Breitband Main-Kinzig kann 3500 weitere Haushalte mit Glasfaser versorgen

Digitalministerin übergibt Förderbescheid in Höhe von 7,6 Millionen Euro für Breitbandausbau im Main-Kinzig-Kreis

Pünktlich zu Weihnachten wurde auch die Breitband Main-Kinzig GmbH – und damit die Bürgerinnen und Bürger im Kreis – beschenkt: Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus überreichte einen Förderbescheid des Landes in Höhe von 7,6 Millionen Euro für den erweiterten Glasfaser-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis, um diejenigen Gebiete anzuschließen, in denen aktuell lediglich Geschwindigkeiten von unter 200 Megabit pro Sekunde empfangen werden können. Zusätzlich gibt es für dieses Projekt 9,5 Millionen Euro vom Bund, der Kreis gibt weitere 1,9 Millionen Euro dazu, macht insgesamt 19 Millionen Euro.

Landrat Thorsten Stolz begrüßte zur feierlichen Übergabe, bei der unter anderem die Landtagsabgeordneten Christoph Degen, Michael Reul und Max Schad anwesend waren. „Dieses Projekt wäre ohne die Unterstützung von Bund und Land nicht umsetzbar. Wir sind sehr dankbar für diese Hilfen. Das Fördergeld ist gut investiert, weil es die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises maßgeblich verbessert und auch enorm wichtig ist für den Main-Kinzig-Kreis als Wirtschaftsstandort“, sagte Thorsten Stolz.

Digitalministerin Kristina Sinemus fand für die Glasfaser-Ausbauarbeiten im Main-Kinzig-Kreis nur lobende Worte: „Die Dynamik beim Breitbandausbau ist in ganz Hessen und speziell im Main-Kinzig-Kreis hoch. Dies ist dem gemeinsamen Engagement aller zu verdanken. Der Main-Kinzig-Kreis hat frühzeitig die Notwendigkeit leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen erkannt.“

Auch Winfried Ottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, freute sich über die Förderzusage: „Der Breitbandausbau im Main-Kinzig-Kreis ist schon immer ein Gemeinschaftsprojekt gewesen. Von Beginn an waren Städte und Gemeinden mit im Boot, aber eben auch Bund, Land und Kreis. Eine starke Internetinfrastruktur ist nicht kostengünstig – vor allem nicht bei steigenden Kosten für den Tiefbau. Deswegen freuen wir uns umso mehr über die Förderzusage und darüber, dass wir weitere Bürgerinnen und Bürger mit Glasfaser versorgen können.“

Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“. Nach dieser neuen Richtlinie darf die Breitband Main-Kinzig nun auch die sogenannten Nahbereiche rund um die Hauptverteiler der Telekom mit Glasfaser überbauen. In diesen Gebieten liegt die Surfgeschwindigkeit aktuell bei unter 200 Megabit pro Sekunde symmetrisch.

Zur Erklärung: Die Breitband Main-Kinzig GmbH erhielt bereits 2021 eine Förderung von Bund, Land und Kreis in Höhe von 200 Millionen Euro, um sogenannte „Graue Flecken“ zu erschließen. Das sind Gebiete, in denen die Bandbreiten unter 100 Megabit pro Sekunde betragen. Der Breitbandausbau läuft in diesen Bereichen bereits auf Hochtouren. Ziel der Breitband Main-Kinzig GmbH ist es, bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen. Durch die neue Förderung und die neuen Richtlinien kann die Kreistochter nun 2300 weitere Gebäude, darunter 300 Unternehmen, mit Glasfaser ausstatten. Nach wie vor nicht angeschlossen werden dürfen laut Förderrichtlinie Gebäude, die in Kabelnetzgebieten liegen. Hier können schon heute Bandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde empfangen werden.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagte bei der Bescheidübergabe: „Glasfaser ist das Rückgrat moderner Versorgung. Die Bürgerinnen und Bürger schätzen unser Projekt sehr. Das ist deutlich an den Quoten abzulesen, die in vielen Kommunen bereits über der 80-Prozent-Marke liegen. Ich bin stolz darauf, dass die Kooperation mit Bund und Land so gut funktioniert.“

Wer erfahren möchte, ob er zu den 3500 Haushalten gehört, die nun auch einen Glasfaser-Anschluss bekommen können, kann das ganz einfach unter www.breitband-mkk.de/gee prüfen. Dort kann auch direkt der Anschluss bestellt werden. Simone Roth betonte abschließend: „Die Gebäude, die wir dank der neuen Richtlinie nun zusätzlich versorgen dürfen, erstrecken sich durch den gesamten Main-Kinzig-Kreis von Niederdorfelden bis Sinntal. Ich lege es jedem ans Herz, den Ausbaustatus auf unserer Homepage noch mal zu prüfen. Mit so freudigen Nachrichten starte ich gerne in das neue, für die Breitband Main-Kinzig GmbH sehr spannende Jahr.“

Sie freuen sich darüber, dass der Glasfaserausbau in ganz Hessen und speziell im Main-Kinzig-Kreis so gut vorankommt (von links): Landtagsabgeordneter Michael Reul, Landtagsabgeordneter Max Schad, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Landrat Thorsten Stolz, Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Landtagsabgeordneter Christoph Degen.