Breitband baut auf jeden Fall in Schlüchtern aus

Irritationen nach Berichterstattung in den Kinzigtal Nachrichten / Infostand bei Jahresempfang

Die Breitband Main-Kinzig GmbH zieht sich auf keinen Fall aus Schlüchtern zurück. „Wir stehen zu unserem Wort, der Ausbau in der Bergwinkelstadt findet wie geplant ab März statt“, betont Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig. Die Berichterstattung in der Ausgabe der Kinzigtal Nachrichten (KN) vom 13. Januar hatte für Irritationen gesorgt.

Die KN hatten berichtet, dass die Breitband Main-Kinzig mit dem Auftreten von der TNG Stadtnetz GmbH, einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, aus Schlüchtern raus sei. Das stimmt nicht. Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erläutert: „Es gibt ganz klare Regeln. Tabu sind für uns Gebiete, wo bereits Glasfaser liegt. Tabu sind außerdem die Kabelnetzgebiete, weil dort schon jetzt Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich sind. Und tabu sind Gebiete, in denen ein Privatanbieter bereits im Rahmen des Markterkundungsverfahrens eine Ausbauabsicht bekundet hatte.“ Dies alles trifft für Schlüchtern nicht zu.

Schlüchtern gehört eindeutig nicht zu den Tabu-Gebieten, selbst wenn jetzt ein Privatanbieter wie TNG auf den Plan tritt. „Entscheidend ist hier der Zeitpunkt der Absichtsbekundung“, sagt Simone Roth. „Wo schon vor dem Markterkundungsverfahren ein Privatunternehmen ausbauen wollte, da dürfen wir erst mal nicht ran. Wenn sich aber heute – also nach Abschluss des Markterkundungsverfahrens – ein Privatanbieter dazu entschließt, plötzlich doch irgendwo im Main-Kinzig-Kreis Glasfaser zu verlegen, dann ändert das für uns nichts.“

Das heißt, dass die Breitband Main-Kinzig neben Schlüchtern definitiv die folgenden Kommunen ausbaut: Bad Orb, Biebergemünd, Birstein, Brucköbel, Erlensee, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Jossgrund, Linsengericht, Niederdorfelden, Nidderau, Sinntal und Steinau an der Straße.

Auch Bürgermeister Matthias Möller steht weiterhin voll hinter dem Ausbau der Kreistochter: „Dieses Projekt ist enorm wichtig für Schlüchterns Zukunft. Ich bin glücklich und dankbar, dass wir mit der Breitband Main-Kinzig einen verlässlichen Partner dafür haben.“ Beim Schlüchterner Jahresempfang am Sonntag, 22. Januar, in der Stadthalle wird die Breitband Main-Kinzig GmbH deshalb mit einem Stand vertreten sein, um Fragen zum Glasfaser-Ausbau zu beantworten und Unklarheiten auszuräumen. Darüber hinaus sind weitere Informationsveranstaltungen in Schlüchtern geplant, die noch rechtzeitig angekündigt werden.

Der Ausbau in Schlüchtern beginnt wie vorgesehen im März. Zuerst ist die Kernstadt dran, dann geht es weiter in die Ortsteile. Bislang haben fast 58 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte in ganz Schlüchtern bei der Breitband Main-Kinzig einen Glasfaseranschluss bestellt. Spitzenreiter ist der Stadtteil Wallroth mit 73 Prozent, gefolgt von Herolz (66), Gundhelm und Vollmerz (beide 63) sowie Hutten und der Innenstadt (beide 52). Insgesamt darf die Breitband Main-Kinzig in Schlüchtern circa 3300 Gebäude ausbauen, bestellt haben demnach gut 1900 Gebäudeeigentümer.

Winfried Ottmann betont abschließend: „Alle Schlüchternerinnen und Schlüchterner, die bei uns bereits einen Glasfaseranschluss bestellt haben, können gelassen bleiben. Wir bauen aus. Und alle, die noch nicht bei uns bestellt haben, können und sollten das tun. Wir stehen zu unserem Wort.“

„Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen“

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann blicken auf das erste Jahr des Glasfaserausbaus

Es ist genau ein Jahr her, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH das Projekt „Einmal GIGA BITte“ startete. Ziel ist es, bis 2026 all diejenigen Haushalte im Landkreis mit Glasfaser bis ins Haus auszustatten, die aktuell keinen Zugang zu superschnellem Internet mit Gigabit-Geschwindigkeiten haben. In diesem Interview ziehen Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann eine erste Bilanz – und blicken nach vorne.

Wie lief das erste Jahr des Glasfaserprojekts „Einmal GIGA BITte“?

Simone Roth: Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen, es war ein fantastisches Jahr. Festmachen lässt sich das vor allem an einer Zahl: 16.500. So viele Grundstückseigentümererklärungen wurden in diesem Zeitraum abgegeben. Damit haben wir nie und nimmer gerechnet.
Winfried Ottmann: Das zeigt uns, dass es die absolut richtige Entscheidung des Kreises war, den Glasfaserausbau selbst in die Hand zu nehmen. Wir haben einen Nerv getroffen. Es freut mich sehr, dass die Menschen diese Chance so zahlreich wahrnehmen.

Kurz zur Erklärung: Mittels Grundstückseigentümererklärung bestellen sich die Menschen den kostenlosen Glasfaseranschluss. Mit welcher Zahl hatten sie denn gerechnet?

Ottmann: Wir wären zufrieden gewesen, wenn wir die 5.000 geknackt hätten.
Roth: Die aktuell 16.500 Bestellungen bedeuten, dass schon im ersten Jahr des Ausbaus ein Drittel aller förderfähigen Gebäude mit an Bord ist. Insgesamt können wir ja bis zu 50.000 Gebäude und somit 80.000 Haushalte im Main-Kinzig-Kreis anschließen.

Was ist mit den restlichen Häusern im Main-Kinzig-Kreis?

Roth: Wir dürfen nur dort ausbauen, wo ein Marktversagen vorliegt, also wo kein Privatanbieter bereits ausgebaut hat oder ausbauen wird, weil es sich für ihn wirtschaftlich nicht lohnt. Dafür haben wir vorher ein Markterkundungsverfahren durchgeführt.
Ottmann: Es gibt ganz klare Regeln. Tabu sind für uns Gebiete, wo bereits Glasfaser liegt. Tabu sind außerdem die Kabelnetzgebiete, weil dort schon jetzt Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich sind. Und tabu sind Gebiete, in denen ein Privatanbieter bereits im Rahmen des Markterkundungsverfahrens eine Ausbauabsicht bekundet hatte.

Wie zum Beispiel in Bad Soden-Salmünster?

Ottmann: Genau. Dort dürften wir nur dann aktiv werden, wenn die privaten Unternehmen wieder zurückziehen.

Was sehr unwahrscheinlich ist, oder?

