einen Kabel-Anschluss haben. Dieser verursache oftmals hohe Kosten oder sei wegen technischer Engpässe teilweise gar nicht möglich ist, selbst wenn die Eigentümer dies umsetzen wollten.

Laut Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sei das große Gigabitziel für 2030 damit für den Bereich der Kabelnetzgebiete nicht erreichbar. Dass diese Gebiete nicht Teil der Förderkulisse seien, sei aus ihrer Sicht ein großes Problem, auf das die Verantwortlichen der Breitband Main-Kinzig GmbH abereits mehrfach aufmerksam gemacht haben.

In Niederdorfelden zeigt sich genau diese Problematik: Es gibt bereits ein weit verzweigtes Kabelnetz. In all diesen Gebieten darf die Breitband Main-Kinzig GmbH also nicht tätig werden. Gleichzeitig besteht aber auch keinerlei Verpflichtung für das Privatunternehmen, die eigenen Kabelnetzgebiete mit Glasfaser zu überbauen und somit zukunftsfähig zu machen. Erfreulicherweise ist es Bürgermeister Klaus Büttner gelungen, mit der Deutschen Giganetz ein anderes Privatunternehmen für den Glasfaser-Ausbau oberhalb der Bahnstrecke zu gewinnen. Der Ausbau dort läuft auch bereits.

Unterhalb der Bahnlinie lautet das Ergebnis allerdings: Die Breitband Main-Kinzig durfte genau 119 Gebäude anschließen, die noch keinen Kabelanschluss hatten. Dies ist auch schon passiert. Die restlichen 143 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in direkter Nachbarschaft zum Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH schauen in die Röhre. Sie befinden sich in einem Kabelgebiet, für sie wird es auf absehbare Zeit keinen Glasfaser-Anschluss geben.

Bürgermeister Klaus Büttner sagt: „Das kann doch nicht sein. Private Unternehmen dürfen, wollen aber oft nicht. Und die Breitband Main-Kinzig GmbH würde gerne, darf aber nicht.“

Es ist natürlich nicht alles schlecht, betont Landrat Thorsten Stolz: „Es war ein zukunftsweisender und wichtiger Schritt, diese Richtlinie aufzusetzen und Fördergelder für den Gigabit-Ausbau bereitzustellen. Dies ermöglicht es uns, aktuell im gesamten Main-Kinzig-Kreis fast 35.000 Gebäude mit Glasfaser aufzurüsten. Dafür sind wir dankbar.“ Die Förderrichtlinie habe also durchaus bereits für enorme Verbesserungen gesorgt. „Jetzt aber muss der nächste Schritt folgen, damit die ländlichen Regionen nicht abgehängt werden“, sagt Thorsten Stolz.

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart unterstreicht das: „Wir begrüßen deshalb den Vorstoß von Bürgermeister Klaus Büttner. Wir selbst sind bereits seit längerer Zeit im engen Austausch mit den Behörden und lassen da auch nicht locker. Wir setzen alles daran, dass diese Richtlinien angepasst werden. Ich hoffe, es gelingt uns. Das wäre ein großer Erfolg für die weitere Entwicklung unseres Landkreises.“

Eine solche Änderung der Richtlinie würde es im Main-Kinzig-Kreis ermöglichen, bis zu weitere 18.000 Gebäude in elf Kommunen entweder durch die Breitband Main-Kinzig GmbH oder durch einen privatwirtschaftlichen Ausbau mit Glasfaser zu versorgen.

Sie üben den Schulterschluss und wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Gigabit-Förderrichtlinie angepasst wird, um mehr Menschen einen Glasfaser-Ausbau zu ermöglichen (von links): Adin Kovacevic (Fachbereichsleiter der Gemeinde Niederdorfelden), Karl Markloff (Erster Beigeordneter von Niederdorfelden), Eigentümer und betroffener Anwohner Dr. phil. nat. Michael Wolf, Bürgermeister Klaus Büttner, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und erster Kreisbeigeordneter sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH Jannik Marquart.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Biebergemünds Bürgermeister Matthias Schmitt freuen sich, dass es jetzt auch unterhalb der Bieber mit den Glasfaser-Arbeiten losgeht.

Jetzt startet auch unterhalb der Bieber der Glasfaser-Ausbau

Breitband Main-Kinzig GmbH will bis Sommer 2026 komplett fertig sein in Biebergemünd

Es fehlen nur noch wenige Gebäude in Bieber, bis die Kommune vollständig an das Gigabit-Netz des Main-Kinzig-Kreises angeschlossen ist. Im Bereich oberhalb der Bieber hat die Breitband Main-Kinzig GmbH die Glasfaser-Anschlüsse bereits verlegt und in Betrieb genommen, der Abschnitt unterhalb der Bieber wird als nächstes erschlossen. Die Hausbegehungen laufen bereits, die Bestellfrist ist schon abgelaufen.

„Wir haben von Beginn an kommuniziert, dass Bieber in zwei Ausbauabschnitte unterteilt werden muss“, erklärt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Hintergrund ist, dass der Bereich unterhalb der Bieber ein sogenannter HVT-Nahbereich der Telekom ist. Alle Gebäude dort können Bandbreiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde empfangen. Laut Förderrichtlinie, die zum Start des Projektes im Jahr 2022 galt, durften diese Gebäude beim Ausbau gar nicht berücksichtigt werden. Da diese Richtlinie mittlerweile aktualisiert wurde, darf die Breitband Main-Kinzig GmbH nun doch noch unterhalb der Bieber aktiv werden.

