„Haben bisher jede Herausforderung gemeistert“

Breitband Main-Kinzig GmbH hat in diesem Jahr viel vor / Witterungsbedingte Verzögerungen

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, blicken optimistisch auf dieses Jahr und freuen sich, dass die ersten Bürgerinnen und Bürger schon bald in den Genuss der Gigabit-Geschwindigkeiten kommen werden.

Voller Elan ist die Breitband Main-Kinzig GmbH in dieses neue Jahr gestartet. Schließlich hat das Tochterunternehmen des Kreises eine Menge vor: In zahlreichen Ortsteilen sollen die Ausbauarbeiten fertiggestellt werden, in einigen Orten werden die Tiefbauunternehmen mit dem Verlegen der Glasfaser-Kabel beginnen, und die ersten Inbetriebnahmen des Netzes durch Vodafone stehen auch an. „Stillstand gibt es bei uns nicht“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Ende des vergangenen Jahres wurden die Baggerarbeiten im gesamten Main-Kinzig-Kreis für einige Wochen unterbrochen. Regenfall und Frost haben die Baustellen lahmgelegt. „Wir haben diese Zeit genutzt, um den gesamten Tiefbau für das Jahr 2024 vorzuplanen, technische Vorbereitungen zu treffen und uns mit den Partnern abzustimmen“, sagt Simone Roth.

Seit Anfang des Jahres geht es wieder los auf den Baustellen im Main-Kinzig-Kreis. Die Ausbauarbeiten sind in folgenden Ortsteilen auf der Zielgeraden: Gondsroth, in Teilen von Windecken, Bieber, Horbach und Roßbach. Bis zur Mitte des Jahres möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH auch alle Gebäude in Geislitz, Lanzingen, Pfaffenhausen, Kassel, Wirtheim und in einem Teil von Schlüchtern mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgt haben.

Sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen, übergibt die Breitband Main-Kinzig GmbH das Netz an Vodafone. Das Unternehmen schaltet dieses dann aktiv. Gondsroth wird der erste Ortsteil sein, in dem die Bürgerinnen und Bürger Bandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde empfangen können. Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird die Anwohner nach Beendigung der Ausbauarbeiten mit einem Brief über alle weiteren Schritte informieren. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt: „Uns ist die transparente Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig. Deshalb informieren wir Schritt für Schritt darüber, wie wir mit dem bedeutendsten Infrastrukturprojekt für den Main-Kinzig-Kreis vorankommen.“ Insbesondere im Bereich Asphaltierung sei es immer wieder zu Verzögerungen gekommen – entweder wetterbedingt, oder weil Materiallieferungen verspätet ankamen. „Bei so großen Bauprojekten kann es immer mal zu Schäden kommen. Deshalb meine Bitte, etwaige Probleme zeitnah bei der Breitband Main-Kinzig GmbH zu melden, damit kurzfristig Lösungen gefunden werden können“, erklärt Winfried Ottmann. Derzeit laufe parallel auch ein privatwirtschaftlicher Ausbau. Das heißt: Nicht alle Baustellen gehören tatsächlich zum Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH. Hier müsse genau geschaut werden, wer Ansprechpartner sei.

Im zweiten Halbjahr sollen die Arbeiten in den restlichen Teilen von Windecken sowie in den Ortsteilen Bernbach, Altenmittlau, Niedermittlau, Großenhausen, Höchst, Hain-Gründau, Mittel-Gründau, Haitz, Breitenborn, Heldenbergen, Mittelbuchen, Oberissigheim, Neuenhaßlau, Ostheim und Butterstadt fertiggestellt werden. In Erbstadt, Eichen Jossa, Neuengronau, Mottgers, Vollmerz, Breitenborn A.W., Gettenbach, Oberndorf und Lohrhaupten soll mit dem Ausbau noch in diesem Jahr begonnen werden. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Wie gut wir vorankommen, hängt natürlich auch vom Wetter und von technischen Faktoren ab. Es kann immer etwas dazwischenkommen.“