Roth: Das muss nicht sein. Die Privatanbieter bauen eigentlich nur dann aus, wenn die Quote stimmt. Ansonsten fangen sie gar nicht erst an, weil es sich finanziell nicht lohnt. Deshalb muss bei den Privaten immer auch direkt ein Internetvertrag unterschrieben werden.
Ottmann: Das ist für die Menschen letztlich ein unkalkulierbares Risiko. Bei uns ist das anders. Wir bauen überall aus, wo eine Versorgungslücke besteht, und wir schließen all die Gebäude an, von deren Eigentümern uns eine Gebäudeeigentümererklärung vorliegt. Da ist es vollkommen egal, ob nur eine Person oder jeder im Ort den Glasfaseranschluss bestellt. Einen Internetvertrag muss bei uns übrigens auch niemand unterzeichnen, wenn er oder sie das nicht will. Ziel des Kreises ist die Daseinsvorsorge. Und diese ist mit einem Glasfaseranschluss, der auch ohne Vertragsverpflichtung einfach schon mal gelegt wird, gegeben.

Ihr Partner ist Vodafone. Über die Glasfaserleitungen des Kreises bietet das Unternehmen Internet, Fernsehen und Telefon an. Warum können sich die Menschen nicht selbst entscheiden, welchen Anbieter sie wählen wollen?

Roth: Es ist grundsätzlich unser Ziel, dass die Leute sich aussuchen können, welchen Anbieter sie haben möchten. Deshalb ist unser Glasfasernetz auch für alle offen – ein großer Unterschied übrigens zu den Privatanbietern, die natürlich nur ihre eigenen Dienste anbieten wollen. Um sicherzustellen, dass aber überhaupt jemand Internet, Telefon und Fernsehen über unsere Glasfaserleitungen anbietet, haben wir eine europaweite Ausschreibung durchführen müssen. So steht es in den Förderbedingungen. Diese Ausschreibung hat Vodafone gewonnen und sich damit verpflichtet, für die nächsten 20 Jahre Internet über unsere Leitungen anzubieten. Es können aber jederzeit noch andere Anbieter dazukommen.

Was sind weitere Vorteile, wenn die Breitband Main-Kinzig GmbH den Glasfaserausbau in einer Kommune übernimmt?

Ottmann: Da gibt es ganz viele. Erstens: Unser Wort steht. Wenn wir sagen, dass wir eine Kommune ausbauen, dann tun wir das. Ganz egal, wie viele Menschen dort dann am Ende Glasfaser bestellen. Wir ziehen unsere Zusage nicht zurück.
Roth: Zweitens betreiben wir keine Rosinenpickerei. Wir bauen jeden Ort, jedes Dorf und jede Straße aus, die laut Förderbestimmungen berücksichtigt werden darf. Und dies ist gerade für die ländlichen Regionen sehr wichtig.
Ottmann: Drittens: Niemand muss sofort einen Vertrag mit Vodafone unterschreiben, um in den Genuss des kostenlosen Glasfaseranschlusses der Breitband Main-Kinzig zu kommen. Viertens: Unser Netz ist offen für alle, auch wenn derzeit nur Vodafone seine Dienste darüber anbietet.
Es ist ein echtes „Bürgernetz“. Das bedeutet, dass es allen Bürgerinnen und Bürgern des Main-Kinzig-Kreises gehört und den Kommunen in späteren Jahren auch Gewerbesteueranteile zufließen. Außerdem legen wir großen Wert auf die Verlegetiefe, damit mögliche Schadensereignisse in Zukunft minimiert werden. Und überdies wird das Netz redundant aufgebaut, damit der Anschluss im Schadensfall kurzfristig wieder aktiviert werden kann.

Warum ist der Anschluss für die Menschen überhaupt kostenlos?

Ottmann: Uns ist es gelungen, Fördergelder in extrem hohem Maße zu akquirieren. Von Bund und Land kommen insgesamt 180 Millionen Euro, die restlichen 20 Millionen Euro investiert der Kreis selbst. Wir können übrigens froh sein, dass wir so früh agiert haben. Die Förderprogramme sind aktuell nämlich gestoppt. Wir haben unsere Förderbescheide allerdings bereits erhalten, und damit ist der Ausbau gesichert.
Roth: Die Bürgerinnen und Bürger haben wirklich die einmalige Chance, ihr Gebäude kostenlos mit Glasfaser ausstatten zu lassen. Sie müssen dafür nur die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen.

Welche Herausforderungen sehen Sie auf sich zukommen?

Roth: Der Personal- und Fachkräftemangel in der Baubranche ist ein Problem. Unsere Tiefbauunternehmen, die wir mit dem Verlegen der Glasfaserleitungen beauftragt haben, spiegeln uns das wider.
Ottmann: Die sind aber auch über unsere Geschwindigkeit erstaunt. Mit so vielen Aufträgen im ersten Jahr haben sie schlicht nicht gerechnet.
Roth: Das Wetter ist bei solchen Bauarbeiten ein entscheidender Faktor. Aktuell können wir zum Beispiel nicht bauen, sondern sind zum Warten verdammt.

Läuft derzeit dennoch alles nach Plan?

Roth: Wir liegen fantastisch in der Zeit, deshalb sind wir auch hinsichtlich der Wetterlage vollkommen entspannt. Beim Einholen der Grundstückseigentümererklärungen sind wir ja sogar deutlich über dem Plan.
Ottmann: Wichtig ist, dass wir bis 2026 den Ausbau abgeschlossen haben. Und das kriegen wir auch hin.

Wie lauten die Ziele für 2023?

Roth: Wir wollen die ersten Orte bereits ans Netz bringen. Dazu müssen wir dort den Tiefbau abgeschlossen haben, damit Vodafone die Leitungen dann mit seinen Diensten versorgen kann.

Wo wird das der Fall sein?

Ottmann: Wir sind derzeit in Freigericht-Bernbach, Hasselroth-Gondsroth, Jossgrund-Pfaffenhausen und Nidderau-Windecken aktiv. Diese Orte sollen als erstes ans Netz. Außerdem starten wir 2023 in Freigericht-Altenmittlau, Hasselroth-Neuenhaßlau, Nidderau-Heldenbergen; Hanau-Mittelbuchen, Bruchköbel, Gründau, Gelnhausen, Biebergemünd und in Schlüchtern.
Roth: Natürlich reißen wir dabei nicht sämtliche Gehwege in einer Kommune auf einmal auf, sondern gehen Schritt für Schritt und Ortsteil für Ortsteil vor, um zu große Einschränkungen und Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.

Wie genau läuft der Tiefbau ab? Welche Schritte sind nötig, bis über das Glasfaserkabel gesurft werden kann?

Roth: Es beginnt immer mit einer Vor-Ort-Begehung, um mit jedem Eigentümer zu klären, wo genau das Glasfaserkabel ins Haus gelegt werden soll. Anschließend wird die Verlegung skizziert. Das erkennen die Menschen an den Kreidemarkierungen auf Straße und Gehweg. Aber keine Angst: Nur weil vor einem Haus kein Strich ist, heißt das nicht, dass man vergessen wurde.
Ottmann: Daraufhin beginnt der Tiefbau damit, die Gehwege zu öffnen, um das Glasfaserkabel zu verlegen. Der letzte Schritt ist der Weg ins Haus. Dafür wird – meist mit einer Erdrakete – vom Bürgersteig bis zum Gebäude ein kleiner Tunnel gegraben, durch den dann das Glasfaserkabel eingeblasen wird. Der Hausanschluss erfolgt durch eine Kernbohrung und das entstandene Bohrloch wird dann wieder wasser- und gasfest verschlossen.
Roth: Das heißt: Es kann durchaus sein, dass fünf verschiedene Trupps auf der Baustelle tätig sind, bis alle Arbeitsschritte abgeschlossen sind. Und da bitten wir auch um Verständnis: Baustellen sind laut und schmutzig, das können wir nicht vermeiden. Aber wir können versichern: Es lohnt sich.