„Uns freut es enorm, dass ein so engagierter Partner wie die Breitband Main-Kinzig GmbH den Ausbau in unserer Kommune in die Hand nimmt“, sagt Bürgermeister Matthias Schmitt und ergänzt: „Bisher hat alles reibungslos funktioniert. Ich freue mich, dass wir zu den ersten vollständig erschlossenen Kommunen des Kreises gehören werden.“

Ziel sei es, die Kommune bis Sommer 2026 vollständig ausgebaut und zur Inbetriebnahme an das Unternehmen Vodafone übergeben zu haben, erläutert Simone Roth: „Die Arbeiten hatten sich zuletzt etwas verzögert, da das Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn zunächst die Kapazitäten bereitstellen musste. Jetzt aber ist alles bereit für den Ausbau unterhalb der Bieber.“

Wie immer gilt: Ein Vertrag mit Vodafone oder M-net ist nicht notwendig, um das Glasfaser-Kabel kostenfrei verlegt zu bekommen empfangen. „Dafür muss lediglich die Grundstückseigentümererklärung eingereicht werden. Wer das getan hat, darf sich auf seinen kostenlosen Anschluss freuen“, sagt Simone Roth abschließend.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Biebergemünds Bürgermeister Matthias Schmitt freuen sich, dass es jetzt auch unterhalb der Bieber mit den Glasfaser-Arbeiten losgeht.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Biebergemünds Bürgermeister Matthias Schmitt freuen sich, dass es jetzt auch unterhalb der Bieber mit den Glasfaser-Arbeiten losgeht.

„Auf diesen Zug springt aktuell jeder auf“

Präsentation der Infoveranstaltung in Erlensee als PDF-Datei herunterladen

Breitband GmbH startet im November mit Glasfaser-Ausbau in Erlensee

Im November soll es auch in Erlensee losgehen: Dann beginnen die Bauarbeiten für den kostenlosen Glasfaser-Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH. Ausführliche Informationen über das größte Infrastrukturprojekt des Main-Kinzig-Kreises gab es nun während einer Veranstaltung in der Mehrzweckhalle in Erlensee.

Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, Bürgermeister Stefan Erb, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Andreas Müller (Vodafone) standen dem interessierten Publikum Rede und Antwort. In Erlensee dürfen 249 Gebäude durch die Breitband Main-Kinzig GmbH ausgebaut werden. Die restlichen Gebäude wurden entweder bereits durch Telekom versorgt, liegen in Kabelnetzgebieten oder werden von dem Glasfaser-Unternehmen „Glasfaser Plus“ privatwirtschaftlich ans Netz angeschlossen. In allen drei Fällen darf die Breitband Main-Kinzig GmbH also nicht aktiv werden.

Stefan Erb rief dazu auf, dass alle, die von der Breitband Main-Kinzig GmbH angeschlossen werden dürfen, eine Grundstückseigentümererklärung einreichen: „Glasfaser steigert den Marktwert ihres Gebäudes. Es gibt bei diesem Projekt keinen Haken. Deshalb kann ich nur jedem dazu raten zuzugreifen. Auf diesen Zug springt aktuell jeder auf.“ Moderatorin Paula Mainusch (Kommunikationsagentur Bensing & Reith) sprach bei ihrer Eröffnung von einer aktuellen Abschlussquote in Erlensee von 76 Prozent. „Im gesamten Main-Kinzig-Kreis liegen wir mittlerweile bei fast 90 Prozent. Da wollen wir natürlich auch in Erlensee hin“, ergänzte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Der Ausbau im Main-Kinzig-Kreis sei das bundesweit größte Förderprojekt. Bereits im November soll es in Erlensee losgehen, die Bauphase wird etwa drei Monate betragen. Sechs Glasfaserverteilerkästen werden gesetzt, sieben Tiefbaukilometer verarbeitet.

Landrat Thorsten Stolz warb dafür, den kostenlosen Anschluss noch bis zum 14. November zu bestellen. „Wir sind sehr glücklich über den Erfolg dieses Projektes. Denn so konnten wir die Attraktivität unseres Landkreises deutlich steigern.“ Auch er habe als Privatmann das Angebot genutzt: „Ich kann sagen, es funktioniert einwandfrei.“

Kreisbeigeordneter Jannik Marquart freute sich über das gelungene Zusammenspiel zwischen Bund, Kreis und den Kommunen: „Beim Start des Projektes wären wir mit 40 Prozent Beteiligung zufrieden gewesen. Heute liegen wir bei 90 Prozent. Das ist herausragend.“ Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger hatten zahlreiche Fragen an die Podiumsgäste, die zur Zufriedenheit aller beantwortet wurden. Vieles drehte sich um die Modalitäten des Ausbaus. Simone Roth dazu: „Wir stehen mit den ausführenden Firmen in engem Kontakt. Alles wird wieder so hergerichtet wie es zuvor war.“ Und so gaben noch am Infoabend weitere Bürgerinnen und Bürger ihre Grundstückseigentümererklärung ab, um von dem kostenlosen Anschluss zu profitieren.