So wurde die Breitband Main-Kinzig GmbH beispielsweise im vergangenen Jahr von zwei unerwarteten Ereignissen überrascht: Die Kreistochter musste sich vom Tiefbauunternehmen Imitel trennen, und ein weiterer Ausbaupartner, nämlich NGE Contracting, meldete Insolvenz an. „Ohne unsere Tiefbauer kann der Ausbau logischerweise nicht weitergehen. Wir haben bisher aber jede Herausforderung gemeistert und auch in diesen Fällen innerhalb kürzester Zeit Ersatz gefunden.“ Zu den Gerüchten, dass auch das Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau insolvent sei, sagt Simone Roth: „Da ist nichts dran. Wir arbeiten weiterhin eng zusammen.“

Mehrfach wurde die Breitband Main-Kinzig GmbH auch auf den Baustopp in Wächtersbach angesprochen. Dazu sagt Simone Roth: „Wächtersbach ist in zwei Gebiete aufgeteilt. In dem Gebiet, in dem der Baustopp verhängt wurde, sind wir gar nicht aktiv. Da arbeitet Vodafone eigenwirtschaftlich ohne uns. Wir sind ausschließlich für den Ausbau in Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn zuständig.“

Für alle Ortsteile, in denen es erst in den nächsten Monaten mit den Ausbauarbeiten losgeht, können weiterhin unter www.breitband-mkk.de/gee Grundstückseigentümererklärungen eingereicht werden. Winfried Ottmann sagt abschließend: „Die Breitband Main-Kinzig GmbH macht ihren Job hervorragend. Sie ist ein verlässlicher Partner, der die Zukunft unseres Kreises entscheidend prägt. Wir blicken optimistisch auf dieses Jahr und freuen uns, dass die ersten Bürgerinnen und Bürger schon bald in den Genuss der Gigabit-Geschwindigkeiten kommen werden.“

„Weltspartag von Oktober auf Februar vorverlegt“

Startschuss für Glasfaser-Ausbauarbeiten in Hanau-Mittelbuchen gefallen

Jetzt rollen auch in Hanau-Mittelbuchen die Bagger: Die Breitband Main-Kinzig GmbH kann in diesem Ortsteil insgesamt 1270 Gebäude mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgen. 1016 Grundstückseigentümererklärungen wurden bereits von den Hauseigentümern eingereicht. Das entspricht einer Bestellquote von 80 Prozent. Wer von dem zuständigen Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau noch ans superschnelle Netz angeschlossen werden möchte, muss sich beeilen: Nur noch bis Freitag, 2. Februar, kann die Breitband Main-Kinzig GmbH Bestellungen entgegennehmen.

Zum offiziellen Auftakt der Glasfaser-Ausbauarbeiten trafen sich alle Projektbeteiligte am Point of Presence in Mittelbuchen. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagte in seiner Begrüßung über die Bedeutung des Projektes: „Der geförderte Glasfaser-Ausbau des Main-Kinzig-Kreises ist für seinen Erfolg über die Grenzen Hessens hinaus bekannt. Ich freue mich, dass wir hier in Mittelbuchen nun viele weitere Bürgerinnen und Bürger mit dieser zukunftsfähigen Technologie ausstatten können.“

Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein kreiseigenes Unternehmen, das bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgen möchte. Dieses Vorhaben unterstützen Bund, Land und Kreis mit einer Fördersumme von etwa 250 Millionen Euro. Landrat Thorsten Stolz findet für das Infrastrukturprojekt nur lobende Worte: „Wir machen den Main-Kinzig-Kreis fit für die digitale Zukunft. Ich bin dankbar für die Unterstützung von allen Seiten und freue mich, dass wir mit dem Glasfaser-Ausbau einen Beitrag zur Stadtentwicklung Hanaus leisten können.“

Dass bereits 80 Prozent aller Hauseigentümer, die laut Förderrichtlinien an das Netz angeschlossen werden können, eine Grundstückseigentümererklärung und damit eine Glasfaser-Bestellung abgegeben haben, macht besonders Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau, stolz: „Glasfaser wird künftig in vielen Bereichen unseres Lebens unabdingbar sein. Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Zusammenarbeit mit dem Kreis und der Breitband Main-Kinzig GmbH läuft. Jeder sollte sich den Anschluss bestellen. Er kostet nichts. Für die Bürgerinnen und Bürger aus Hanau-Mittelbuchen ist der Weltspartag also quasi von Oktober auf Februar vorverlegt worden.“