Wie blicken Sie in die Zukunft?

Roth: Wir haben bislang extrem viel Infoarbeit geleistet, wir sind präsent in vielen Gebieten im Kreis. Wir haben uns sogar zu einer echten Marke entwickelt. Die Menschen nehmen uns positiv wahr. Darauf bin ich sehr stolz. Und da wollen wir dran bleiben. Wir wollen weiterhin ehrliche Aufklärungsarbeit leisten, transparent sein, alles geben. Ich sage immer: Wir tun alles, was wir dürfen – und das mit Herzblut. Und überall dort, wo wir aktuell nicht tätig werden dürfen, stehen wir direkt Gewehr bei Fuß, falls der Ausbau eines Privatanbieters, aus welchen Gründen auch immer, nicht umgesetzt wird.
Ottmann: Wir waren dieses Jahr mit zahlreichen Bürgerversammlungen sehr präsent im ganzen Kreis, haben die Leute abgeholt. Das wollen wir beibehalten. Wir wollen nah an den Menschen sein – und vor allem wollen wir natürlich eine gute Ausbauquote erreichen und möglichst viele Menschen im Kreis mit Glasfaser versorgen.
Roth: Dafür hängen wir uns alle hier mächtig rein. Mein persönliches Ziel für die Anschlussquote der Gebäude liegt bei 80 Prozent. Es wäre klasse, wenn wir das in jeder Kommune, in der wir ausbauen dürfen, erreichen.
Ottmann: Das würde ich glatt unterschreiben.

Antworten auf wichtige Fragen

Wie kann der kostenlose Glasfaseranschluss bestellt werden?

Dafür müssen die Menschen lediglich die Grundstückseigentümererklärung auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig unter breitband-mkk.de/gee ausfüllen. Es geht aber auch telefonisch unter 06051/85-13000. Dann werden die Breitband-Mitarbeiter die Erklärung gemeinsam mit den Anrufern ausfüllen.

Ist dafür auch ein Vertrag mit Vodafone notwendig?

Nein, den kostenlosen Glasfaseranschluss gibt es auch ohne Vertragszwang mit Vodafone. Wichtig ist, sich einfach schon mal den Anschluss legen zu lassen, sodass später überhaupt die Möglichkeit einer Nutzung besteht. Mögliche Angebote der Inhouse-Verkabelung können aber sinnvoll sein.

Wo bauen Kreis und Breitband Main-Kinzig GmbH bis 2026 aus?

Bad Orb, Biebergemünd, Birstein, Brucköbel, Erlensee, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Jossgrund, Linsengericht, Niederdorfelden, Nidderau, Schlüchtern, Sinntal, Steinau an der Straße

Wo dürfen Kreis und Breitband Main-Kinzig nach aktuellem Stand nicht tätig werden?

Bad Soden-Salmünster, Brachttal, Großkrotzenburg, Hammersbach, Langenselbold, Maintal, Neuberg,, Rodenbach, Ronneburg, Schöneck, Wächtersbach

Warum darf der Kreis in manchen Kommunen nicht ausbauen?

Das hat einerseits mit den Förderbedingungen zu tun – andererseits aber auch damit, dass der Kreis nur dort aktiv werden darf, wo kein privater Anbieter aktuell tätig ist, wird oder war. In diesen Kommunen sind die Menschen also bereits mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt, sprich mit einem Kabel- oder Glasfaseranschluss – oder ein privater Anbieter plant dort gerade einen Ausbau.

Glasfaser-Ausbau naht mit ganz großen Schritten

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Breitband-Infoveranstaltung in Schlüchtern: Baustart schon im Frühjahr 2023

Es war zu erwarten: Die Schlüchterner Stadthalle war bei der Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH am Dienstagabend proppenvoll. 450 Interessierte saßen und standen im Saal, selbst im Foyer tummelten sich zig Leute, der Livestream verzeichnete weitere gut 200 Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie alle konnten sich über gute Neuigkeiten freuen: Schon im Frühjahr 2023 geht es los mit dem Gigabit-Ausbau in Schlüchtern.

„Der Glasfaserausbau zählt zu den wichtigsten Projekten in unserer Heimatstadt. Er ist die Basis für die Zukunftsfähigkeit von Schlüchtern. Die Stadt steht voll hinter dem Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH“, sagte Bürgermeister Matthias Möller. Der Rathauschef animierte die Menschen dazu, sich den kostenlosen Glasfaseranschluss noch heute zu bestellen, „bevor die Chance vertan ist“.

Einmal Glasfaser für Schlüchtern bestellen symbolisch (von links) Axel Eiring von Athanus Partners, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Moderator Steffen Reith (Kommunikationsagentur Bensing & Reith), Andreas Müller (Vodafone), Breitband-Chefin Simone Roth und Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller.

Wann genau es zu spät sein wird, erklärte Axel Eiring von Athanus Partners: „Wenn die Straße wieder zu ist, dann war’s das. Ein Glasfaseranschluss bis ins Haus kostet dann in der Regel 5000 Euro.“ Eiring verriet auch, wie das Glasfaserkabel überhaupt ins Haus kommt: „Wir verlegen das Kabel so schonend wie möglich, am liebsten mit einer Erdrakete.“ Aber selbst wenn dies in Einzelfällen nicht möglich sein sollte, brauchen sich die Menschen keine Sorgen zu machen: „Wir stellen den Ursprungszustand wieder her. Der Hof oder der Garten sieht danach so aus wie vorher, nur dass jetzt ein Gigabit-Kabel im Haus ist.“ Athanus Partners ist bei dem Projekt für die Planung und Koordination des Tiefbaus zuständig.

Landrat Thorsten Stolz erläuterte den Schlüchternerinnen und Schlüchternern, warum der Kreis sich mit dem Tochterunternehmen Breitband Main-Kinzig um diese zentrale Aufgabe kümmert: „Wir sehen es als zentral für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität unseres Kreises an, für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur zu sorgen. Dafür ist es uns gelungen, Fördergelder von Bund und Land zu akquirieren. Das ist eine einmalige Situation.“ Insgesamt stehen 200 Millionen Euro für den Ausbau zur Verfügung, der Kreis selbst steuert davon 20 Millionen bei.

Einen Überblick über den aktuellen Stand gab Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth: „Die Quoten in Schlüchtern sind schon ganz gut. Die Menschen hier wissen, wie wichtig und zukunftsweisend der Glasfaserausbau für uns alle ist.“ Spitzenreiter ist der Stadtteil Wallroth. Dort haben schon fast 70 Prozent der Haushalte den kostenlosen Glasfaseranschluss bestellt. In Gundhelm liegt die Quote bei 45 Prozent, in der Innenstadt bei aktuell 34 Prozent. Die restlichen Stadtteile rangieren auf einem ähnlichen Niveau. Simone Roth machte deutlich: „Ich will überall in Schlüchtern auf 80 Prozent kommen. Unser Ziel ist es schließlich, jeden anzuschließen, der nach den Förderbestimmungen angeschlossen werden kann.“ Voraussetzung dafür sei, dass eine Bestellung bei der Breitband Main-Kinzig eingehe. Das funktioniere einfach über das Formular auf der Homepage unter breitband-mkk.de/gee und sei innerhalb weniger Minuten erledigt.

Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratschef, sagte: „Wir sorgen mit der Breitband Main-Kinzig dafür, dass am Ende des Ausbaus Übertragungsraten im Gigabit-Bereich nahezu an allen Orten im Main-Kinzig-Kreis zur Verfügung stehen. Schlüchtern gehört auch dazu, es bietet sich hier also eine große Chance für alle. Selbst wenn Sie im Moment keinen Bedarf haben sollten, sollten Sie sich den kostenlosen Anschluss legen lassen. Glasfaser ist die Zukunft.“ Er rief die Menschen dazu auf, sich heute ausführlich zu informieren, Fragen zu stellen – und dann zu bestellen.

Andreas Müller von Vodafone erläuterte, dass die Menschen auch eine Verkabelung innerhalb des Hauses geschenkt bekommen, wenn sie sich jetzt schon für einen Vodafone-Tarif entscheiden. Zur Erläuterung: Vodafone hat die europaweite Ausschreibung gewonnen und mietet das Glasfasernetz der Breitband Main-Kinzig GmbH an, um darüber Internet, TV und Telefon anzubieten. Breitband-Chefin Simone Roth stellte in diesem Zusammenhang klar: „Niemand muss einen Vodafone-Vertrag unterschreiben, um von uns das kostenlose Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt zu bekommen. Bei uns herrscht kein Vertragszwang mit einem Internetanbieter. Wer das Glasfaserkabel haben möchte, ohne erst einmal darauf zu surfen, der bekommt es kostenlos gelegt.“

Die Infoveranstaltung wurde moderiert von Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith. Er leitete im Anschluss an die Präsentationen auch die Fragerunde, die von den Schlüchterner Bürgerinnen und Bürgern fleißig genutzt wurde. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, bildete sich eine lange Schlange am Stand der Breitband Main-Kinzig. Die Leute wollten sich direkt ihren kostenlosen Anschluss bestellen.

„Ein schöner, großer und wichtiger Tag“

Breitband Main-Kinzig startet in Freigericht-Bernbach mit Glasfaserausbau

Auch wenn noch nicht Weihnachten ist, bekommen die Bürgerinnen und Bürger aus Freigericht schon jetzt Geschenke: Die Breitband Main-Kinzig hat jüngst mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten im Ortsteil Bernbach begonnen und schenkt jedem Haushalt, der im Fördergebiet liegt, einen kostenlosen Anschluss. Zum offiziellen Spatenstich versammelten sich Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM Günter Frenz, Stefan Hütte von Athanus Partners, Vodafone-Projektleiter Mathias Faubel und weitere Akteure des Projektes an der Technikzentrale. Von dort aus startet das Tiefbauunternehmen NGE mit dem Ausbau.

85 Prozent aller anschlussfähigen Haushalte in Bernbach haben bei der Breitband Main-Kinzig schon eine Grundstückseigentümererklärung (GEE) abgegeben und sich damit einen kostenlosen Glasfaseranschluss gesichert. Alle Bürgerinnen und Bürger aus Bernbach, die sich noch nicht Glasfaser bis ins Gebäude bestellt haben, bekommen bis zum 21. Dezember noch die letzte Chance dazu. „Ist diese Frist abgelaufen, gibt es den Anschluss von uns nicht mehr kostenlos“, sagt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, „billiger wird es nicht mehr. Die Möglichkeit, sich ein Stück Zukunft nach Hause zu bestellen, sollte jeder nutzen.“

Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann erklärt: „Glasfaserleitungen werden künftig genauso wichtig fürs Leben sein wie Strom- und Wasserleitungen. Mit dem Anschluss empfangen die Bürgerinnen und Bürger Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde, und sie steigern auch noch den Wert ihrer Immobilie. Ich appelliere an alle, schon heute an morgen zu denken und sich Glasfaser zu bestellen.“ Kostenlos ist der Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger, weil Bund, Land und Kreis das Projekt mit einer Fördersumme von 200 Millionen Euro unterstützen. Insgesamt wird die Kreistochter bis 2026 etwa 80.000 Haushalte des Main-Kinzig-Kreises mit Glasfaser versorgen.

Bürgermeister Albrecht Eitz freut sich, dass es jetzt pünktlich zum Jahresende auch in Freigericht los geht: „Heute ist ein schöner, großer und wichtiger Tag für unsere Kommune. Die Breitband Main-Kinzig ist ein verlässlicher Partner mit einem ganz wunderbaren Vorhaben. Sie macht unsere Gemeinde fit für die Zukunft.“ Zur Ausbau-Reihenfolge sagt Simone Roth: „Wir starten in Bernbach. Dort wollen wir bis Frühjahr 2023 die Bauarbeiten beendet haben. Und dann geht es in Altenmittlau, Horbach, Somborn und Neuses weiter.“

Beim Ausbau in Freigericht gibt es übrigens eine Besonderheit: „Bevor die NGE die Kabel unter die Erde legt, werden die Trassen mittels Georadar und Drohne vermessen“, sagt Stefan Hütte von Athanus Partners, verantwortlich für den Tiefbau. Das sei nicht in jedem Ausbauort der Fall. Und für was ist das gut? „Durch die Vermessung werden uns im Boden Objekte angezeigt, die den Glasfaserausbau stören könnten“, sagt Stefan Hütte. Simone Roth ergänzt: „Die Technik ist super effektiv. Zum einen werden Straßenschäden verhindert, und zum anderen sind wir zeitlich schneller, weil wir schon vor dem Aufgraben der Straße wissen, was drunter liegt“, sagt Simone Roth.

Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM, ist sich sicher, dass der Ausbau gut ablaufen wird: „In Nidderau, Hasselroth und Jossgrund ist die Breitband Main-Kinzig bereits tätig. Der Weg, den die Kreistochter einschlägt, ist ehrgeizig und zukunftsorientiert. Die Fördermittel werden an der richtigen Stelle ausgeben.“

Wer die Chance auf einen kostenlosen, geförderten Glasfaseranschluss nutzen möchte, kann sich diesen bequem von zuhause aus bestellen. Unter www.breitband-mkk.de/gee muss lediglich eine Grundstückseigentümererklärung ausgefüllt und abgegeben werden. Bürgermeister Eitz sagt abschließend: „Hier wird Zukunft gestaltet. Ich freue mich über jeden, der Teil dieses Prozesses wird, indem er sich Glasfaser bestellt.“

Jetzt geht es mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten in Freigericht los. Das freut besonders (von links) Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz, Günter Frenz (Kommunalberater Fördergeber atene KOM), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Hugo Klein (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig) und Winfried Ottmann (Aufsichtsratsvorsitzender Breitband Main-Kinzig).

Etliche Abschlüsse nach Infoabend

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Breitband Main-Kinzig spricht in Spessartgemeinde über den Gigabit-Ausbau

Die Biebertalhalle war prall gefüllt: Locker 500 Menschen waren gekommen, um sich über den Glasfaserausbau in der Gemeinde Biebergemünd zu informieren. Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, hatte gleich zu Beginn gute Neuigkeiten im Gepäck: „Wir starten schon 2023 mit dem Ausbau.“ Die Bestellquoten schossen nach der Veranstaltung in die Höhe.