Sie standen den Erlenseer Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort (von links): Moderatorin Paula Mainusch (Bensing & Reith), Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Stefan Erb, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Senior Sales Manager Andreas Müller (Vodafone).

Sie feierten den Abschluss des geförderten Glasfaser-Ausbauprojekts ELER (von links): Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann, Landwirt Michael Meister, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, Ronneburgs Bürgermeisterin Bianca Finkernagel sowie Landrat Thorsten Stolz.

„Das wäre ohne den Einsatz des Kreises nicht möglich gewesen“

Breitband Main-Kinzig hat über ELER-Projekt 133 abgelegene Gebäude mit Glasfaser versorgt

Ein großer Erfolg für die Digitalisierung im ländlichen Raum: Mithilfe von Fördergeldern hat die Breitband Main-Kinzig GmbH innerhalb von nur zwei Jahren insgesamt 133 Höfe und Weiler, Vereinsheime, Schwimmbäder und mehr im gesamten Kreis an das superschnelle Gigabit-Netz angeschlossen. Bei einer kleinen Feierstunde bei Landwirt Michael Meister aus Ronneburg wurde auf das Projekt zurückgeblickt.

Einen abgelegenen Hof mit Glasfaser zu versorgen, ist meist extrem teuer. Die privaten Internetanbieter lassen solche Gebäude deshalb oft links liegen. Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart betonte: „Ein Glasfaser-Anschluss wertet jede Immobilie auf – und macht sie zukunftsfähig. Das gilt auch und insbesondere für landwirtschaftlich genutzte Gebäude, denn dort laufen zahlreiche Prozesse längst digitalisiert. Deshalb ist es eine sehr gute Nachricht, dass wir mit unserer kreiseigenen Breitband Main-Kinzig den Glasfaser-Ausbau selbst in die Hand nehmen und ihn nicht dem freien Markt überlassen.“

Das europäische Förderprogramm ELER, das eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum sicherstellen soll, startete im Sommer 2023. Innerhalb von zwei Jahren hat die Breitband Main-Kinzig im gesamten Kreis 133 Höfe und Weiler, Kläranlagen, Schwimmbäder und Vereinsheime angeschlossen, die ohne dieses Engagement allesamt leer ausgegangen wären.

So war es auch im Fall von Landwirt Michael Meister. In seinem Heimatort Ronneburg kümmert sich ein Privatanbieter um den Glasfaser-Ausbau – der abseits gelegene Buchenhof von Familie Meister wurde jedoch nicht berücksichtigt. Thorsten Stolz: „Die privaten Unternehmen picken sich die Rosinen heraus. Was nicht rentabel ist, bleibt links liegen. Das schadet unserem Standort enorm. Wir hingegen schließen ausnahmslos jedes Gebäude an, das uns laut Förderrichtlinien erlaubt ist. Schließlich ist eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur von enormer Bedeutung für die Attraktivität unseres Main-Kinzig-Kreises und schafft gleiche Bedingungen zum Leben und Arbeiten, egal wo jemand wohnt.“

Landwirt Michael Meister nutzt bereits jetzt unter anderem Videoüberwachung für die Stallungen und steuert seine Maschinen via GPS. „Deshalb sind wir sehr froh, dass wir nun einen Glasfaser-Anschluss haben“, sagte Meister, der sich bei der Feierstunde über ein Präsent mit regionalen Köstlichkeiten freute.

Die Kosten für den Ausbau der 133 Gebäude lagen bei insgesamt 4,8 Millionen Euro, im Schnitt kostete es also jeweils 36.000 Euro, ein Gebäude anzuschließen. 2000 Euro davon mussten die Gebäudeeigentümer selbst tragen. Über das Förderprogramm konnten weitere 90 Prozent abgedeckt werden, den Rest übernahm der Main-Kinzig-Kreis.

„Es geht hier um die Zukunftsfähigkeit unseres Kreises. Und deshalb tun wir alles dafür, dass nicht nur Stadtkerne, sondern der gesamte ländliche Raum mit Glasfaser versorgt wird, also alle Ortsteile und auch abgelegene Gebäude. Das stärkt unseren Wirtschaftsstandort enorm und sorgt dafür, dass auch unsere Dörfer zum Wohnen attraktiver werden, davon bin ich überzeugt“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann.

Ronneburgs Bürgermeisterin Bianca Finkernagel freute sich, dass nun ganz Ronneburg in den Genuss des Glasfaser-Ausbaus gekommen ist: „Das wäre ohne den Einsatz des Kreises nicht möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig GmbH war bei allen Projekten stets vertrauensvoll und lief wirklich hervorragend.“ Neben dem Hof von Familie Meister hat die Kreistochter in Ronneburg auch die Schule, das Jugendzentrum sowie die Ronneburg selbst an das Gigabit-Netz angeschlossen.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth blickte abschließend noch einmal auf das gesamte ELER-Projekt zurück: „Wir haben in Rekordzeit 133 Gebäude mit Glasfaser versorgt. Dabei mussten manchmal Strecken von mehr als drei oder vier Kilometern zurückgelegt werden. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. Jetzt wollen wir auch das Glasfaser-Projekt für Privatgebäude erfolgreich abschließen.“ Bis dahin dauert es noch gut zwei Jahre: Die Breitband Main-Kinzig möchte bis Ende 2027 insgesamt gut 35.000 Gebäude an das Glasfasernetz angeschlossen haben. Auch hier kommt das kreiseigene Unternehmen bislang sehr gut voran.