Projekt- und Bauleiter Thorsten Sawierucha von Kurt Leitungstiefbau versprach: „Wir werden unser Bestes geben und die Kabel ordentlich unter die Erde bringen.“ Sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen, erfolgt die Inbetriebnahme der Anschlüsse durch Vodafone. Das Unternehmen hat die europaweite Ausschreibung gewonnen und ist aktuell der einzige Anbieter auf dem neuen Netz. Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, stellte klar: „Das muss aber nicht so bleiben. Das Netz ist offen für andere Anbieter. Es können also noch weitere dazu kommen.“ Das heißt im Umkehrschluss: Die Bürgerinnen und Bürger müssen keinen Vertrag mit Vodafone abschließen, um das Glasfaser-Kabel bis ins Haus gelegt zu bekommen. Dafür muss lediglich die Grundstückseigentümererklärung abgegeben werden.

Genau dafür machte Ortsvorsteherin Caroline Geier-Roth in den vergangenen Wochen viel Werbung – mit Erfolg. Sie sagte beim Spatenstich: „Ich freue mich, dass es in Mittelbuchen nun los geht und wir hier bald dank guter Leitungen stabil und schnell im Internet surfen können.“ Wer sich den kostenlosen Glasfaser-Anschluss noch sichern möchte, kann sich diesen unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen. Die Ausbauarbeiten in Mittelbuchen sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern. Anschließend wird die Breitband Main-Kinzig GmbH die Haushalte in Klein-Auheim mit Glasfaser versorgen.

Sie heben die Spaten als symbolischen Startschuss für die Glasfaser-Ausbauarbeiten in Mittelbuchen (von links): Torsten Sawierucha (Projektleiter Kurt Leitungstiefbau), Mathias Faubel (Gebietsmanager Vodafone), Thorsten Stolz (Landrat), Angelika Gunkel (Mitglied Kreisausschuss und Breitband-Aufsichtsratsmitglied), Claus Kaminsky (Oberbürgermeister Stadt Hanau), Gianluca Bossio und Redouane Frih (Projektleiter Kurt Leitungstiefbau), Günter Frenz (Kommunalberater Fördergeber aconium), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig GmbH), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsmitglied) und Caroline Geier-Roth (Ortsvorsteherin Mittelbuchen).

Präsentation zum Gigabit-Ausbau in Hanau-Mittelbuchen

Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten in Mitttelbuchen bereits begonnen. Um die Menschen umfangreich über den Ablauf und konkrete Termine zu informieren, hat die Kreistochter einen Infoabend für die Ortsbeiräte veranstaltet. Hier finden Sie die Präsentation mit allen relevanten Infos:

Präsentation zur Infoveranstaltung im Ortsbeirat Mittelbuchen am 24.1.2024

 

Bereits im Januar 2023 fand eine Infoveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger in Mittelbuchen statt. Der Livestream zur Infoveranstaltung kann hier angeschaut werden:

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Breitband Main-Kinzig kann 3500 weitere Haushalte mit Glasfaser versorgen

Digitalministerin übergibt Förderbescheid in Höhe von 7,6 Millionen Euro für Breitbandausbau im Main-Kinzig-Kreis

Pünktlich zu Weihnachten wurde auch die Breitband Main-Kinzig GmbH – und damit die Bürgerinnen und Bürger im Kreis – beschenkt: Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus überreichte einen Förderbescheid des Landes in Höhe von 7,6 Millionen Euro für den erweiterten Glasfaser-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis, um diejenigen Gebiete anzuschließen, in denen aktuell lediglich Geschwindigkeiten von unter 200 Megabit pro Sekunde empfangen werden können. Zusätzlich gibt es für dieses Projekt 9,5 Millionen Euro vom Bund, der Kreis gibt weitere 1,9 Millionen Euro dazu, macht insgesamt 19 Millionen Euro.