Bürgermeister Matthias Schmitt freute sich riesig über die Resonanz: „Wow! Die Halle ist voll ohne Ende, die Sitzplätze reichen gar nicht aus.“ Zusätzlich zu den gut 500 Anwesenden hatten sich knapp 100 Menschen über den Livestream zugeschaltet. Das zeige, so Schmitt, wie wichtig der Glasfaserausbau für die Menschen ist.

Landrat Thorsten Stolz erläuterte direkt zu Beginn, warum der Anschluss für die Menschen überhaupt kostenlos ist: „Wir haben die einmalige Situation, dass wir von Bund und Land 180 Millionen Euro an Fördergeldern einholen konnten.“ Und weil der Main-Kinzig-Kreis selbst noch einmal 20 Millionen Euro zusteuert, können die Bürgerinnen und Bürger die Glasfaseranschlüsse bis ins Haus komplett kostenlos bekommen. Der Landrat betonte aber auch: „Wir können nicht in allen Städten und Gemeinden ausbauen.“ Das liege daran, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH dies als kreiseigenes Unternehmen schlicht nicht darf. Denn: „Wo ein privater Anbieter ausbauen möchte oder wo bereits Glasfaser oder ein Kabelanschluss liegen, dürfen wir erst mal nicht ran“, erläuterte der Landrat.

In allen Städten und Gemeinden hingegen, in denen die Breitband Main-Kinzig ausbauen darf, profitieren ausnahmslos alle Menschen, sagte Simone Roth: „Wir betreiben kein Rosinenpicken. Wir bauen jede Ortschaft aus und schließen jedes Haus an, das bei uns einen Glasfaseranschluss bestellt.“ Es gehe dem Kreis beim Gigabit-Ausbau – im Gegensatz zu den privaten Anbietern – ausdrücklich nicht um Wirtschaftlichkeit. „Ziel ist es, unseren Main-Kinzig-Kreis für die Zukunft zu rüsten. Und da gehört jeder dazu“, verdeutlichte Roth. Stefan Hütte, Geschäftsführer von Athanus, ergänzte: „Normalerweise ist ein Glasfaseranschluss richtig teuer. Sie bekommen ihn kostenlos. Aber nur, bis wir in Ihrem Ort fertig sind. Danach ist es zu spät, danach muss ihn jeder selbst bezahlen.“ Das Unternehmen Athanus ist für die Tiefbauplanung zuständig.

Alles, was die Menschen dafür tun müssen, ist eine Gebäudeeigentümererklärung, kurz GEE, auszufüllen. Das ist die Erlaubnis für die Breitband Main-Kinzig, ein Grundstück zu betreten und den Anschluss zu installieren. Die GEE kann innerhalb weniger Minuten auf der Homepage der Kreistochter unter www.breitband-mkk.de/gee ausgefüllt werden. Und weil es zum Partner Vodafone immer wieder zu Rückfragen komme, erläuterte Simone Roth noch: „Einen Vertrag mit Vodafone müssen Sie nicht unterschreiben. Wir verlegen das Glasfaserkabel ganz unabhängig davon, ob sie es nutzen wollen oder erst einmal nicht.“

Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte die Veranstaltung und leitete auch die anschließende Fragerunde, bei der Interessierte sich zum Beispiel über ihren konkreten Fall zu Hause informieren konnten. Dieses Angebot wurde eifrig genutzt.

Die Bestellquoten in Biebergemünd sind nach der Veranstaltung deutlich gestiegen. Dazu beigetragen hatte Simone Roth während des Infoabends mit dem Satz: „Biebergemünd, da geht noch mehr.“ Bürgermeister Schmitt unterstrich das: „Internet ist unerlässlich und wird immer wichtiger. Ich animiere Sie dazu: Bestellen Sie sich Ihren Anschluss und überzeugen Sie auch Ihre Nachbarinnen und Nachbarn von dem kostenlosen Angebot.“

Sie bestellen „Einmal GIGA BITte“ für Biebergemünd (von links): Stefan Hütte von Athanus Partners, Christian Fütz und Andreas Müller von Vodafone, Moderator Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Matthias Schmitt.

Sie bestellen „Einmal GIGA BITte“ für Biebergemünd (von links): Stefan Hütte von Athanus Partners, Christian Fütz und Andreas Müller von Vodafone, Moderator Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Matthias Schmitt.

Mittelbuchen bekommt nächstes Jahr Glasfaser

Breitband Main-Kinzig errichtete Technikzentrale

Direkt neben der Mehrzweckhalle in Hanau-Mittelbuchen steht jetzt ein Point of Presence (PoP). Die Breitband Main-Kinzig stellte diesen Netzzugang jüngst auf, „weil wir Mittelbuchen bereits im nächsten Jahr mit Glasfaser versorgen werden“, sagt Geschäftsführerin Simone Roth. Der PoP ist Grundvoraussetzung, um mit dem Ausbau starten zu können. In der drei mal drei Meter großen Technikzentrale kommen schnelle Bandbreiten an, die auf die einzelnen Haushalte verteilt werden.

Sie alle freuen sich auf den anstehenden Glasfaserausbau in Mittelbuchen (von links): Angelika Gunkel (Mitglied Kreisausschuss), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Winfried Ottmann (Aufsichtsratsvorsitzender Breitband Main-Kinzig), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone), Günter Frenz (Kommunalberater atene KOM), Rolf-Peter Scharfe (Projektleiter Vodafone), Caroline Geier-Roth (Ortsvorsteherin Mittelbuchen), Erik Dachselt (Marketingagentur Mainblick), Thorsten Stolz (Landrat) und Claus Kaminsky (Oberbürgermeister Stadt Hanau.)

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky betont: „Momentan empfangen die Bürgerinnen und Bürger aus Mittelbuchen nur 50 Megabit pro Sekunde. Das wird künftig nicht mehr ausreichen und soll sich 2023 durch das Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH ändern. Das ist eine ganz wunderbare Sache.“ Insgesamt können in Mittelbuchen 1258 Gebäude mit Glasfaser versorgt werden – 687 und damit 55 Prozent davon haben sich schon einen kostenlosen Anschluss gesichert. Aber: „Da geht noch mehr“, ist sich Simone Roth sicher, „bis zum Baustart wollen wir die 80-Prozent-Marke knacken.“ Übrigens baut die Breitband Main-Kinzig nicht nur in Mittelbuchen aus: Auch Klein-Auheim wird bis 2026 ans superschnelle Netz angeschlossen.

Die Breitband Main-Kinzig ist ein kreiseigenes Unternehmen und möchte bis 2026 etwa 80.000 Haushalte mit Glasfaser bis ins Gebäude versorgen. Die Kabel werden dabei bis ins Haus gelegt, das ermöglicht Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde. Die wohl beste Nachricht: Der Glasfaseranschluss ist für alle, bei denen die Kreistochter förderrechtlich ausbauen kann, komplett kostenlos. Und warum sollten sich die Bürgerinnen und Bürger einen solchen Anschluss bestellen? „Er macht Internetverbindungen schneller, stabiler und steigert ganz nebenbei noch den Wert der eigenen Immobilie. Glasfaser ist einfach unsere digitale Zukunft“, sagt Roth.

(Von links) Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Assistent der Geschäftsführung Philipp Kneip stehen vor dem frisch errichteten Point of Presence.