Sie feierten den Abschluss des geförderten Glasfaser-Ausbauprojekts ELER (von links): Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann, Landwirt Michael Meister, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, Ronneburgs Bürgermeisterin Bianca Finkernagel sowie Landrat Thorsten Stolz.

Sie feierten den Abschluss des geförderten Glasfaser-Ausbauprojekts ELER (von links): Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann, Landwirt Michael Meister, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, Ronneburgs Bürgermeisterin Bianca Finkernagel sowie Landrat Thorsten Stolz.

„So wünschen wir es uns in jeder Kommune“

Freigericht knackt die 90 Prozent beim Gigabit-Ausbau

Während die Breitband Main-Kinzig GmbH mit dem Glasfaser-Projekt gerade Halbzeit gefeiert hat, befindet sich der Ausbau in der Gemeinde Freigericht bereits auf der Zielgeraden. Die Quoten sind hervorragend, der Ausbau soll noch in diesem Jahr komplett abgeschlossen werden.

„Die Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig macht großen Spaß, die Tiefbauer liefern einen sehr guten Job ab, und das Tempo ist auch beeindruckend“, sagt Freigerichts Bürgermeister Waldemar Gogel.

Gerade erst hat die Kommune die 90-Prozent-Marke geknackt. Das heißt: Von maximal 3961 Gebäuden, die an das Glasfaser-Netz angeschlossen werden können, liegen für 3569 Häuser Bestellungen vor. „Das ist wirklich klasse. So wünschen wir es uns in jeder Kommune. Die Quote zeigt, wie wichtig der Gigabit-Ausbau ist und wie gut die Entscheidung des Landkreises war, diese Sache selbst in die Hand zu nehmen“, sagt Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart.

So sehen die Quoten in Freigericht im Einzelnen aus: Altenmittlau liegt bei 91 Prozent, Bernbach bei 92 Prozent, Horbach kratzt an den 90 Prozent, Neuses hat fast 94 Prozent erreicht, und in Somborn sind es gut 88 Prozent.

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, sagt: „Wir sind guter Dinge, dass wir noch in diesem Jahr komplett fertig werden in Freigericht.“ Ist der Ausbau dann erst einmal abgeschlossen, schaltet Vodafone das Netz aktiv.

Anschließend kann gesurft werden. Hier haben die Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis mittlerweile die Wahl, ob sie dafür einen Vertrag mit Vodafone oder M-net schließen möchten. M-net hat sich kürzlich mit Hauptmieter Vodafone auf eine Nutzung des Netzes geeinigt und bietet ab Ende des Jahres als Untermieter ebenfalls Gigabit-Tarife an. Den kostenlosen Glasfaser-Anschluss gibt es aber unabhängig davon, ob man einen Vertrag mit einem Diensteanbieter schließt oder nicht.

Freigericht ist nach Gründau, Nidderau und Niederdorfelden dann die vierte Kommune im Main-Kinzig-Kreis, in der der Glasfaser-Ausbau vollständig abgeschlossen ist. Zurzeit ist die Breitband Main-Kinzig GmbH in 13 Kommunen parallel aktiv. Die Gesamtquote bei den Grundstückseigentürmerklärungen, also den Glasfaser-Bestellungen, liegt bei 88,5 Prozent. Die Breitband Main-Kinzig GmbH möchte bis 2027 etwa 35.000 Haushalte mit Glasfaser-Anschlüssen versorgen. Diese sind für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises kostenlos, weil das Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird.

Abschließend sagt Freigerichts Bürgermeister Waldemar Gogel: „Wir sind sehr glücklich, den Glasfaser-Ausbau zusammen mit dem Kreis realisieren zu können. Schon in Kürze werden wir uns fragen, wie wir all die Jahre ohne Glasfaser ausgekommen sind. Ich freue mich sehr darauf!“

Sie freuen sich über starke Quoten und gute Baufortschritte in Freigericht (von links): Bürgermeister Waldemar Gogel, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart.

„Eine einzige Erfolgsgeschichte“

Bergfest beim Glasfaser-Ausbau und Abschluss des ELER-Projektes

Es ist Halbzeit beim kostenlosen Glasfaser-Ausbau, dem größten Infrastrukturprojekt, das der Main-Kinzig-Kreis je auf die Beine gestellt hat. Mehr als 19.000 Gebäude wurden in 19 Kommunen bereits ausgebaut, mehr als 50 Prozent des Tiefbaus sind bereits erfolgt. Nun wurde in Bernbach Bergfest gefeiert. Und diese Veranstaltung wurde gleichzeitig genutzt, um das ELER-Projekt mit Anschluss von 240 abgelegenen Höfen und Weilern offiziell abzuschließen.

Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Mitarbeitende der ausführenden Firmen waren auf das Bernbacher Sportgelände um dieses wichtige Etappenziel zu feiern. Moderiert wurde die Veranstaltung von Nico Bensing, Gesellschafter der Kommunikationsagentur Bensing & Reith.