Landrat Thorsten Stolz begrüßte zur feierlichen Übergabe, bei der unter anderem die Landtagsabgeordneten Christoph Degen, Michael Reul und Max Schad anwesend waren. „Dieses Projekt wäre ohne die Unterstützung von Bund und Land nicht umsetzbar. Wir sind sehr dankbar für diese Hilfen. Das Fördergeld ist gut investiert, weil es die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises maßgeblich verbessert und auch enorm wichtig ist für den Main-Kinzig-Kreis als Wirtschaftsstandort“, sagte Thorsten Stolz.

Digitalministerin Kristina Sinemus fand für die Glasfaser-Ausbauarbeiten im Main-Kinzig-Kreis nur lobende Worte: „Die Dynamik beim Breitbandausbau ist in ganz Hessen und speziell im Main-Kinzig-Kreis hoch. Dies ist dem gemeinsamen Engagement aller zu verdanken. Der Main-Kinzig-Kreis hat frühzeitig die Notwendigkeit leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen erkannt.“

Auch Winfried Ottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, freute sich über die Förderzusage: „Der Breitbandausbau im Main-Kinzig-Kreis ist schon immer ein Gemeinschaftsprojekt gewesen. Von Beginn an waren Städte und Gemeinden mit im Boot, aber eben auch Bund, Land und Kreis. Eine starke Internetinfrastruktur ist nicht kostengünstig – vor allem nicht bei steigenden Kosten für den Tiefbau. Deswegen freuen wir uns umso mehr über die Förderzusage und darüber, dass wir weitere Bürgerinnen und Bürger mit Glasfaser versorgen können.“

Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“. Nach dieser neuen Richtlinie darf die Breitband Main-Kinzig nun auch die sogenannten Nahbereiche rund um die Hauptverteiler der Telekom mit Glasfaser überbauen. In diesen Gebieten liegt die Surfgeschwindigkeit aktuell bei unter 200 Megabit pro Sekunde symmetrisch.

Zur Erklärung: Die Breitband Main-Kinzig GmbH erhielt bereits 2021 eine Förderung von Bund, Land und Kreis in Höhe von 200 Millionen Euro, um sogenannte „Graue Flecken“ zu erschließen. Das sind Gebiete, in denen die Bandbreiten unter 100 Megabit pro Sekunde betragen. Der Breitbandausbau läuft in diesen Bereichen bereits auf Hochtouren. Ziel der Breitband Main-Kinzig GmbH ist es, bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen. Durch die neue Förderung und die neuen Richtlinien kann die Kreistochter nun 2300 weitere Gebäude, darunter 300 Unternehmen, mit Glasfaser ausstatten. Nach wie vor nicht angeschlossen werden dürfen laut Förderrichtlinie Gebäude, die in Kabelnetzgebieten liegen. Hier können schon heute Bandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde empfangen werden.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagte bei der Bescheidübergabe: „Glasfaser ist das Rückgrat moderner Versorgung. Die Bürgerinnen und Bürger schätzen unser Projekt sehr. Das ist deutlich an den Quoten abzulesen, die in vielen Kommunen bereits über der 80-Prozent-Marke liegen. Ich bin stolz darauf, dass die Kooperation mit Bund und Land so gut funktioniert.“

Wer erfahren möchte, ob er zu den 3500 Haushalten gehört, die nun auch einen Glasfaser-Anschluss bekommen können, kann das ganz einfach unter www.breitband-mkk.de/gee prüfen. Dort kann auch direkt der Anschluss bestellt werden. Simone Roth betonte abschließend: „Die Gebäude, die wir dank der neuen Richtlinie nun zusätzlich versorgen dürfen, erstrecken sich durch den gesamten Main-Kinzig-Kreis von Niederdorfelden bis Sinntal. Ich lege es jedem ans Herz, den Ausbaustatus auf unserer Homepage noch mal zu prüfen. Mit so freudigen Nachrichten starte ich gerne in das neue, für die Breitband Main-Kinzig GmbH sehr spannende Jahr.“

Sie freuen sich darüber, dass der Glasfaserausbau in ganz Hessen und speziell im Main-Kinzig-Kreis so gut vorankommt (von links): Landtagsabgeordneter Michael Reul, Landtagsabgeordneter Max Schad, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Landrat Thorsten Stolz, Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Landtagsabgeordneter Christoph Degen.