Landrat Thorsten Stolz betont, warum es wichtig ist, diese einmalige Chance auf einen kostenlosen Anschluss zu nutzen: „Wir bauen das bereits vorhandene Glasfasernetz so aus, dass unsere Bürgerinnen und Bürger eine leistungsstarke Datenautobahn zur Verfügung haben werden, die allen Anforderungen einer digitalisierten Zukunft gerecht wird. Das betrifft alle Bereiche, für die eine Internetverbindung erforderlich ist – privat oder beruflich. Auch wer den Anschluss nicht sofort nutzen möchte, sollte zugreifen und das kostenlose Angebot nutzen.“

Beendet die Breitband Main-Kinzig erst mal ihre Ausbauarbeiten, ist der Kooperationspartner Vodafone an der Reihe. Dieser schaltet etwa sechs Wochen, nachdem die Kabel verlegt wurden, den Anschluss aktiv. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont, dass aber „niemand gezwungen ist, einen Vertrag mit der Vodafone abzuschließen“. Den kostenlosen Glasfaseranschluss gibt es auch ohne Vodafone-Vertrag. Zur Erläuterung: Vodafone hat die europaweite Ausschreibung als Netzanbieter gewonnen, muss das Netz aber auch für andere Anbieter freischalten, wenn diese ein Interesse daran haben, ihre Dienste anzubieten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das jedoch bei keinem der Fall.

Damit die Breiband Main-Kinzig bei den Bürgerinnen und Bürgern einen kostenlosen Glasfaseranschluss verlegen kann, benötigt sie die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE). Die kann ganz einfach auf der Homepage der Breitband (www.breitband-mkk.de) ausgefüllt und eingereicht werden. Caroline Geier-Roth, Ortsvorsteherin von Mittelbuchen, sagt abschließend: „Mit nur einem Klick kann man sich ohne Kosten für die digitale Zukunft rüsten. Egal, ob Schüler oder Arbeiter, ob jung oder alt – von diesem Glasfaseranschluss profitiert wirklich jeder.“

„Jossgrund als Wohn- und Wirtschaftsstandort stärken“

Breitband Main-Kinzig beginnt in Pfaffenhausen mit Glasfaser-Ausbauarbeiten

Jetzt bekommen die Bürgerinnen und Bürger in Jossgrund-Pfaffenhausen kostenlose Glasfaseranschlüsse: Die Ausbauarbeiten der Breitband Main-Kinzig GmbH haben begonnen. Dafür versammelten sich Jossgrunds Bürgermeister Rainer Schreiber, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM Günter Frenz, Vodafone-Projektleiter Mathias Faubel und weitere Akteure des Projektes am Point of Presence (PoP), dem Netzzugang. Dort beginnen auch die Arbeiten.

„Ich freue mich einfach, dass es los geht“, sagt Rathauschef Rainer Schreiber. Jossgrund gehört zu den ersten Kommunen, in denen die Breitband Main-Kinzig ausbaut. „Wir haben vor drei Jahren an einer Gigabit-Studie teilgenommen und schon Vorbereitungen für einen Ausbau getroffen, obwohl wir noch gar nicht wussten, wer uns mit Glasfaser versorgen wird“, betont Schreiber. Heute sei er sehr froh darüber, dass sich die Breitband Main-Kinzig dieser wichtigen, digitalen Sache annehme. Sie sei ein verlässlicher Partner und agiere immer im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.

Die Breitband Main-Kinzig ist ein Unternehmen des Kreises und möchte bis 2026 all diejenigen Haushalte mit kostenlosen Glasfaseranschlüssen versorgen, bei denen es förderrechtlich möglich ist. Das Projekt unterstützen Bund, Land und Kreis mit einer Summe von insgesamt 200 Millionen Euro. In Nidderau und Hasselroth hat der Glasfaserausbau bereits begonnen – Jossgrund ist nun die dritte Kommune, die ans superschnelle Netz angeschlossen wird. „Zuerst versorgen wir Pfaffenhausen mit Glasfaser, wir arbeiten uns Straße für Straße durch. Und dann sind Oberndorf, Burgjoß und Lettgenbrunn an der Reihe“, sagt Simone Roth.

Je nach Wetterlage soll der Ausbau in Pfaffenhausen bereits im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein. 81 Prozent aller dort ausbaufähigen Haushalte haben sich schon den kostenlosen Glasfaseranschluss unter www.breitband-mkk.de/gee bestellt. „Damit gehört Jossgrund zu den drei quotenstärksten Kommunen“, erläutert Simone Roth. Das freut auch Landrat Thorsten Stolz: „Wir schlagen hier ein neues Kapitel auf. Durch dieses Projekt stärken wir die Gemeinde Jossgrund immens als Wohn- und Wirtschaftsstandort und sorgen innerhalb des Main-Kinzig-Kreises für gleiche Bedingungen zum Leben und Arbeiten.“ Und Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann ergänzt: „Jossgrund ist ein sehr ländlicher Raum. Kein anderer Anbieter würde hier ausbauen. Die Breitband Main-Kinzig tut es aber, weil leistungsstarke Glasfaseranschlüsse für die Zukunft eines jeden Ortes sehr wichtig sind und weil der Kreis Verantwortung für die Region übernimmt.“

Alle Bürgerinnen und Bürger aus Jossgrund, die sich noch keinen kostenlosen Glasfaseranschluss bestellt haben, haben jetzt die letzte Chance dazu. „Für die Menschen ist es kostenlos. Für den Kreis ist es eine Investition in die Zukunft. Die Fördermittel werden an der richtigen Stelle ausgegeben“, sagt Günter Frenz. Und Rainer Schreiber sagt abschließend: „Ein Glasfaseranschluss ist unerlässlich. Er steigert den Wert der Immobilie, macht Internetverbindungen schneller und stabiler, Homeoffice einfacher und ist außerdem ein Gewinn für Schüler und Studenten.“

Sie freuen sich, dass Pfaffenhausen mit superschnellem Internet versorgt wird (von links): Günter Frenz (Kommunalberater atene KOM), Rainer Schreiber (Bürgermeister Jossgrund), Winfried Ottmann (Aufsichtsratsvorsitzender Breitband Main-Kinzig), Thorsten Stolz (Landrat), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Juan Barrancos (Tiefbauunternehmen Imitel), Frank Falcón (Tiefbauunternehmen Imitel), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone) und Erick Zorrilla (Tiefbauunternehmen Imitel).

Drei neue PoPs für den Main-Kinzig-Kreis

Glasfaserausbau in Jossgrund startet noch in diesem Jahr, in Linsengericht und Gelnhausen 2023

Den ersten Point of Presence (PoP), oder auch Netzzugang, stellte die Breitband Main-Kinzig GmbH im Juli in Hasselroth-Gondsroth auf. Mittlerweile stehen im Main-Kinzig-Kreis schon acht dieser regionalen Internetknoten – drei davon wurden jüngst in Jossgrund, Linsengericht und Gelnhausen errichtet. „In diesen Kommunen legen wir mit unseren Glasfaser-Ausbauarbeiten bald los“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig. Bis 2026 möchte die Kreistochter etwa 80.000 Haushalte mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen ausstatten. Die PoPs sind dafür Grundvoraussetzung.