„Rund 95 Millionen Euro hat allein die Hessische Landesregierung für beide Projekte in die Hand genommen, um den Main-Kinzig-Kreis zukunftssicher aufzustellen. Wir brauchen Highspeed-Internet für alle, denn Glasfaser ist die Technologie der Zukunft, sowohl was Geschwindigkeit als auch was die Energieeffizienz gegenüber Kupferleitungen betriff“, sagte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Wir kommen im Main-Kinzig-Kreis sehr gut voran, weil hier alle Kräfte gemeinsam mit der eigenen Breitbandgesellschaft an einem Ziel arbeiten, den Kreis digital fit für die Zukunft zu machen. Dazu gehört auch den ländlichen Raum aktiv zu stärken, das belegt der Abschluss des ELER-Projekts.“

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, sprach von einer einzigen Erfolgsgeschichte: „Wir haben in allen Kommunen sehr hohe Abschlussquoten. Ein Glasfaser-Hausanschluss erhöht den Wert der Immobilie und ist zukunftssicher. Bis zum Jahr 2027 wollen wir 34.000 Gebäude mit Glasfaser versorgen. Dieses Ziel werden wir erreichen.“ Mit Nidderau, Niederdorfelden und Gründau sind laut Simone Roth drei Gemeinden bereits komplett fertiggestellt, 37 von 117 Ortsteilen sind ausgebaut, zurzeit läuft der Bau in 13 Kommunen. Die Gesamtquote bei den Grundstückseigentürmerklärungen (GEE) liegt bei 88,5 Prozent.

Auch Landrat Thorsten Stolz (SPD) ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projektes:
„Der Main-Kinzig-Kreis hat hier frühzeitig die Weiche richtig gestellt und selbst die Verantwortung für den Ausbau übernommen. Somit verfügen wir jetzt über eine weitreichende digitale Infrastruktur, die nicht zuletzt ein wichtiger Standortfaktor ist.“

Und Kreisbeigeordneter Jannik Marquart (CDU), Vorsitzender des Breitband-Aufsichtsrates, ergänzte: „Sowohl im privaten als auch im wirtschaftlichen Bereich sowie im öffentlichen Dienst und in den Schulen ist eine schnelle und stabile Datenübertragung inzwischen völlig unverzichtbar. Da wir hier selbst den Ausbau vorantreiben, können wir dafür auch die wesentlichen Voraussetzungen beeinflussen. Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit im Sinne der Kunden sind dabei unsere wichtigsten Kriterien.“

Projekt-Partner Vodafone ist ebenfalls zufrieden: „Läuft alles nach Plan werden bis 2027 alle Kunden ans Netz angeschaltet sein“, sagte Sabrina Hertnagel, verantwortliche Gebietsmanagerin Glasfaser-Kooperationen bei Vodafone Deutschland. 3400 Anschlüsse seien bereits aktiviert: „Hier surfen die Menschen bereits mit Highspeed im schnellsten Netz Deutschlands“, so Hertnagel.

Und Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Fördergebers aconium GmbH, sagte: „Der Glasfaser-Ausbau ist weit mehr als ein Infrastrukturprojekt: Er bildet das Rückgrat einer smarten und nachhaltigen Regionalentwicklung. Eine moderne, resiliente Netzinfrastruktur schafft die Grundlage für Wachstum, digitale Transformation in Städten und Gemeinden, innovative Mobilitätsangebote im ÖPNV sowie für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der Main-Kinzig-Kreis zeigt eindrucksvoll, wie durch entschlossenes Handeln und gute Zusammenarbeit ein solches Zukunftsprojekt zielstrebig Realität wird.“

Im Namen aller anwesenden Bürgermeister dankte Freigerichts Rathauschef Waldemar Gogel als Hausherr besonders den Arbeitenden, die mit dem Tiefbau beschäftigt sind. „Sie machen wirklich einen guten Job und sind bei Wind und Wetter draußen. Auch am Wochenende sind sie auf den Baustellen.” Gogel dankte auch den Verantwortlichen der Breitband GmbH für ihr unkompliziertes und zügiges Handeln.

In das ELER-Projekt wurden insgesamt 4,8 Millionen Euro in den Ausbau von 133 Gebäuden investiert. Erschlossen wurden Höfe, Weiler, Vereinsheime, Schwimmbäder und Kläranlagen. Einen gemütlichen Ausklang fand die Veranstaltung mit einem Fest für die Tiefbauer, „die tagtäglich einen tollen Job für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises machen“, sagte Simone Roth abschließend.

Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren nach Bernbach gekommen, um das Bergfest beim Glasfaser-Ausbau zu feiern. Foto: Bensing & Reith

„Ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten“

Mobilfunkempfang in Steinau erheblich verbessert

Gleich am Eingang zum Steinauer Erlebnispark steht ein Mobilfunkmast – unscheinbar, aber von wichtiger Bedeutung für die Kommune: Vier Jahre lang haben die Breitband Main-Kinzig GmbH, Vodafone, das IT-Dienstleistungsunternehmen Ekom21 in Zusammenarbeit mit dem Kreis und Land Hessen daran gearbeitet, den Mobilfunkempfang im Freizeitpark und darüber hinaus zu verbessern. Jüngst wurde die offizielle Inbetriebnahme im Kreise aller Beteiligten gefeiert.

