„Wichtiges Signal für Nidderau“

Breitband Main-Kinzig startet mit Glasfaser-Ausbau in Erbstadt / Bestellfrist läuft am 26. April ab

Der Glasfaser-Ausbau in Erbstadt kann starten: „Das ist der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten“, verkündete Winfried Ottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, beim Spatenstich in Nidderau-Erbstadt. Hier verlegt das Tiefbauunternehmen Wayss & Freytag ab Anfang des Sommers die Leitungen für superschnelles Internet. Alle, die in Erbstadt und Eichen wohnen, haben nur noch bis zum 26. April die Möglichkeit, sich einen kostenlosen Anschluss zu sichern.

„Es ist ein wichtiges Signal, dass die Ausbauarbeiten in Erbstadt, unserem kleinsten Ortsteil, starten, denn vor allem hier war es mit dem Mobilfunk bisher schwierig“, freute sich Nidderaus Erster Stadtrat Rainer Vogel. In Erbstadt kann ausnahmslos jedes der 454 Gebäude einen kostenlosen Anschluss bekommen, 84 Prozent der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer haben ihn sich bereits gesichert.

Auch in Eichen kann jedes Gebäude an das neue Glasfaser-Netz angeschlossen werden, die Quote liegt hier derzeit bei 73 Prozent. „Die Frist für Erbstadt und Eichen zur Bestellung des Anschluss läuft nur noch bis zum 26. April. Ich rate daher jedem, die Chance zu nutzen und sich den Anschluss zu sichern. Die Quoten sind schon gut, aber da geht noch mehr“, appellierte Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. Im Ortsteil Ostheim liegt die Quote der ausbaubaren Gebäude bei 73 Prozent, hier ist die Frist inzwischen verstrichen. „Wer trotzdem unbedingt an das Gigabit-Netz angeschlossen werden will, sollte Kontakt mit uns aufnehmen, bevor die Bagger rollen“, sagt die Breitband-Chefin.

Wer den Glasfaser-Anschluss direkt im Anschluss an die Bauarbeiten nutzen möchte, benötigt dafür einen Vertrag mit Vodafone, der bereits jetzt abgeschlossen werden kann. „Ab dem Frühsommer werden unsere Mitarbeiter in Erbstadt für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen, sodass wir für jeden den passenden Vertrag anbieten können“, erklärt Mathias Faubel von Vodafone. Der Abschluss eines Vertrags ist aber nicht nötig, um das Glasfaser-Kabel bis ins Haus verlegt zu bekommen.

Obwohl es zwischenzeitlich wegen alter Leitungen in den Gehwegen zu Problemen kam, zeigt sich Rainer Vogel bisher zufrieden und lobt die gute Kommunikation: „Dass die alten Kabel unter dem Pflaster anders liegen als erwartet, konnte schließlich niemand wissen. Wir sprechen uns aber ständig ab und stehen in engem Kontakt mit den Beteiligten, so können wir effizient zusammenarbeiten“, sagt er.

Günter Frenz, Kommunalberater beim Förderträger aconium, bewertet das Glasfaser-Projekt so: „Durch den Ausbau gehören wir in Deutschland zum vorderen Drittel, was das Giga-Netz betrifft. Damit sind wir im Main-Kinzig-Kreis gut für die Zukunft aufgestellt. Das ist eine einmalige Gelegenheit, sich den Anschluss ohne Kosten bis ins Haus legen zu lassen.“

Sie freuen sich, dass es losgeht. Von links Mathias Faubel (Vodafone), Erster Stadtrat Rainer Vogel, Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Günter Frenz (aconium) und Christian Bolz (Wayss und Freytag).