Ein Point of Presence, kurz PoP, ist die Technikzentrale und somit das Herzstück einer Glasfaser-Verkabelung. In diesen grauen, drei mal drei Meter großen Garagen kommen extrem hohe Bandbreiten vom internationalen Knotenpunkt in Frankfurt an, die schließlich auf die einzelnen Haushalte verteilt werden. Insgesamt werden im Main-Kinzig-Kreis knapp 20 solcher PoPs aufgestellt. Acht stehen bereits, „der Rest folgt im nächsten Jahr“, sagt Axel Eiring von Athanus Partners. Das Unternehmen ist beim Glasfaserprojekt der Breitband Main-Kinzig für die Architektur, Netz- und Bauplanung, Lieferantenbeschaffung und -überwachung verantwortlich.

In Gelnhausen steht neben dem Hallenbad übrigens ein besonderer PoP, Main-PoP genannt. „Dieser Übergabepunkt verteilt die schnellen Bandbreiten nicht nur auf gut 2600 Gebäude im Kernstadtbereich, sondern speist auch acht kleinere, umliegende PoPs, die wiederum weitere Haushalte versorgen“, sagt Simone Roth.

Haitz und Höchst sind die ersten Stadtteile Gelnhausens, in denen die Breitband Main-Kinzig GmbH nächstes Jahr mit dem Glasfaserausbau startet. Aber: In Haitz haben sich bisher nur 21, in Höchst nur 33 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte einen kostenlosen Anschluss gesichert. Diese Quoten sind recht niedrig. Zum Vergleich: Dort, wo die Breitband aktuell ausbaut, haben sich mehr als 80 Prozent aller anschlussfähigen Haushalte Glasfaser bestellt. Landrat Thorsten Stolz sagt dazu: „Sich heute schon für die digitale Zukunft zu rüsten, ist extrem wichtig – für den privaten, aber auch den beruflichen Bereich. Nur jetzt haben Bürgerinnen und Bürger die einmalige Chance, diesen Anschluss kostenlos zu bekommen.“

In Linsengericht-Lützelhausen sieht es mit der Quote deutlich besser aus. Da soll es ebenfalls nächstes Jahr los gehen. Mehr als 68 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte haben schon eine Grundstückseigentümererklärung (GEE) unter www.breitband-mkk.de/gee eingereicht. Damit ist Bürgermeister Albert Ungermann aber noch nicht zufrieden: „Wirklich jeder sollte sich einen kostenlosen Glasfaseranschluss ins Haus holen. Das ist die Zukunft.“ In Linsengericht steht der PoP übrigens im Ortsteil Geislitz und versorgt auch Altenhaßlau und Eidengesäß mit schnellem Internet.

Im Vergleich mit den anderen beiden Kommunen schlägt sich Jossgrund am besten. 1234 Gebäude können versorgt werden, 924 und damit etwa 74 Prozent aller ausbaufähigen Haushalte haben sich schon ihren schnellen Anschluss bestellt. Der PoP wurde in Pfaffenhausen aufgestellt und versorgt außerdem Burgjoß, Oberndorf, Villbach und Flörsbachtal-Lettgenbrunn. „Ich bin sehr glücklich, dass wir so gut vorankommen“, sagt Bürgermeister Rainer Schreiber, „die Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig läuft super, die Gremien machen eine tolle Arbeit, alles läuft im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.“ In Pfaffenhausen soll es bereits in diesem Jahr mit den Ausbauarbeiten losgehen.

Die Kreistochter Breitband Main-Kinzig ist mit dem aktuellen Stand sehr zufrieden. „Wir liegen perfekt im Zeitplan. Das Wetter spielt auch mit“, sagt Simone Roth. Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM, betont abschließend: „Mit der Errichtung der PoP-Standorte wird ein deutlich sichtbares Signal gesendet. Jeder, der noch keinen kostenlosen Anschluss bestellt hat, sollte das unbedingt tun. In nicht einmal drei Minuten kann man sich für die Zukunft rüsten.“

(Von links) Albert Ungermann (Bürgermeister Linsengericht), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Günter Frenz (Kommunalberater ateneKOM), Christian Litzinger (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Uwe Dirlam (Mitarbeiter Bauamt Linsengericht), Klaus Balzer (Gemeindevertreter Bürgerliste Freie Wähler Linsengericht), Christian Fütz (Projektleiter Vodafone) und Tobias Krieg (Mitarbeiter Bauamt Linsengericht) strecken den Daumen hoch für das Glasfaserprojekt der Breitband Main-Kinzig.

Sie freuen sich darauf, dass der Glasfaserausbau in Jossgrund bald los geht (von links): Axel Eiring (Tiefbauarchitekt Athanus Partners), Günter Frenz (Kommunalberater ateneKOM), Rainer Schreiber (Bürgermeister Jossgrund), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig) und Christian Fütz (Projektleiter Vodafone).

Sie stehen vor dem frisch errichteten Main-PoP in Gelnhausen (von links): Thorsten Stolz (Landrat), Günter Frenz (Kommunalberater ateneKOM), Stefan Hütte (Geschäftsführer Athanus Partners), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Christian Litzinger (Vorsitzender Finanz- und Digitalisierungsausschuss Gelnhausen) und Christian Fütz (Projektleiter Vodafone).

„Ein einzigartiges, wegweisendes Projekt“

Glasfaserausbau in Hasselroth-Gondsroth beginnt am 4. Oktober

85 Prozent aller anschlussfähigen Haushalte in Hasselroth-Gondsroth haben bei der Breitband Main-Kinzig GmbH bereits eine Grundstückseigentümererklärung abgegeben – und sich damit einen kostenlosen Glasfaseranschluss gesichert. Die sehr gute Quote freut besonders Hasselroths Bürgermeister Matthias Pfeifer, der gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzendem Winfried Ottmann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und weiteren Leitern des Projektes „Einmal GIGABITte“ den ersten Spatenstich setzte. Mit diesem symbolischen Akt gaben sie den offiziellen Startschuss für den Glasfaser-Ausbau in Gondsroth.

Dank der Fördermittel von Bund, Land und Kreis bekommen alle Bürgerinnen und Bürger, bei denen förderrechtlich ausgebaut werden darf, einen kostenlosen Glasfaseranschluss von der Breitband Main-Kinzig GmbH – sofern dieser bestellt wird. Ein solcher Anschluss ist aus vielerlei Gründen unerlässlich: Internetverbindungen werden sicherer, Surfgeschwindigkeiten schneller, die angeschlossenen Immobilien werden aufgewertet und Kommunen werden für die digitale Zukunft gerüstet. Wie wichtig ein gigabitfähiger Anschluss ist, machte auch Landrat Thorsten Stolz deutlich: „Es handelt sich um das größte Infrastrukturprojekt des Main-Kinzig-Kreises in den zurückliegenden fast 50 Jahren. Dieses wegweisende Projekt wird das Leben und das Arbeiten der Menschen im Kreis spürbar verbessern und ist eine einmalige Möglichkeit, die digitale Zukunft nachhaltig zu gestalten.“ Er dankte Matthias Pfeifer, der sich sehr dafür eingesetzt hatte, um eine so gute Quote zu erreichen: „Daran merkt man, wie toll wir alle an einem Strang ziehen.“

Am 4. Oktober geht es mit den Ausbauarbeiten in Gondsroth los. Zunächst wird das französische Tiefbauunternehmen NGE mit dem Aufgraben der Gehwege beginnen. „Wir legen hier ein ordentliches Tempo vor, um die digitale Zukunft schnellstmöglich einzuleiten und voranzubringen“, sagte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Er stellte fest: „Das Projekt ist sehr gut angelaufen, und darauf sind wir sehr stolz.“ Die Bauarbeiten in Gondsroth werden etwa bis zum Jahreswechsel andauern. Danach sind die Orte Neuenhaßlau und Niedermittlau an der Reihe. Der gesamte Main-Kinzig-Kreis soll bis 2026 flächendeckend mit gigabitfähigem Internet ausgestattet sein, so Winfried Ottmann.