Für Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus ist die Verbesserung der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum ein wichtiges Anliegen. Sie betonte: „Durch unsere frühzeitige Initiative und die enge Begleitung des Prozesses konnten wir entscheidende Weichen stellen, damit die Mobilfunkversorgung im Freizeitpark Steinau schon bald deutlich leistungsfähiger wird.“

Landrat Thorsten Stolz erinnerte an den Anfang des Projektes. 2021 wurde im Rahmen der Bürgermeisterkreisversammlung das Mobilfunkförderprogramm des Landes Hessen vorgestellt. Daraufhin habe er gemeinsam mit dem Steinauer Bürgermeister Christian Zimmermann darauf hingearbeitet, dass die Mobilfunkleistung rund um die Grimmstadt gesteigert wird. „Mit der Inbetriebnahme dieses Mobilfunkmastes leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Tourismusförderung, aber auch die Daseinsvorsorge. Mehr als 130.000 Besucherinnen und Besucher kommen jährlich in den Erlebnispark und dürfen sich nun über guten Mobilempfang freuen“, sagte Thorsten Stolz. Der Landrat nutzte die Gelegenheit, um auch der Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth zu danken: „In jeder monatlichen Rücksprache habe ich zum aktuellen Sachstand nachgehakt und Frau Roth in ihrer Beharrlichkeit bestärkt. Ich danke ihr, dass sie für den Main-Kinzig-Kreis hier nicht lockergelassen hat.“ Bürgermeister Christian Zimmermann sagte: „Der Mast steht symbolisch für Fortschritt und eine gute Zusammenarbeit. Schön ist, dass die Bürgerinnen und Bürger das Projekt von Anfang an unterstützt haben.“

Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart ergänzte: „Egal, ob beim Thema Telemedizin oder autonomes Fahren: Guter Mobilfunkempfang wird zunehmend wichtiger. Wir haben mit diesem Projekt frühzeitig Verantwortung übernommen und die Digitalisierung weiter vorangetrieben.“ Betreiber des Mobilfunkmastes ist Vodafone. Über die aktuellen Maßnahmen im Main-Kinzig-Kreis informierte Vodafone-Netzwerkingenieur Valentin Hufnagel: „Wir betreiben aktuell 121 Masten im Main-Kinzig-Kreis, 71 davon sind mit 5G-Technologie ausgestattet. Ziel ist es, weitere Standorte für Masten zu finden oder bereits bestehende Masten mit der passenden Technik aufzurüsten, sodass Funklöcher geschlossen werden können.“ Das Projekt in Steinau hatte Investitionskosten in Höhe von 410.000 Euro.Tanja Marek, Leiterin Politische Kommunikation Südwest bei Vodafone sagte: „Auch wenn es vereinzelt noch Funklöcher gibt, ist jeder neue Mast ein wichtiger Schritt, um schnelles mobiles Internet für noch mehr Menschen alltäglich zu machen – gerade an Orten, wo viele unterwegs sind und ihre Erlebnisse in sozialen Medien teilen, wie hier in Steinau.“

Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat den Mobilfunkmast des Erlebnisparks an das Glasfasernetz angeschlossen. Geschäftsführerin Simone Roth sagte: „Das war ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten. Ich danke unseren Tiefbauern, die den Ausbau hier so zügig und gut fertiggestellt haben.“ Dankbar zeigte sich auch Erlebnispark-Geschäftsführer Theo Zwermann: „Durch das Projekt wurde unser Park technisch für die Zukunft gerüstet, klasse!“

Knut Ehrhardt, der gemeinsam mit David Becker die Kompetenzstelle Mobilfunk des Landes Hessen vertrat, sagte: „Im ländlichen Raum muss es genauso wie in der Stadt möglich sein, einen Notruf abzusetzen. Dafür ist eine gute Mobilfunkverbindung essentiell.“ Und Simon Sauerbier vom Unternehmen Ekom21 sagte abschließend: „Es ist schön, zu wissen, dass die Besucher des Freizeitparks ihren Liebsten jetzt sekundenschnell Fotos und Videos schicken können. Ein erfolgreiches Projekt für den ganzen Kreis hat heute seinen feierlichen Abschluss gefunden.“

Sie freuen sich, dass der Mobilfunkempfang in Steinau verbessert wurde (von links): Philipp Kneip (Assistent der Breitband-Geschäftsführung), Theo Zwermann mit Ehefrau Anette Zwermann, Valentin Hufnagel (Vodafone-Projektleiter), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Tanja Marek (Leitung Politische Kommunikation Vodafone), Bettina Kröckel (Senior Expertin Mobilfunk und Umwelt Vodafone), Jannik Marquart (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Landrat Thorsten Stolz, Knut Ehrhardt (Kompetenzstelle Mobilfunk Land Hessen), Bürgermeister Christian Zimmermann, Simon Sauerbier (Projektleiter der ekom21) und David Becker (Kompetenzstelle Mobilfunk Land Hessen).

