„Haben bisher jede Herausforderung gemeistert“

Breitband Main-Kinzig GmbH hat in diesem Jahr viel vor / Witterungsbedingte Verzögerungen

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, blicken optimistisch auf dieses Jahr und freuen sich, dass die ersten Bürgerinnen und Bürger schon bald in den Genuss der Gigabit-Geschwindigkeiten kommen werden.

Voller Elan ist die Breitband Main-Kinzig GmbH in dieses neue Jahr gestartet. Schließlich hat das Tochterunternehmen des Kreises eine Menge vor: In zahlreichen Ortsteilen sollen die Ausbauarbeiten fertiggestellt werden, in einigen Orten werden die Tiefbauunternehmen mit dem Verlegen der Glasfaser-Kabel beginnen, und die ersten Inbetriebnahmen des Netzes durch Vodafone stehen auch an. „Stillstand gibt es bei uns nicht“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Ende des vergangenen Jahres wurden die Baggerarbeiten im gesamten Main-Kinzig-Kreis für einige Wochen unterbrochen. Regenfall und Frost haben die Baustellen lahmgelegt. „Wir haben diese Zeit genutzt, um den gesamten Tiefbau für das Jahr 2024 vorzuplanen, technische Vorbereitungen zu treffen und uns mit den Partnern abzustimmen“, sagt Simone Roth.

Seit Anfang des Jahres geht es wieder los auf den Baustellen im Main-Kinzig-Kreis. Die Ausbauarbeiten sind in folgenden Ortsteilen auf der Zielgeraden: Gondsroth, in Teilen von Windecken, Bieber, Horbach und Roßbach. Bis zur Mitte des Jahres möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH auch alle Gebäude in Geislitz, Lanzingen, Pfaffenhausen, Kassel, Wirtheim und in einem Teil von Schlüchtern mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgt haben.

Sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen, übergibt die Breitband Main-Kinzig GmbH das Netz an Vodafone. Das Unternehmen schaltet dieses dann aktiv. Gondsroth wird der erste Ortsteil sein, in dem die Bürgerinnen und Bürger Bandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde empfangen können. Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird die Anwohner nach Beendigung der Ausbauarbeiten mit einem Brief über alle weiteren Schritte informieren. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt: „Uns ist die transparente Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig. Deshalb informieren wir Schritt für Schritt darüber, wie wir mit dem bedeutendsten Infrastrukturprojekt für den Main-Kinzig-Kreis vorankommen.“ Insbesondere im Bereich Asphaltierung sei es immer wieder zu Verzögerungen gekommen – entweder wetterbedingt, oder weil Materiallieferungen verspätet ankamen. „Bei so großen Bauprojekten kann es immer mal zu Schäden kommen. Deshalb meine Bitte, etwaige Probleme zeitnah bei der Breitband Main-Kinzig GmbH zu melden, damit kurzfristig Lösungen gefunden werden können“, erklärt Winfried Ottmann. Derzeit laufe parallel auch ein privatwirtschaftlicher Ausbau. Das heißt: Nicht alle Baustellen gehören tatsächlich zum Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH. Hier müsse genau geschaut werden, wer Ansprechpartner sei.

Im zweiten Halbjahr sollen die Arbeiten in den restlichen Teilen von Windecken sowie in den Ortsteilen Bernbach, Altenmittlau, Niedermittlau, Großenhausen, Höchst, Hain-Gründau, Mittel-Gründau, Haitz, Breitenborn, Heldenbergen, Mittelbuchen, Oberissigheim, Neuenhaßlau, Ostheim und Butterstadt fertiggestellt werden. In Erbstadt, Eichen Jossa, Neuengronau, Mottgers, Vollmerz, Breitenborn A.W., Gettenbach, Oberndorf und Lohrhaupten soll mit dem Ausbau noch in diesem Jahr begonnen werden. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Wie gut wir vorankommen, hängt natürlich auch vom Wetter und von technischen Faktoren ab. Es kann immer etwas dazwischenkommen.“

So wurde die Breitband Main-Kinzig GmbH beispielsweise im vergangenen Jahr von zwei unerwarteten Ereignissen überrascht: Die Kreistochter musste sich vom Tiefbauunternehmen Imitel trennen, und ein weiterer Ausbaupartner, nämlich NGE Contracting, meldete Insolvenz an. „Ohne unsere Tiefbauer kann der Ausbau logischerweise nicht weitergehen. Wir haben bisher aber jede Herausforderung gemeistert und auch in diesen Fällen innerhalb kürzester Zeit Ersatz gefunden.“ Zu den Gerüchten, dass auch das Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau insolvent sei, sagt Simone Roth: „Da ist nichts dran. Wir arbeiten weiterhin eng zusammen.“

Mehrfach wurde die Breitband Main-Kinzig GmbH auch auf den Baustopp in Wächtersbach angesprochen. Dazu sagt Simone Roth: „Wächtersbach ist in zwei Gebiete aufgeteilt. In dem Gebiet, in dem der Baustopp verhängt wurde, sind wir gar nicht aktiv. Da arbeitet Vodafone eigenwirtschaftlich ohne uns. Wir sind ausschließlich für den Ausbau in Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn zuständig.“

Für alle Ortsteile, in denen es erst in den nächsten Monaten mit den Ausbauarbeiten losgeht, können weiterhin unter www.breitband-mkk.de/gee Grundstückseigentümererklärungen eingereicht werden. Winfried Ottmann sagt abschließend: „Die Breitband Main-Kinzig GmbH macht ihren Job hervorragend. Sie ist ein verlässlicher Partner, der die Zukunft unseres Kreises entscheidend prägt. Wir blicken optimistisch auf dieses Jahr und freuen uns, dass die ersten Bürgerinnen und Bürger schon bald in den Genuss der Gigabit-Geschwindigkeiten kommen werden.“