„Niemand muss sich Sorgen machen, dass er den Start der Ausbauarbeiten vor seiner Haustür verpasst“, betonte Simone Roth. Bevor die Tiefbauer nämlich ans Werk gehen, finden Hausbegehungen mit allen, die einen Anschluss bestellt haben, statt. Dies ist wichtig, weil gemeinsam mit den Hauseigentümern Hauseigentümerinnen besprochen wird, wo der Hausübergabepunkt (HÜP) gesetzt werden soll. Innerhalb von acht Wochen nach Abschluss der Glasfaser-Ausbauarbeiten schaltet der Diensteanbieter Vodafone das Netz aktiv. Mathias Faubel von Vodafone erklärte: „Die Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig klappt super. Wir freuen uns, dass wir jetzt Schritt für Schritt die Kommunen mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgen.“ Auch Günter Frenz, Kommunalberater des Projektträgers atene KOM, lobte das Vorhaben der Breitband Main-Kinzig: „Die Fördergelder werden genau an der richtigen Stelle ausgeben. Da sind wir uns hundertprozentig sicher.“

Wer einen kostenlosen Glasfaseranschluss bestellen möchte, muss auf www.breitband-mkk.de/gee die Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. „Ich werde nicht müde, den Menschen in Hasselroth zu verdeutlichen, welche Chance sie sich entgehen lassen, wenn sie diese Erklärung nicht abgeben“, sagte Bürgermeister Matthias Pfeifer.

Sie gaben den offiziellen Startschuss für den Glasfaserausbau in Hasselroth-Gondsroth (von links): Matthias Rösch (Bauamtsleiter Hasselroth), Winfried Ottmann (Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreisbeigeordneter), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Mathias Faubel (Vodafone-Projektleiter), Matthias Pfeifer (Bürgermeister Hasselroth), Thorsten Stolz (Landrat Main-Kinzig-Kreis), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig) und Günter Frenz (Kommunalberater ateneKOM).

„Machen Sie Werbung für den kostenlosen Gigabit-Ausbau“

Präsentation zur Infoveranstaltung in Linsengericht als PDF-Datei herunterladen

Breitband Main-Kinzig informierte bei Veranstaltung in Linsengericht

Das Interesse am Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis ist enorm: Zur Infoveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH in Linsengericht-Lützelhausen kamen mehr als 400 Menschen – zusätzlich hatten sich gut 100 Interessierte über den Livestream zugeschaltet. Sie alle ließen sich informieren, viele stellten fleißig ihre Fragen, die genauso konstruktiv und detailliert wie die Antworten waren.

Bürgermeister Albert Ungermann richtete zu Beginn der Infoveranstaltung deutliche Worte an seine Bürgerinnen und Bürger: „Sie haben hier die einmalige Möglichkeit, einen kostenlosen Glasfaseranschluss bis ins Haus gelegt zu bekommen. Es gibt keinen Grund Nein zu sagen. Nutzen Sie diese Chance. Eine zweite wird es nicht geben.“

Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann äußerte sich ähnlich: „Wenn Sie nachher überzeugt sind, wenn Sie Ihre Fragen gestellt haben und wir sie beantwortet haben, dann füllen Sie die Grundstückseigentümererklärung aus, damit es in Linsengericht richtig rundgehen kann.“

Die Appelle hatten freilich ihren Grund: Die Quoten in Linsengericht sind ausbaufähig. Spitzenreiter ist aktuell Lützelhausen mit 58 Prozent, wohingegen es in Eidengesäß gerade mal 30 Prozent der Hauseigentümer sind, die das kostenlose Glasfaserkabel bis ins Haus bislang bestellt haben. Der Ausbau in Linsengericht soll im Laufe des kommenden Jahres schrittweise starten. Ziel ist eine Quote von mindestens 70 Prozent.

Landrat Thorsten Stolz erläuterte, warum der Kreis und die Kreistochter Breitband Main-Kinzig dieses kostenlose Angebot überhaupt unterbreiten können: „Das geht nur, weil es uns gelungen ist, enorme Fördergelder hierher zu holen. Das sucht deutschlandweit seinesgleichen.“ Insgesamt 180 Millionen Euro steuern Land und Bund zum Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis bei, 20 Millionen kommen vom Kreis selbst.

Stefan Hütte, Geschäftsführer von Athanus Partners, veranschaulichte, wie die Tiefbauarbeiten konkret ablaufen werden. Und die Vodafone-Vertreter Andreas Müller und Rolf-Peter Scharfe machten Werbung für ihre Gigabit-Internettarife. Zur Erläuterung: Während Breitband Main-Kinzig das Glasfaserkabel kostenlos bis ins Haus legt, sorgt Vodafone anschließend dafür, dass über dieses Kabel auch gesurft werden kann – es bietet seine Internetdienste an.

Wichtiges Thema war der Ausbau in Altenhasslau und Eidengesäß – hier nämlich hat ein Privatanbieter vor langer Zeit bereits teilweise ein Kabelnetz gelegt. Überall dort, wo das der Fall ist, darf die Kreistochter nicht tätig werden. Denn: Auch über Kabel kann mit Gigabit-Geschwindigkeiten gesurft werden, deshalb dürfen die Fördergelder dort nicht verwendet werden.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth erklärte, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH in manchen Orten nicht oder nur teilweise ausbauen darf, und zwar dann, wenn in einem Gebiet bereits Kabelnetze verlegt wurden oder ein Privatanbieter den Ausbau plant. „Dann sind uns die Hände gebunden. Wir dürfen in diesen Fällen einfach nicht ausbauen.“ Stefan Hütte schob nach: „Es besteht allerdings auch wirklich kein Bedarf in den Straßen, in denen es bereits Kabelanschlüsse gibt. Denn diese sind ebenfalls gigabitfähig.“

Moderator Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith rief abschließend noch einmal dazu auf: „Füllen Sie die Grundstückseigentümererklärung aus und machen Sie auch bei Ihren Freunden und Nachbarn ordentlich Werbung für den kostenlosen Gigabit-Anschluss. Es lohnt sich.“

Sehr viele Leute nahmen sich das zu Herzen: Schnell bildete sich nach der Veranstaltung eine lange Schlange am Stand der Breitband Main-Kinzig GmbH – wer noch keine Grundstückseigentümererklärung ausgefüllt hatte, wollte das nun schnell erledigen. Das geht übrigens auch online unter breitband-mkk.de/gee in wenigen Minuten.

Sie standen den Menschen Rede und Antwort (von links): Stefan Hütte von Athanus Partners, Bürgermeister Albert Ungermann, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Rolf-Peter Scharfe von Vodafone, Moderator Steffen Reith und Vodafone-Mitarbeiter Andreas Müller.