„So wie hier kann es gerne überall laufen“

Ganz Birstein wird 2027 an das Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH angeschlossen sein

Mit dem Ablauf des Glasfaser-Ausbaus in Birstein sind Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Bürgermeister Fabian Fehl sehr zufrieden. Die erste Etappe ist geschafft: Der Kernort ist bereits vollständig an das Netz angeschlossen, die Anschlüsse zur Inbetriebnahme an Vodafone übergeben. Im Oktober sollen sie in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2027 sollen alle Gebäude in den Birsteiner Ortsteilen, von denen eine Glasfaser-Bestellung vorliegt, ihren Anschluss bekommen. Nach aktuellem Stand haben 84 Prozent der Birsteiner Bürgerinnen und Bürger ihre Bestellung eingereicht. „Unser Ziel ist es, bis zum Ausbaustart Anfang 2027 die 90-Prozent-Marke zu knacken“, betonte Simone Roth bei einem Besichtigungstermin vor Ort.

Birstein ist eine der wenigen Kommunen, in der ausnahmslos alle Gebäude mit einem kostenlosen Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig GmbH ausgestattet werden können. Bereits ausgebaut wurden die Straßen im Kernort. „Hier hat alles hervorragend funktioniert“, sagte Fabian Fehl, „die Tiefbauunternehmen haben sauber und zuverlässig gearbeitet.“ Und auch Simone Roth lobte den Ausbau in Birstein: „Die Bürgerinnen und Bürger haben uns ihr Vertrauen geschenkt. Es sind kaum Beschwerden eingegangen. Das hängt auch damit zusammen, dass der Bürgermeister den Ausbau zur Chefsache gemacht hat und regelmäßig vor Ort geschaut hat, ob alles klappt. So wie hier kann es gerne überall laufen.“

Und wie geht es in Birstein weiter? „Wir legen jetzt eine kleine Ausbaupause in Birstein ein. Weiter geht es nach der Winterpause 2027 mit dem Ausbau in den Ortsteilen“, berichtete Simone Roth. Zuerst ist Wüstwillenroth dran, dann folgen Oberreichenbach, Untersotzbach, Bösgesäß, Böß-Gesäß, Fischborn, Mauswinkel, Illnhausen, Kirchbracht, Lichenroth, Wettges, Völzberg, Unterreichenbach, Obersotzbach und Hettersroth.

Für den Ausbau konnte das Tiefbauunternehmen TBG gewonnen werden – sehr zur Freude von Bürgermeister Fabian Fehl. Er sagte: „Das ist ein erfahrenes Unternehmen, das viele sehr gute Referenzen vorzuweisen und schon einige Projekte erfolgreich gemeistert hat.“ Wer sich in Birstein den Glasfaser-Anschluss noch nicht gesichert hat, solle jetzt noch zuschlagen und unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen. Simone Roth sagte abschließend: „Günstiger wird es nicht mehr. Wir geben den Bürgerinnen und Bürgern unser Wort: Mit einem kostenlosen Anschluss rüstet man sein Gebäude optimal für die Zukunft und steigert den Wert seiner Immobilie.“

2027 wird ganz Birstein an das Glasfaser-Netz angeschlossen sein. Das freut Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Bürgermeister Fabian Fehl.

„Es geht um das gemeinsame Engagement für Jung und Alt“

Breitband Main-Kinzig GmbH spendet 1600 Euro für Seniorinnen, Senioren und kranke Kinder

Doppelte Freude im Seniorenzentrum Biebergemünd: Die Breitband Main-Kinzig GmbH überreichte dort zwei Spendenschecks in Höhe von jeweils 800 Euro an den Sozialverband VdK für den „Aktivtisch“ sowie an den Förderverein Barbarossakinder e.V. Die Spenden wurden bei einer Aktion auf der Messe Wächtersbach gesammelt und von der Breitband Main-Kinzig GmbH auf insgesamt 1600 Euro verdoppelt. 

„Damit unterstützen wir die Arbeit zweier toller Institutionen in unserem Kreis“, sagte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth bei der Spendenübergabe. Landrat Thorsten Stolz würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Heute gilt das Motto: Tue Gutes und sprich darüber. Mit zweimal 800 Euro werden zwei Einrichtungen unterstützt, die sich seit Jahren für unsere Gesellschaft einsetzen – für die ältere Generation ebenso wie für unsere jüngsten Patientinnen und Patienten. Mein Dank gilt der Breitband Main-Kinzig GmbH und allen, die diese Aktion möglich gemacht haben.“

Erster Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann betonte: „Verantwortung für unsere Region bedeutet, nicht nur in Infrastruktur zu investieren, sondern auch in die Menschen, die hier leben. Mit Aktionen wie dieser setzen wir ein Zeichen für Zusammenhalt und zeigen, dass wir als kommunale Familie füreinander einstehen.“

Für den VdK-Kreisverband Main-Kinzig nahm Vorsitzender Achim Garde gemeinsam mit seinem ehrenamtlichen Team den Spendenscheck entgegen. Mit dem Geld wurde ein sogenannter Aktivtisch angeschafft, der bei dieser Gelegenheit vorgestellt wurde. „Mit diesem interaktiven Gerät gelingt uns ein modernes Betreuungsangebot und gleichzeitig fördern wir damit Begegnungen zwischen älteren Menschen im Seniorenzentrum, deren Angehörigen und Ehrenamtlichen“, sagte Achim Garde. Und Jannik Marquart, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, ergänzte: „Es ist schön zu sehen, wie Spenden aus der Region direkt bei den Menschen ankommen. Das zeigt, dass die dort geleistete Arbeit gesehen und wertgeschätzt wird.“