Trickbetrüger in Bruchköbel-Roßdorf unterwegs

In Bruchköbel-Roßdorf ist aktuell ein Trickbetrüger unterwegs. Er gibt sich als Mitarbeiter der Breitband Main-Kinzig GmbH aus und möchte sich so Zugang zu Ihrem Haus verschaffen. Der Trickbetrüger stellt sich als Herr Feldmayer vor.

Wenn Sie in Roßdorf wohnen, dann lassen Sie ihn bitte nicht in Ihr Haus. Roßdorf gehört zu den Ortsteilen, in denen wir kein Glasfaser verlegen dürfen, weil die Häuser in Kabelnetzgebieten liegen. Dementsprechend kann gar kein von uns beauftragtes Tiefbauunternehmen Ihr Haus besichtigen wollen.

In Bruchköbel verlegen wir Glasfaser-Kabel ausschließlich in der Innenstadt, in Butterstadt, Niederissigheim und Oberissigheim – in Oberissigheim startet das zuständige Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau bald mit den Hausbegehungen. Diese sind wichtig, damit unsere Tiefbauer wissen, wo das Glasfaser-Kabel verlegt werden soll.

Vor jeder Hausbegehung werden Sie von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Tiefbauunternehmens angerufen, um einen Termin zu vereinbaren. Alle Hausbegeher können sich ausweisen. Um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen Trickbetrüger handelt, können Sie also immer nach dem Ausweis der Person, die Zutritt zu Ihrem Haus haben möchte, fragen.

Die Polizei ist bereits über den Fall in Roßdorf informiert. Falls es Trickbetrüger bei Ihnen versuchen, können Sie sich jederzeit bei uns melden. Wir gehen dagegen vor.

Danke für Ihr Verständnis und Ihr Vertrauen

Ihr Breitband-Team

„Unser Glasfaser-Ausbau ist zum Vorzeigeprojekt geworden“

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann blicken zufrieden auf das zweite Jahr des Glasfaser-Ausbaus im Main-Kinzig-Kreis

Der Glasfaser-Ausbau in den Kommunen des Main-Kinzig-Kreises läuft auf Hochtouren. Vor zwei Jahren startete die Breitband Main-Kinzig GmbH damit, Glasfaser-Kabel bis ins Gebäude zu verlegen. Das Tochterunternehmen des Kreises will bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgen. In diesem Interview sprechen Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann darüber, wie sie dieses Ziel erreichen wollen, und sie blicken auf die bereits umgesetzten Projekte zurück.

Vor zwei Jahren startete das Glasfaser-Projekt „Einmal GIGA BITte“. Wie lautet die Bilanz für 2023 und wie hat sich das zweite Jahr vom ersten unterschieden?

Roth: Das, was wir in diesem Jahr erreicht haben, ist wirklich fantastisch. Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger die Begeisterung für unser Projekt teilen und dem Ganzen so offen gegenüberstehen. Das beweisen auch die Zahlen: Insgesamt sind seit Projektstart mehr als 25.000 Glasfaser-Bestellungen bei uns eingegangen. In diesem Jahr waren es also etwa 9000. Wahnsinn!

Ottmann: Mit den Bestellungen sind wir sehr zufrieden. Es lief aber nicht alles glatt in diesem Jahr. Manche Tiefbauunternehmen arbeiteten nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten. Das waren Herausforderungen, mit denen wir uns im ersten Jahr noch nicht so intensiv auseinandersetzen mussten.

Welche Lösungen wurden für die Probleme gefunden?

Roth: Wir mussten uns von einem Tiefbauunternehmen verabschieden, das mit unserem Konzept nicht klarkam. Unser Projekt wird mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt. Dadurch müssen wir uns an Förderrichtlinien halten und alle Bauschritte dokumentieren. Das ist zeitaufwändig, muss aber gemacht werden. Und leider hat ein zweites Unternehmen Insolvenz angemeldet. Wir möchten die begonnenen Projekte nun mit einem anderen Unternehmen beenden und die Kommunen nicht im Regen stehen zu lassen.

Ottmann: Uns ist es wichtig, für die Bürgerinnen und Bürger ein nachhaltiges Netz zu bauen. Wir bauen qualitativ hochwertig. Dafür müssen die Tiefbauunternehmen sauber arbeiten.

Kann der Zeitplan dennoch eingehalten werden?

Roth: In diesem Jahr haben wir mit einigen Tiefbauern pro Woche 2500 bis 2800 Meter Kabel verlegt. Das ist eine tolle Leistung. Durch den Wegfall von zwei Unternehmen ist es aber eine große Herausforderung, die Baukapazität zu kompensieren und den Zeitplan einzuhalten. Lieber bauen wir ein Jahr länger – dafür aber mit guten Unternehmen, um sicher zu gehen, dass wir ein Netz bauen, das noch viele Jahrzehnte bestehen bleibt.

Ottmann: Das hängt von den Tiefbauunternehmen ab. Wir hoffen, dass sie im nächsten Jahr ihre Teams verstärken können. Und natürlich muss auch das Wetter mitspielen, damit wir gut vorankommen.

Wie wird das Projekt denn über die Grenzen des Main-Kinzig-Kreises hinaus wahrgenommen?

Ottmann: Unser Glasfaser-Ausbau ist zu einem echten Vorzeigeprojekt geworden. Uns erreichen wöchentlich Anrufe von Verantwortlichen aus ganz Deutschland, die wissen wollen, wie wir es schaffen, diese Zahlen zu erreichen und in dieser Geschwindigkeit voranzukommen.

Roth: Wir sind vielen Landkreisen einen großen Schritt voraus. Das kann man ganz klar so sagen. Ich war in diesem Jahr einige Male in Berlin, um von unserem Infrastrukturprojekt zu berichten.

Gibt es ein Update im Fall Kabelnetzgebiete? Arbeiten Sie an einer Lösung, damit künftig auch solche Menschen Glasfaser bis ins Haus erhalten, an deren Häusern gigabitfähige Leitungen nur vorbeigehen?

Roth: Selbst wenn ein gigabitfähiges Kabel nur am Haus vorbeiläuft, gilt dieses als versorgt. Das nennt man homes passed. Leider dürfen wir laut Förderrichtlinie in diesen Fällen nicht tätig werden. Das ist nach wie vor so. Die Breitband Main-Kinzig GmbH und der Kreis sind aber an Lösungen interessiert. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir hier etwas zum Wohle der Betroffenen bewegen können.

Ottmann: Wir geben nicht auf. Alle, die unterversorgt sind, sollen von uns einen gigabitfähigen Anschluss bekommen.

Und wie verhält es sich mit den Netzanbietern? Gibt es neben Vodafone noch weitere, die ihre Dienste über das neue Glasfaser-Netz anbieten wollen?

Roth: Ja, auf jeden Fall. Es gibt auch schon erste Verhandlungen. Unser Ziel ist in dieser Sache ganz klar: Wir wollen, dass möglichst schnell möglichst viele Betreiber ihre Dienste über das Netz anbieten können.

Ottmann: Wir bauen ein Netz für die Bürgerinnen und Bürger. Sie sollen selbst entscheiden können, wo sie ihren Vertrag abschließen. Wann das möglich sein wird, können wir noch nicht sagen.

Auf welchen Meilenstein sind Sie besonders stolz? Es gab ja in diesem Jahr einige zu feiern.

Ottmann: Wir haben in Windeseile alle Technikzentralen im Kreis aufstellen können. Das ist klasse. Noch bedeutender ist wohl, dass wir dort einspringen konnten, wo private Unternehmen sich zurückgezogen haben. Das ist in Wächterbach der Fall. Hier dürfen wir nun in Teilen aktiv werden. Wir haben in diesem Jahr außerdem Tausende von Menschen mit unseren Informationsveranstaltungen erreichen können. Und die Zahlen spiegeln uns wider, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind.

Roth: Dem kann ich nur zustimmen.

Wie lauten die Ziele für 2024?

Roth: Wir wollen weiter Gas geben. In den ersten Kommunen werden wir unseren Ausbau bald abschließen können. Und dann stehen die Inbetriebnahmen durch Vodafone an. Gerne kann es in dieser Geschwindigkeit weitergehen.

Ottmann: Unser großes Ziel ist es, im nächsten Jahr weitere Menschen für unser Projekt zu begeistern. Dieses würde natürlich ohne die gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, aber auch den Bauämtern nicht so gut laufen. Wir sind dafür sehr dankbar und freuen uns schon auf ein weiteres Jahr voller Erfolge.

25.000-Glasfaser-Bestellmarke geknackt

Breitband Main-Kinzig feiert riesigen Erfolg zum Jahresende

Es ist der nächste Meilenstein auf dem ambitionierten Weg, den gesamten Kreis mit Glasfaser auszustatten. Die Verantwortlichen der Breitband Main-Kinzig GmbH freuen sich über mehr als 25.000 Gigabit-Bestellungen. Die Marke geknackt hat ein Ehepaar aus dem Steinauer Stadtteil Marjoß beim Infoabend zum Glasfaser-Ausbau in der Markthalle im Rathaus.

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann betonte: „Unser Ziel ist es, den Rahmen dafür zu schaffen, dass die Region sich entwickelt – wirtschaftlich und digital. Der Glasfaser-Ausbau ist dafür ein ganz wichtiger Baustein. Ich bin sehr froh, dass die Menschen im Main-Kinzig-Kreis dieses kostenlose Angebot so zahlreich wahrnehmen und wir bereits jetzt diesen Erfolg feiern können.“

In der Tat: Vor nicht einmal zwei Jahren startete die Kreistochter Breitband Main-Kinzig das Gigabit-Projekt, das von Bund, Land und Kreis mit gut 200 Millionen Euro gefördert wird. Nun ist die 25.000. Bestellung eingegangen. Die Glücklichen sind die Eheleute Sabine Paul und Josua Keim aus dem Steinauer Stadtteil Marjoß, die bei der Infoveranstaltung in Steinau ihre Bestellung abgaben. Sabine Paul sagte: „Toll, dass der Kreis dieses kostenlose Angebot unterbreitet. Aktuell sind wir digitale Steinzeitmenschen, mit dem Glasfaser-Anschluss katapultieren wir uns in die Zukunft.“

Sie freuen sich über das Erreichen der 25.000er Marke (von links): Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann, die Eheleute Josua Keim und Sabine Paul, Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann (zwischen den Eheleuten), Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sowie der Seidenrother Ortsvorsteher Peter Spielmann.

Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann betonte: „Diese Chance sollte jeder ergreifen, der unter die Förderrichtlinie fällt, und sich den kostenlosen Anschluss sichern. Ich bin sehr froh über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreis und der Breitband Main-Kinzig GmbH und freue mich auf den Ausbaustart.“ Dieser ist für 2025 datiert. Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Bis dahin soll die Quote in Steinau noch deutlich steigen, wir wünschen uns, dass wir die 80-Prozent-Marke knacken.“

Peter Spielmann, Ortsvorsteher von Seidenroth, gratulierte bei der Infoveranstaltung ebenfalls – und ein Geschenk gab es natürlich auch noch: Die Eheleute Sabine Paul und Josua Keim freuten sich über einen Präsentkorb mit regionalen Produkten aus dem gesamten Kreis.

Glasfaser-Ausbau in Birstein startet früher als geplant

Präsentation zur Infoveranstaltung in Birstein als PDF-Datei herunterladen Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig sehr gut besucht Der Glasfaser-Ausbau in Birstein rückt näher. Um über den Ablauf zu informieren und Fragen zu […]