Die zweite Spende ging an den Förderverein Barbarossakinder e.V. Der Verein unterstützt die Kinderklinik der Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen seit vielen Jahren durch die Finanzierung von medizinischen Geräten, Projekten und Angeboten. Christian Quack, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken betonte: „Jeder Cent kommt an und ist wichtig. Aus der Region für die Region. Diese Spende zeigt, wie viel gemeinsam erreicht werden kann.“ Er nahm gemeinsam mit Bettina Büdel, Vorsitzende der Barbarossakinder, sowie Vorstandsmitglied Ole Schön den Scheck dankbar entgegen. Bettina Büdel sagte: „Ich bedanke mich herzlich für die Einladung – sie ist für uns Ehrenamtliche ein Zeichen echter Wertschätzung. Heute ist ein schöner Tag für beide Organisationen.“ Und Ole Schön ergänzte: „Wir investieren in ein Herz-Ultraschallgerät – eine wichtige Anschaffung, bei der wirklich jeder Euro zählt. Denn die Kinderklinik braucht die beste Ausstattung, um jungen Patientinnen und Patienten optimal helfen zu können.“

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, sagte abschließend: „Dass wir am Ende zwei so wichtige Einrichtungen unterstützen können, freut uns riesig. Es geht nicht nur um die Höhe des Betrags, sondern um das gemeinsame Engagement für Jung und Alt.“

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth (Vierte von rechts), Landrat Thorsten Stolz (Fünfter von rechts), Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsvorsitzender Jannik Marquart (Zehnter von rechts) sowie Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann (Neunter von links) überreichten den Vertreterinnen und Vertretern des Fördervereins Barbarossakinder e. V. sowie des Sozialverbandes VdK die Spendenschecks.

„Müssen zwischen privatem und gefördertem Ausbau unterscheiden“

Breitband Main-Kinzig verlegt noch in diesem Jahr Glasfaser in Erlensee

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Bürgermeister Stefan Erb empfehlen den Bürgerinnen und Bürgern, auf der Breitband-Homepage zu schauen, ob sie einen kostenlosen Anschluss bekommen. Dort kann auch direkt die Bestellung abgeschickt werden.

Erlensee gehört wie zahlreiche andere Kommunen im Main-Kinzig-Kreis zu den Gemeinden, in denen die Breitband Main-Kinzig GmbH kostenlose Glasfaser-Anschlüsse verlegt. Der Ausbau soll noch in diesem Jahr starten, die Hausbegehungen werden im Herbst losgehen. Die Quoten seien in den einzelnen Ortsteilen noch verbesserungswürdig, sagt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth: „In Erlensee müssen wir zwischen dem privaten und unserem geförderten Ausbau unterscheiden. Unser Anschluss ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos und ohne Vertrag erhältlich.“

Die Situation in Erlensee ist eine besondere. Viele Gebäude werden vom Unternehmen „Glasfaser Plus“ privatwirtschaftlich ausgebaut, rund 350 Gebäude darf die Breitband Main-Kinzig GmbH anschließen. Simone Roth erklärt den Unterschied: „Unser Projekt wird mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt. Daher müssen wir uns an Förderrichtlinien halten. Und diese besagen, dass wir in Kabelnetzgebieten kein Glasfaser verlegen dürfen.“ Genau in diesen Gebieten ist das Unternehmen „Glasfaser Plus“ tätig.
Ob man einen Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig GmbH erhält oder nicht, kann man ganz einfach auf der Homepage der Kreistochter prüfen: www.breitband-mkk.de/gee. „Wenn die Prüfung positiv ausfällt, kann man sich dort auch gleich den kostenlosen Anschluss bestellen. Das ist meine ausdrückliche Empfehlung. Glasfaser wertet die eigene Immobilie auf und ist in Zukunft nicht wegzudenken“, sagt Bürgermeister Stefan Erb.
In Langendiebach haben sich schon 79 Prozent der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer den kostenlosen Anschluss gesichert, in Rückingen liegt die Quote erst bei 41 Prozent. „Ich wurde schon oft angesprochen, dass man in Erlensee beim Thema Glasfaser-Ausbau nicht so richtig durchblicken kann. Wer Fragen hat, kann sich jederzeit an die Breitband Main-Kinzig GmbH wenden“, betont Stefan Erb.
Wenn alles nach Plan läuft, starten die Bauarbeiten der Breitband Main-Kinzig GmbH noch in diesem Jahr. Die Hausbegehungen, die durch die Tiefbauunternehmen durchgeführt werden und notwendig sind, beginnen schon Anfang Oktober. Kooperationspartner der Breitband Main-Kinzig GmbH ist übrigens Vodafone. „Ich werde aber nicht müde, zu erklären, dass es unseren Glasfaser-Anschluss auch ohne Vertragsbindung gibt“, sagt Simone Roth. Und Stefan Erb ergänzt: „Wichtig ist also nur, dass die Grundstückseigentümererklärung abgegeben wird.“ Nach dem Ausbau könne man sich dann immer noch Gedanken machen, ob man einen Vertrag mit Vodafone oder M-net schließen wolle, oder das Kabel einfach ungenutzt liegen lasse.  Weitere Informationen gibt es jederzeit auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH.