Breitband Main-Kinzig kümmert sich ums Netz, Vodafone um die Dienste

Zusammenarbeit beim Gigabit-Ausbau nach Ausschreibung ist fix

Jetzt steht der Kooperationspartner fest, mit dem Breitband Main-Kinzig den Gigabit-Ausbau für die Privathaushalte angeht. Während die Kreistochter für die Infrastruktur sorgt, also das eigentliche Glasfasernetz verlegt, ist Vodafone anschließend für die Dienste zuständig, also für Telefon, Internet und TV. Das hat die Ausschreibung ergeben, die jüngst endete.

Landrat Thorsten Stolz freut sich sehr über die Vertragsunterzeichnung: „Mit Vodafone blicken wir auf eine gute Zusammenarbeit bei der Anbindung der Gewerbegebiete zurück. Jetzt geht diese Kooperation auch bei der Anbindung der Privathaushalte weiter. Ich bin mir sicher: Sowohl unsere kreiseigene Breitband Main-Kinzig GmbH als auch Vodafone werden im Gleichklang agieren und eine hohe Schlagzahl an den Tag legen, damit wir dieses bundesweit einzigartige Projekt erfolgreich umsetzen.“

Und Mathias Faubel, Gebietsmanager für die Glasfaser-Kooperationen bei Vodafone, erläutert: „Das ist deutschlandweit eines unserer größten Projekte, das wir zusammen mit einem Landkreis umsetzen. Darüber freuen wir uns sehr.“

Worum geht’s genau? Die Breitband Main-Kinzig GmbH kümmert sich mit Zuschüssen von Bund, Land und Kreis darum, dass diejenigen im Main-Kinzig-Kreis einen Gigabit-Anschluss bekommen, die aktuell noch keinen haben und bei denen auch kein privatwirtschaftlicher Anbieter einen Ausbau plant. Insgesamt sind das circa 50.000 Gebäude und knapp 80.000 Haushalte. In nahezu allen Fällen kann der Anschluss sogar kostenlos hergestellt werden. Das ist bereits bekannt, die Kampagne „Einmal GIGA BITte“ ist Gesprächsthema in nahezu allen Kommunen.

Neu ist, dass nun mit Vodafone auch der Partner feststeht, der sich um die Dienste, also um Telefon, Internet und TV kümmert. Dafür hatte die Kreistochter eine Ausschreibung gestartet, die jüngst endete – mit dem Ergebnis, dass Vodafone seine Dienste auf das Gigabit-Netz der Breitband spielen soll. Heißt das aber gleichzeitig, dass alle anderen Anbieter raus sind? Nein. Da es sich um einen öffentlich geförderten Ausbau handelt, ist das Netz offen, es können theoretisch also alle Anbieter ihre Verträge anbieten. Ob sie das in allen Winkeln des Main-Kinzig-Kreises tun werden, bleibt allerdings abzuwarten.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagt über die frisch vereinbarte Kooperation: „Das ist ein klares Signal an die Kommunen in unserem Main-Kinzig-Kreis. Denn damit unterstreichen wir, dass wir es nicht dem freien Markt überlassen, sich die Rosinen heraus zu picken und nur einige wenige Haushalte zu versorgen. Wir wollen, dass alle im Kreis in den Genuss des superschnellen Netzes kommen, selbst dann, wenn die Menschen im ersten Schritt noch keinen Dienst bei Vodafone buchen möchten. Deshalb sorgen wir für die Infrastruktur und bauen jetzt das Glasfasernetz weiter aus – und unser Partner Vodafone kümmert sich um die Anbindung der Dienste wie Telefon, Internet und TV. Und zwar überall, wo wir ausbauen.“ Roth stellt damit heraus, dass der Glasfaseranschluss von Breitband Main-Kinzig kostenfrei verlegt wird, und zwar völlig unabhängig davon, ob die Menschen jetzt oder irgendwann in Zukunft einen Vertrag mit Vodafone abschließend möchten.

Sehr zuversichtlich zeigt sich Rolf-Peter Scharfe, Leiter Glasfaserkooperationen bei Vodafone Deutschland. Er sagt: „Der Main-Kinzig-Kreis schreibt weiter Zukunft. Denn er geht jetzt mit großen Schritten ins Gigabit-Zeitalter und ist damit Vorzeigemodell für viele weitere Regionen Deutschlands. Wir sind guter Dinge, dass in den 25 Kommunen die Nachfrage nach gigabitfähigem Internet sehr groß sein wird. Mit diesem hochmodernen Glasfaser-Netz wird die Grundlage geschaffen, dass Leben und Arbeiten im Main-Kinzig-Kreis auch im digitalen Zeitalter sehr gut vereinbar sind.“

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Chef des Aufsichtsrates der Breitband Main-Kinzig, blickt mit Vorfreude voraus: „Die Nachfrage im Main-Kinzig-Kreis ist riesig, die Menschen wollen ans gigabitfähige Netz angebunden werden. Das zeigt die hohe Zahl an Bestellungen, die schon jetzt bei uns eingegangen ist. Wir wollen in diesem Jahr in mehreren Kommunen mit dem Ausbau beginnen. Wir krempeln jetzt die Ärmel hoch, damit wir in den kommenden Wochen den Spatenstich setzen können.“

Wer dabei sein will, muss zwingend einen Anschluss bei der Breitband Main-Kinzig GmbH bestellen. Das geht wie folgt: Damit die Kreistochter den Glasfaseranschluss herstellen darf, benötigt das Unternehmen das Einverständnis des Hauseigentümers. Dieser muss dazu einfach auf der Homepage unter breitband-mkk.de/gee die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen und am besten gleich online absenden.

Hintergrund:

Infos zu Breitband Main-Kinzig: Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Main-Kinzig-Kreises. Ihre Aufgabe ist es, die notwendige Infrastruktur für gigabitfähiges Internet herzustellen. Seit 2012 sorgt Breitband Main-Kinzig über ein eigenes Glasfasernetz mit den Partnern M-net und Vodafone für schnelles Internet im Main-Kinzig-Kreis. Bislang sind circa 900 Kilometer Glasfaser im Main-Kinzig-Kreis verlegt worden.

Aktuelles Projekt ist der Glasfaserausbau bei den Privathaushalten: Ziel ist es, bis 2026 all diejenigen Grundstücke im Main-Kinzig-Kreis komplett anzuschließen, die nach den Förderkriterien angeschlossen werden dürfen – und zwar mit Glasfaser bis ins Gebäude (FTTH). Das heißt: Die Breitband Main-Kinzig GmbH kümmert sich jetzt darum, dass die Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt werden, damit Bandbreiten von mindestens 1 Gbit/s, also 1.000 MBit/s, möglich sind.

Infos zu Vodafone: Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne und liefert Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit mehr als 300 Millionen Mobilfunk-Kunden, mehr als 28 Millionen Festnetz-Kunden, mehr als 22 Millionen TV-Kunden und verbindet 142 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.

Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit (von links): Mathias Faubel und Rolf-Peter Scharfe von Vodafone, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann.

„Wir freuen uns über jeden, der dabei ist“

Breitband Main-Kinzig schließt auch Biebergemünd, Gelnhausen und Gründau an

Gelnhausen und Biebergemünd sind 2023 dran, Gründau 2024: Der Glasfaserausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH nimmt weiter Formen an. Die drei Bürgermeister der betreffenden Gemeinden freuen sich allesamt über die Initiative des Kreises – und betonen unisono die Wichtigkeit des Ausbaus, der nur dann ein Erfolg in ihrer Kommune wird, wenn die Menschen auch Glasfaseranschlüsse bestellen.

Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner sagt: „Es freut mich, dass wir dabei sind! Wir stehen voll hinter dem Projekt von Kreis und Breitband Main-Kinzig!“ Die Menschen fragten ihn oft nach Glasfaser, erläutert Glöckner, „und jetzt kann ich ihnen eine gute Antwort geben. Denn alle, die wollen, werden versorgt.“ Dazu müssen die Menschen auf der Homepage breitband-mkk.de lediglich die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen. Mit dieser Erklärung erlauben die Leute der Breitband Main-Kinzig GmbH, das Glasfaserkabel über das Grundstück bis in das Haus zu legen, damit Bandbreiten von mindestens 1 GBit/s möglich werden.

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig, sagt: „Unser Ziel ist es, dass alle Menschen im Main-Kinzig-Kreis einen gigabitfähigen Anschluss haben. Wer aus Gelnhausen, Biebergemünd und Gründau dabei sein will, muss deshalb zeitnah bestellen.“ In fast allen Fällen kann die Kreistochter den Glasfaseranschluss in Biebergemünd, Gelnhausen und Gründau kostenlos herstellen, da sie dafür Fördermittel von Bund, Land und Main-Kinzig-Kreis bekommt.

Biebergemünds Rathauschef Matthias Schmitt hält den Gigabit-Ausbau für enorm wichtig: „Wir begrüßen die Initiative sehr. Denn mit Breitband Main-Kinzig haben wir einen Partner, der auch den ländlichen Raum mit abdeckt.“ Das sei ein großer Vorteil gegenüber den privatwirtschaftlichen Anbietern, die nur dort ausbauten, wo es sich finanziell lohnt.

Sowohl Biebergemünd als auch Gelnhausen kommen 2023 dran. Die Gemeinde von Bürgermeister Gerald Helfrich (Gründau) folgt 2024. Schon jetzt hält es der Rathauschef aber für geboten, für die Kampagne zu trommeln: „Es ist wichtig, dass die Menschen informiert werden. Sie müssen schließlich wissen, was sie tun müssen, um einen kostenlosen Anschluss zu bekommen.“ Helfrich sieht den eingeschlagenen Weg mit Kreis und Breitband Main-Kinzig für absolut richtig, „und wir wollen ihn konsequent weiter gehen.“

Landrat Thorsten Stolz unterstreicht: „Mit dem flächendeckenden Angebot der Glasfaserleitung bis in das Gebäude ermöglichen wir den Menschen im Kreis einen weiteren Qualitätssprung in der Datenübertragung. Damit machen wir den Main-Kinzig-Kreis fit für die digitale Zukunft.“ Doch ohne die Bürgerinnen und Bürger geht es nicht: „Wer in den Genuss eines gigabitfähigen Anschlusses kommen will, der muss ihn auch bestellen.“ Und Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig, betont: „Wir bauen unser Bürgernetz konsequent weiter aus. Und wir freuen uns über jeden, der dabei ist.“

So kann ein Glasfaseranschluss bestellt werden:
Wer einen Gigabit-Anschluss haben möchte, füllt auf der Homepage www.breitband-mkk.de einfach die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) aus. Diese Erklärung erlaubt es der Breitband Main-Kinzig GmbH, das Glasfaserkabel bis ins Haus zu legen. Schon im ersten Schritt des Bestellprozesses wird ersichtlich, ob der Ausbau kostenlos möglich ist.

Sie kündigen den Gigabit-Ausbau an (von links): Gründaus Bürgermeister Gerald Helfrich, Landrat Thorsten Stolz, Matthias Schmitt (Biebergemünd), Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Daniel Glöckner (Gelnhausen) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann.

Breitband Main-Kinzig gibt weitere Partnerschaften bekannt

Bad Orb, Flörsbachtal und Jossgrund bekommen kostenlose Gigabit-Anschlüsse

Die Breitband Main-Kinzig GmbH will den Kreis möglichst flächendeckend mit superschnellem Internet ausrüsten. Nach und nach werden dafür die Partnerschaften mit den Kommunen eingetütet. Fest steht: Auch Bad Orb, Flörsbachtal und Jossgrund sind dabei und werden mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgestattet.

„Schnelles Internet ist ein enorm wichtiger Standortfaktor – und wird in Zukunft noch wichtiger werden“, ist sich Frank Soer, Bürgermeister von Flörsbachtal, sicher: „Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir dabei sind.“ Flörsbachtal ist ganz vorn dabei und wird unter den ersten zu erschließenden Kommunen sein.

Über die Partnerschaft mit Breitband Main-Kinzig sagt der Flörsbachtaler Rathauschef: „Gerade kleineren Kommunen ist es eigentlich unmöglich, die technischen Voraussetzungen für Glasfaser bis ins Haus zu schaffen.“ Und für die Privatunternehmen sei es wirtschaftlich schlicht nicht interessant, in allen Ortsteilen auszubauen. „Für uns ist es deshalb wie ein Sechser im Lotto, dass der Kreis so engagiert ist. Ohne Breitband Main-Kinzig hätten wir definitiv weiße Lücken bei uns“, sagt Soer.

Bad Orb kommt 2025 mit dem Glasfaserausbau dran. Bürgermeister Roland Weiß: „In den Gewerbegebieten sind wir bereits gut aufgestellt. Gerade heute ist es aber auch wichtig, nicht nur die Verwaltungen und Unternehmen, sondern auch jeden Privathaushalt zukunftsfähig zu machen.“ Bad Orbs Bürgermeister unterstreicht: „Wir gehören zur großen Familie des Kreises – und deshalb ist es für uns erstens selbstverständlich, dass wir das mit Breitband Main-Kinzig realisieren. Und zweitens wissen wir dann auch, dass wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite haben.“ Bad Orb gehört dank seines flächendeckenden Kabelnetzes aktuell schon zu den am besten versorgten Kommunen im Main-Kinzig-Kreis. Überall, wo bereits Kabel liegt, darf die Breitband Main-Kinzig GmbH laut Gesetzgeber nicht tätig werden. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth erläutert aber: „In Bad Orb werden wir alle ausstehenden Lücken erschließen, um den Gigabit-Bedarf vollständig abzudecken.“

Jossgrunds Bürgermeister Rainer Schreiber wird sehr deutlich: „Wir sind ein Entwicklungsland, was den Glasfaserausbau angeht. Ich bin deshalb froh, dass wir dieses Problem im Main-Kinzig-Kreis selbst in die Hand nehmen. Das hat schon vor knapp zehn Jahren mit dem VDSL-Ausbau super funktioniert. Und ich bin mir sicher, dass es auch diesmal ein Erfolg werden wird.“ In Jossgrund rollen die Bagger ebenfalls noch in diesem Jahr an.

Simone Roth zeigt sich abschließend glücklich über die weiteren Kooperationen: „Wir sehen uns als einen Partner der Kommunen. Es freut uns sehr, dass wir das Vertrauen von ihnen bekommen. Jetzt ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden auch fleißig ihre kostenlosen Gigabit-Anschlüsse bestellen.“ Denn ohne Bestellung gibt es natürlich keinen Anschluss. Wie das funktioniert, steht im Infokasten. In fast allen Fällen kann die Kreistochter den Glasfaseranschluss übrigens kostenlos herstellen, da sie dafür Fördermittel von Bund, Land und Main-Kinzig-Kreis bekommt.

Bislang steht fest, dass Breitband Main-Kinzig neben Bad Orb, Flörsbachtal und Jossgrund auch in Biebergemünd, Birstein, Bruchköbel, Erlensee, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Linsengericht, Nidderau, Schlüchtern, Sinntal sowie in Steinau an der Straße ausbaut.

So kann ein Glasfaseranschluss bestellt werden:
Wer einen Gigabit-Anschluss haben möchte, füllt auf der Homepage www.breitband-mkk.de einfach die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) aus. Diese Erklärung erlaubt es der Breitband Main-Kinzig GmbH, das Glasfaserkabel bis ins Haus (FTTH, Fibre To The Home) zu legen. Schon im ersten Schritt des Bestellprozesses wird ersichtlich, ob der Ausbau kostenlos möglich ist.

„Wer dabei sein will, muss sich sputen“

Breitband Main-Kinzig biegt bei Ausbau der Gewerbegebiete auf Zielgerade ein

Derzeit ist das Projekt „Einmal GIGA BITte“ Gesprächsthema in allen Kommunen des Main-Kinzig-Kreises. Die Breitband Main-Kinzig GmbH will bis Ende 2026 mehr als 80.000 Privathaushalte an das gigabitfähige Netz anschließen. Doch das ist längst nicht das einzige Vorhaben, das das Tochterunternehmen des Kreises auf der Agenda hat: Auf der Zielgeraden ist der Ausbau der Gewerbegebiete. Aktuell geht es um den Anschluss der Gewerbegebiete in Freigericht und Hasselroth. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Unternehmer, die jetzt noch einen kostenlosen Anschluss haben möchten, müssen sich beeilen.“

Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz freut sich, dass in Freigericht bald alle Unternehmen in den Gewerbegebieten an das superschnelle Netz angeschlossen sein werden: „Es ist für unsere Betriebe immens wichtig, mit Glasfaser ausgestattet zu sein. Ich appelliere deshalb an alle unsere Unternehmen, sich jetzt noch einen kostenlosen Gigabit-Anschluss bei Breitband Main-Kinzig zu bestellen, sofern das noch nicht passiert ist.“

Über Fördermittel ist es der Kreistochter möglich, sämtliche Unternehmen in den Gewerbegebieten im Main-Kinzig-Kreis kostenfrei mit Glasfaser auszustatten. Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig, sagt: „Bislang haben wir knapp 700 Unternehmen angeschlossen. Wir liegen mit unseren Arbeiten sehr gut im Plan und gehen davon aus, dass wir schon im Sommer mit allen Gewerbegebieten fertig sein werden.“

Das bedeutet auch: „Noch ist es möglich, in den bislang noch nicht ausgebauten Gewerbegebieten einen kostenlosen Gigabit-Anschluss zu bestellen“, sagt Simone Roth. Dazu müssen interessierte Betriebe einfach auf der Homepage breitband-mkk.de die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen, mit der der Breitband Main-Kinzig GmbH die Erlaubnis erteilt wird, das Glasfaserkabel bis ins Firmengebäude zu legen. Simone Roth: „Wer dabei sein will, muss sich sputen.“ Wer diese Chance nicht nutze, müsse später selbst Geld in die Hand nehmen.

Und so sieht es in Freigericht aktuell aus: Im Gewerbegebiet Birkenhain ist der Tiefbau bereits abgeschlossen, im Schützenweg geht es bald los, im Anschluss daran sind das Gewerbegebiet Wehrweide sowie das Gewerbegebiet West in Altenmittlau dran. Besonders im Einkaufsgebiet Wehrweide kann es während der Bauarbeiten natürlich zu Beeinträchtigungen kommen, warnt Bürgermeister Eitz: „Aber es ist notwendig. Denn nur so sind die Unternehmen für die Zukunft gerüstet.“

Doch nicht nur in Freigericht werden die Gewerbegebiete angeschlossen. In der Gemeinde Hasselroth sind die Bauarbeiten im Gewerbepark Hasselroth bereits fertiggestellt, nun geht es in der Richard-J.-Ruff-Straße los, und dann sind noch die Industriestraße/Im Erlich sowie das Gewerbegebiet Hailerer Straße/Struthweg in Niedermittlau dran. Hier werden die Arbeiten mit den Baumaßnahmen von Hessen Mobil und dem Bauamt abgestimmt, damit keine Straße zweimal aufgerissen werden muss. Derzeit wird außerdem in den Gewerbegebieten in Nidderau (Im Waller) und Gelnhausen (Auf den Kappeswiesen) ausgebaut.

Am Ende dürften es gut 1200 Unternehmen sein, die mit einem Gigabit-Anschluss ausgestattet worden sind. Noch erschlossen werden die folgenden Kommunen: Bruchköbel, Erlensee, Gelnhausen (Herzbachtal), Hammersbach, Langenselbold, Niederdorfelden und Rodenbach. Zur Erläuterung: Wenn Breitband Main-Kinzig mit den Bauarbeiten fertig ist, dann müssen die Anschlüsse nur noch geschaltet und in Betrieb genommen werden. Dafür sind die Telekommunikationsanbieter zuständig. Da ist Vodafone Partner der Kreistochter.

Landrat Thorsten Stolz erklärt: „Mit dem konsequenten Gigabit-Ausbau machen wir den Main-Kinzig-Kreis fit für die digitale Zukunft und schaffen ideale Bedingungen zum Leben und Arbeiten. Das ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“ Und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erinnert abschließend daran: „Voraussetzung ist, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer die verbindliche Einwilligung zu dem kostenlosen Anschluss erteilen. Mehr ist nicht erforderlich.“

Bereits erfolgt ist der Gigabit-Ausbau in den Gewerbegebieten von: Bad Orb, Bad Soden-Salmünster, Biebergemünd, Birstein, Brachttal, Flörsbachtal, Gründau, Jossgrund, Linsengericht, Schlüchtern, Sinntal, Steinau und Wächtersbach.

Starten in den Schlussspurt beim Gewerbegebiete-Ausbau (von links): Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz und Landrat Thorsten Stolz.

„Wir schreiben die Erfolgsgeschichte des Bürgernetzes fort“

Breitband Main-Kinzig startet auch in Bruchköbel und Nidderau / Erlensee wird ebenfalls angeschlossen

Breitband Main-Kinzig macht weiter Nägel mit Köpfen. Nach Freigericht, Hasselroth und Linsengericht stehen nun die nächsten Ausbaugemeinden fest: Bruchköbel und Nidderau werden ebenfalls ab Sommer an das Glasfasernetz angeschlossen. In Erlensee wird auch ausgebaut, und zwar im Jahr 2024. Außerdem freut sich das Breitband-Team über eine große Menge an eingegangenen Glasfaser-Bestellungen.

Gut 3500 Gigabit-Anschlüsse sind bei Breitband Main-Kinzig bereits bestellt worden. Für Geschäftsführerin Simone Roth ist das ein deutliches Zeichen: „Die Menschen wissen, wie wichtig ein gigabitfähiger Anschluss für ihre Zukunft ist. Und für uns ist jede Bestellung ebenfalls erfreulich, denn nur wer bestellt, kann von uns auch angeschlossen werden. Ohne ausgefüllte Grundstückseigentümererklärung dürfen wir bei den Menschen nicht ausbauen.“

Insgesamt kann die Tochterfirma des Main-Kinzig-Kreises bis zu 50.000 Gebäude im gesamten Kreis anschließen. Der Glasfaserausbau bis ins Haus ist dabei für all diejenigen Bürgerinnen und Bürger kostenlos, die aktuell noch keinen Gigabit-Anschluss haben und bei denen auch kein privatwirtschaftlicher Anbieter einen Ausbau plant.

Bereits bekannt ist, dass Freigericht, Hasselroth und Linsengericht zu den ersten Gemeinden gehören, in denen ausgebaut wird. Dazu kommen jetzt Bruchköbel und Nidderau. Andreas Bär, Bürgermeister von Nidderau, freut sich sehr darüber: „Damit schreiben wir die Erfolgsgeschichte des Bürgernetzes fort. Das bedeutet mir sehr viel. Mit Breitband Main-Kinzig haben wir einen verlässlichen Partner, der die Arbeiten sauber und verbindlich erledigt.“

Auch die Bruchköbeler Rathauschefin Sylvia Braun betont: „Wir sind froh, dabei zu sein. Es gibt bei uns noch einige Ortsteile, die bislang nicht über einen Gigabit-Anschluss verfügen. Diese werden jetzt allesamt angeschlossen, wenn die Menschen das wollen und entsprechend bestellen.“

In Bruchköbel können insgesamt bis zu 2700 Gebäude an das Glasfasernetz angedockt werden, in Nidderau sind es sogar 3000 Stück. In Erlensee, was 2024 angeschlossen werden wird, sind es knapp 300 Gebäude. Erlensees Bürgermeister Stefan Erb blickt voraus: „Wir haben bei uns bereits den Großteil ans gigabitfähige Netz angeschlossen. Breitband Main-Kinzig deckt aber auch die Gebäude und Ecken ab, in denen die privatwirtschaftlichen Anbieter nicht ausbauen wollen.“ Und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagt dazu: „Das ist unser Verständnis von Bürgernetz und kommunaler Fürsorge. Uns ist es wichtig, den gesamten Main-Kinzig-Kreis zukunftsfähig zu machen. Dazu zählen gerade auch die ländlichen Regionen, in denen sonst niemand ausbauen will, weil es sich wirtschaftlich nicht lohnt.“

Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender von Breitband Main-Kinzig, zeigt sich äußerst zufrieden: „Dieses Projekt hat eine außergewöhnliche Größenordnung. Darauf sind wir stolz, das spornt uns aber gleichzeitig auch an, einen guten Job zu machen.“ Deshalb sucht die Breitband Main-Kinzig GmbH für den Ausbau übrigens noch Technische Mitarbeitende sowie Tiefbauer. Weitere Infos zum Ausbau sowie zu den ausgeschriebenen Stellen gibt es auf der Homepage www.breitband-mkk.de.

So kann ein Glasfaseranschluss bestellt werden:
Wer einen Gigabit-Anschluss haben möchte, füllt auf der Homepage www.breitband-mkk.de einfach die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) aus. Mit dieser Erklärung erlauben die Menschen der Breitband Main-Kinzig GmbH, das Glasfaserkabel bis in ihr Haus zu legen. Schon im ersten Schritt des Bestellprozesses wird dort ersichtlich, ob der Ausbau kostenlos möglich ist.

Breitband-Chefin Simone Roth (links) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (rechts) treiben den Glasfaserausbau auch in den Gemeinden der drei Bürgermeister (von links) Andreas Bär, Sylvia Braun und Stefan Erb voran. Foto: Bensing & Reith

Los geht’s in Freigericht, Hasselroth und Linsengericht

Breitband Main-Kinzig startet mit Gigabit-Ausbau

Den ganzen Main-Kinzig-Kreis mit superschnellem Internet versorgen – so lautet die Mission der Breitband Main-Kinzig GmbH. Die Tochterfirma des Main-Kinzig-Kreises geht den Glasfaserausbau mit ihrer Kampagne „Einmal GIGA BITte“ mit großen Schritten an. „Wir wollen allen Menschen einen Gigabit-Anschluss ermöglichen, die bislang noch keinen haben und bei denen auch kein Privatanbieter einen Ausbau plant“, sagt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Los gehen soll es schon im Sommer, und zwar in den Gemeinden Freigericht, Hasselroth und Linsengericht. Darüber freuen sich die Einwohnerinnen und Einwohner sehr – genauso wie die drei Bürgermeister.

Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz sagt: „Gerade in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie ist deutlich geworden, wie ungemein wichtig schnelles Internet ist. Glasfaser sollte zur Grundversorgung genauso dazugehören wie Strom und Wasser.“ Er freue sich deshalb sehr, dass die kreiseigene Breitband Main-Kinzig jetzt in Freigericht ausbaut. Auch, weil er damit ein Wahlversprechen einlösen wird: „Ich habe immer gesagt, dass Freigericht eine Gigabit-Kommune werden soll. Super, dass das klappt.“

Linsengerichts Rathauschef Albert Ungermann betont die Wichtigkeit für die regionale Wirtschaft: „Ein Glasfaseranschluss und ein verlässliches Netz sind den Unternehmerinnen und Unternehmern sehr wichtig. Und für alle, die im Home-Office arbeiten, ist es unerlässlich, gutes Internet zu haben.“ Und Hasselroths Bürgermeister Matthias Pfeifer erklärt: „Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich den Glasfaserausbau schon lange. Klasse, dass wir ihnen diesen Wunsch jetzt erfüllen werden.“

Freigericht, Hasselroth und Linsengericht gehören zu den ersten Gemeinden, in denen Breitband Main-Kinzig den Gigabit-Ausbau angeht. Los gehen soll es dort schon im Sommer mit den Bauarbeiten – und bis Ende 2023 sollen alle Haushalte in den drei Kommunen an das Netz angeschlossen sein. Insgesamt ist das Projekt bis Ende 2026 angelegt.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth ruft die Bürgerinnen und Bürger von Freigericht, Hasselroth und Linsengericht auf, sich einen Anschluss zu bestellen: „Wir können nur die Häuser an das Netz anschließen, die dies auch wünschen. Wer also Glasfaser will, muss jetzt unbedingt über unsere Homepage buchen.“

Der Glasfaserausbau bis ins Haus ist für all diejenigen Bürgerinnen und Bürger kostenlos, die aktuell noch keinen Gigabit-Anschluss haben und bei denen auch kein privatwirtschaftlicher Anbieter einen Ausbau plant. Möglich wird das durch Zuschüsse von Land und Bund.

„Natürlich können wir nicht überall gleichzeitig loslegen – aber mit Freigericht, Hasselroth und Linsengericht ist jetzt der Startschuss gefallen. Wir freuen uns riesig und sind voller Tatendrang“, betont Simone Roth. Und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann sagt abschließend: „Ein Glasfaseranschluss bietet enorm viele Vorteile für jeden Einzelnen und macht die Region auf lange Sicht zukunftssicher. Nebenbei wertet ein Gigabit-Anschluss jedes Gebäude ungemein auf. Ich freue mich sehr darüber, dass wir das mit der kreiseigenen Breitband Main-Kinzig GmbH möglich machen.“

Wer einen Anschluss bestellen will, muss über die Homepage www.breitband-mkk.de eine sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Diese ist die Erlaubnis für Breitband Main-Kinzig, das Glasfaserkabel bis ins Haus zu legen. Auf der Homepage erfahren die Bürgerinnen und Bürger auch bereits im ersten Schritt des Bestellprozesses, ob bei ihnen ein kostenloser Ausbau möglich ist.

Sie freuen sich über den Start des Gigabit-Ausbaus (von links): Dr. Albrecht Eitz (Bürgermeister Freigericht), Matthias Pfeifer (Hasselroth), Simone Roth (Breitband Main-Kinzig), Albert Ungermann (Linsengericht) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmannn.

 

Förderung macht kostenfreien Anschluss bis ins Haus möglich

Gigabit-Kampagne von Kreis und Breitband Main-Kinzig legt starken Start hin: Bereits mehr als 1000 Anmeldungen

Der Main-Kinzig-Kreis treibt mit seiner Tochterfirma Breitband Main-Kinzig den Glasfaserausbau im Landkreis intensiv voran. Deshalb wurde nun die Kampagne „Einmal GIGA BITte“ ins Leben gerufen. Mit Zuschüssen von Bund und Land soll allen Menschen ein Gigabit-Anschluss ermöglicht werden, die aktuell noch keinen haben und bei denen auch kein privatwirtschaftlicher Anbieter einen Ausbau plant. In nahezu allen Fällen kann der Kreis sogar kostenlos verlegen. Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann sind sehr zufrieden mit dem Auftakt und erläutern, wie es jetzt weitergeht.

„Bei uns sind schon mehr als 1000 Glasfaser-Bestellungen eingegangen“, blickt Thorsten Stolz zufrieden auf den Start der Gigabit-Kampagne. Der Landrat ist überzeugt: „Das zeigt, dass der Bedarf da ist und die Menschen uns als sicheren und verlässlichen Partner wahrnehmen.“

Wie Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erläutert, ist das Großprojekt des Kreises auf fünf Jahre angelegt. Bis 2026 sollen jährlich circa 10.000 Gebäude an das schnelle Netz angeschlossen werden, insgesamt sind dies bis zu 50.000 Stück. „Wir wollen idealerweise immer in mehreren Orten parallel ausbauen, können aber natürlich nicht den gesamten Kreis gleichzeitig anschließen“, erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende der Breitband Main-Kinzig GmbH. „Deshalb haben wir uns einen Zeitraum von fünf Jahren vorgenommen.“

Die Reihenfolge – also wo zuerst und wo anschließend ausgebaut wird – wird Schritt für Schritt festgelegt. Sie hängt auch davon ab, wo schon viele Bestellungen eingegangen sind. Ottmann: „Wir können in jedem Ort nur ein einziges Mal tätig werden und wollen dann so viele Häuser wie möglich anschließen.“ Heißt auch: Wer einen Glasfaseranschluss will, muss sich unter Umständen bis 2026 gedulden.

In manchen Kommunen darf der Kreis allerdings nicht tätig werden (Näheres im Infokasten). Warum das so ist, erklärt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth so: „Orte, die bereits mit einem Gigabit-Anschluss versorgt sind oder in denen ein Unternehmen aus der Privatwirtschaft gerade den Ausbau plant, sind für uns tabu. Der Gesetzgeber verbietet es uns dann, in diesen Gemeinden aktiv zu werden und entsprechende Fördergelder einzusetzen.“ In solchen Fällen haben der Kreis und die Breitband Main-Kinzig schlicht keine Handhabe.

Neben den Kommunen, in denen der Kreis gar nicht aktiv werden darf, gibt es noch Ausnahmen, in denen er zwar ausbauen darf, aber nicht kostenlos. Das sind zum Beispiel Neubaugebiete, die von den Fördergeldern ausgeschlossen sind (auch dazu steht Näheres im Infokasten).

Wer in den Genuss eines Ausbaus von Kreis und Breitband Main-Kinzig kommt, der profitiert von einigen Vorteilen, zählt Stolz auf: „Wir können dank der Fördergelder in nahezu allen Fällen kostenlos ausbauen. Das gibt es bei den privaten Anbietern natürlich nicht. Bei uns muss man außerdem keinen Internetvertrag abschließen. Und drittens betreiben wir keine Rosinenpickerei, sondern schließen alle an, die die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen und die damit einen Anschluss bestellen. Voraussetzung ist natürlich, dass wir dort nach dem Gesetz und nach den Förderkriterien ausbauen dürfen.“ Die Kommunen profitierten ebenfalls, wenn Breitband Main-Kinzig ausbaut: Denn das Netz gehört dann keinem Privatanbieter, sondern dem Landkreis. Und deshalb könnten die Bürgerinnen und Bürger später auch frei entscheiden, welchen Internetanbieter sie nutzen wollen.

Thorsten Stolz macht abschließend deutlich: „Der tolle Start freut uns sehr. Er zeigt, dass wir mit diesem bundesweit einzigartigen Projekt die Wünsche unserer Bürgerinnen und Bürger erfüllen. Schon vor zehn Jahren waren wir mit dem VDSL-Ausbau Vorreiter in Deutschland. Und das sind wir nun auch wieder. Wir wissen genau, was wir zu tun haben. Und wir gehen das jetzt an!“

Wer einen Anschluss haben will, füllt über die Homepage breitband-mkk.de die Grundstückseigentümererklärung aus. Diese ist nichts anderes als die Erlaubnis dafür, das Glasfaserkabel bis ins Haus zu legen und dabei gegebenenfalls auch den Hof auf- und wieder zuzumachen. Bei wem ein Anschluss seitens Breitband Main-Kinzig nicht oder nicht kostenlos möglich ist, der erfährt dies bereits im ersten Schritt des Bestellprozesses – und bekommt auch die Alternativen genannt.

Antworten auf wichtige Fragen

Warum ist der Ausbau in Neubaugebieten und auf entlegenen Grundstücken nicht kostenlos möglich?

Neubaugebiete und entlegene Grundstücke sind von den Förderbedingungen seitens Bund und Land ausgenommen. In nahezu allen Neubaugebieten im Main-Kinzig-Kreis gibt es aber sowohl von der Gemeinde als auch vom Kreis einen eigenen Zuschuss, sodass die Menschen den Gigabit-Anschluss dort zwar nicht gänzlich kostenlos bekommen, aber deutlich weniger als 5000 Euro bezahlen müssen, die er normalerweise kostet. Meist liegen die Kosten für den Anschluss von Neubaugebieten bei circa 500 bis 900 Euro.

Warum darf der Kreis in manchen Kommunen gar nicht ausbauen?

Das hat einerseits mit den Förderbedingungen zu tun – andererseits aber auch damit, dass der Kreis nur dort aktiv werden darf, wo kein privater Anbieter aktuell tätig ist oder war. In diesen Kommunen sind die Menschen also bereits mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt, sprich mit einem Kabel- oder Glasfaseranschluss – oder ein privater Anbieter plant dort gerade einen Ausbau. Egal wie, hier dürfen der Kreis und Breitband Main-Kinzig nicht tätig werden.

Wo bauen Kreis und Breitband Main-Kinzig bis 2026 aus?

Bad Orb, Biebergemünd, Birstein, Brucköbel, Erlensee, Flörsbachtal, Freigericht, Gelnhausen, Gründau, Hanau (Stadtteile Klein-Auheim und Mittelbuchen), Hasselroth, Jossgrund, Linsengericht, Nidderau, Schlüchtern, Sinntal, Steinau an der Straße

Wo dürfen Kreis und Breitband Main-Kinzig nach aktuellem Stand nicht tätig werden?

Bad Soden-Salmünster, Brachttal, Großkrotzenburg, Hammersbach, Langenselbold, Maintal, Neuberg, Niederdorfelden, Rodenbach, Ronneburg, Schöneck, Wächtersbach

Landrat Thorsten Stolz und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth freuen sich über den Start der Gigabit-Kampagne. Foto: Pressestelle Main-Kinzig-Kreis

Landrat Thorsten Stolz und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth freuen sich über den Start der Gigabit-Kampagne. Foto: Pressestelle Main-Kinzig-Kreis

Hasselroth bekommt Glasfaser

Gigabit-Projekt von Kreis und Breitband Main-Kinzig startet

Es ist eingetütet: Der Main-Kinzig-Kreis und die Breitband Main-Kinzig GmbH schließen die Gemeinde Hasselroth an das gigabitfähige Netz an. Damit gehören Gondsroth, Neuenhaßlau und Niedermittlau zu den ersten Orten, die vom Gigabit-Ausbau des Kreises profitieren.

Los wird es noch in diesem Jahr gehen – bis 2023 soll der Ausbau in Hasselroth abgeschlossen sein. Ausgebaut wird überall dort, wo bislang noch kein gigabitfähiger Anschluss möglich ist, also wo aktuell weder Glasfaser noch Kabel liegen. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Wir haben ein bundesweit einzigartiges Projekt vor der Brust – und wir freuen uns, dass es jetzt losgeht. Schön, dass wir mit dem Ausbau in Hasselroth starten können.“
Da der Kreis und Breitband Main-Kinzig ausbauen, profitieren die Menschen in Hasselroth gleich mehrfach: Dank der Fördergelder von Land und Bund ist der Ausbau in nahezu allen Fällen kostenlos. Das gibt es bei den privaten Anbietern nicht. Außerdem müssen die Hasselrotherinnen und Hasselrother auch keinen Internetvertrag abschließen, um das Glasfaserkabel gelegt zu bekommen. Die Gemeinde profitiert ebenfalls, wenn Breitband Main-Kinzig ausbaut: Denn das Netz gehört dann keinem Privatanbieter, sondern dem Landkreis. Und deshalb können die Bürgerinnen und Bürger später auch frei entscheiden, welchen Internetanbieter sie nutzen wollen.

Die Leute in Hasselroth können ihren Anschluss ganz einfach online bestellen. Dazu müssen sie auf der Homepage breitband-mkk.de nur die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Diese ist nichts anderes als die Erlaubnis dafür, dass Kreis und Breitband Main-Kinzig das Glasfaserkabel bis ins Haus legen dürfen und dabei gegebenenfalls auch den Hof auf- und wieder zumachen. Bei wem ein Anschluss nicht oder nicht kostenlos möglich ist, der erfährt dies bereits im ersten Schritt des Bestellprozesses – und bekommt auch die Alternativen genannt.

Der Ausbau wird in Hasselroth natürlich von Marketingmaßnahmen begleitet werden, sodass die Bürgerinnen und Bürger nichts verpassen. Darüber hinaus werden die Leute auch über die Presse und auf Social Media auf dem Laufenden halten.

Breitband Main-Kinzig GmbH investiert weiter in den Netzausbau

Main-Kinzig-Kreis. – Auch wenn die Breitband Main-Kinzig GmbH mit Hochdruck den Glasfaserausbau bis in die Gebäude vorbereitet, so wird das Bestandsnetz im Sinne der Kunden weiter optimiert. Gerade in den Bereichen, wo die Nachfrage besonders hoch ist, mussten teilweise zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. „Wir investieren weiter kontinuierlich in die digitale Infrastruktur, um unserem eigenen Anspruch der flächendeckenden und zuverlässigen Versorgung gerecht zu werden“, sagt Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann bei Ortsterminen in Freigericht und Brachttal.

Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich mit einer höheren Nachfrage nach guten Internetverbindungen bemerkbar. Hier ist das bisherige Netz mit einem hohen Anteil an Kupferleitungen teilweise an die Grenzen gestoßen. Doch darauf hat die Breitband GmbH mit insgesamt 25 Erweiterungen und einer entsprechenden Zahl zusätzlicher Anschlüsse jetzt reagiert.

„Mit den neuen Leitungen können wir nun rund 1.700 zusätzliche Kundinnen und Kunden ein zuverlässiges Angebot machen“, erläutert Geschäftsführerin Simone Roth. Schwerpunkte des Ausbaus waren Freigericht und Brachttal, wo sie sich mit den jeweiligen Bürgermeistern Dr. Albrecht Eitz und Wolfram Zimmer sowie Landrat Thorsten Stolz zu „symbolischen Freigaben“ getroffen hatte.

Auch in Ortsteilen von Nidderau, Bad Soden-Salmünster, Biebergemünd, Bruchköbel, Hasselroth, Langenselbold, Linsengericht, Neuberg, Schlüchtern, Schöneck, Sinntal und Wächtersbach wurden zusätzliche Anschlüsse geschaffen. Auch mehrere zusätzliche Verteilerkästen, die sogenannten Multifunktionsgehäuse, mussten aufgestellt werden. Rund 120.000 Euro hat die kreiseigene Breitband GmbH dafür investiert. „Wir freuen uns über den weiterhin hohen Bedarf, den wir gerne bedienen. Mir ist es wichtig, dass wir neben unserem Großprojekt, den FTTH-Ausbau, auch durch Optimierungen und Erweiterungen unseres Bestandsnetzes, den Bürgerinnen und Bürgern eine gute Anbindung ermöglichen“, betonte Landrat Thorsten Stolz in Freigericht und Brachttal.

Mit dieser fortlaufenden Pflege des Bestandsnetzes werde sichergestellt, dass stabile Bandbreiten von bis zu 50 Mbit zur Verfügung stehen. In Freigericht und Hasselroth sind sogar bis zu 100 Mbit möglich. Mit dem geplanten Glasfaserausbau bis in die Gebäude (FTTH) wird die Leistungsfähigkeit dann bis in den Gigabitbereich steigen. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt soll nach Auskunft von Geschäftsführerin Simone Roth im kommenden Jahr konkret beginnen. Aktuell laufen die planerischen und organisatorischen Vorbereitungen.

Ortstermine in Brachttal und Freigericht mit den jeweiligen Bürgermeistern Dr. Albrecht Eitz und Wolfram Zimmer, Ortsvorsteher (Schlierbach) Alexander Potsis sowie Landrat Thorsten Stolz, dem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth.

Breitband Main-Kinzig hat Ausbau in Gewerbegebieten wiederaufgenommen

Main-Kinzig-Kreis. – Der Ausbau des Glasfasernetzes in Gewerbegebieten des Main-Kinzig-Kreises ist wiederaufgenommen worden. Bis zum Ende des Sommers 2022 soll dieses Teilprojekt endgültig abgeschlossen sein. Darüber berichtete der verantwortliche Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann anlässlich eines Termins in der Gemeinde Freigericht. Denn in dem dortigen Gewerbepark Birkenhain wurden die Arbeiten inzwischen wieder gestartet.

„Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat in den vergangenen Monaten mit hoher Priorität dafür gesorgt, dass wir in diesem wichtigen Projekt jetzt zügig vorankommen“, sagte Ottmann. Denn während des Projektes war es zu einem Bruch mit dem ursprünglich ausführenden Tiefbauunternehmen gekommen. Nach Beendigung des Vertragsverhältnisses hatte zunächst die Firma Neis aus Linsengericht in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauunternehmen SK Trassenbau aus Darmstadt die Restarbeiten inklusive der Mängelbeseitigungen übernommen. In einer europaweiten Ausschreibung zur Umsetzung aller noch fehlender Gewerbegebiete konnte der Zuschlag dann zwei Tiefbauunternehmen zum weiteren Ausbau erteilt werden. Dies sind die Firmen Imitel aus Biebergemünd sowie Wayss und Freytag aus Frankfurt am Main. Als bewährter Partner für die Projektentwicklung uns Beratung ist weiterhin die Athanus Partners GmbH beteiligt.

Nun läuft der Weiterbau parallel mit den beiden Tiefbauern in den Kommunen Freigericht und Gelnhausen. Bis Ende des Sommers 2022 sollen die Gebiete, in denen zwischenzeitlich pausiert werden musste, mit Glasfaser bis in die Gebäude (Fibre To The Home/FTTH) versorgt sein. „Trotz der unverschuldeten Unwägbarkeiten liegen wir weiterhin im Zeitplan“, erklärte Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Wie sie weiter ausführte, werden insgesamt noch 40 Gewerbegebiete mit 550 Gebäuden, für die Gestattungsverträge vorliegen, mit Glasfaser angebunden. Gebaut wird in Gelnhausen, Linsengericht, Langenselbold, Erlensee, Bruchköbel, Hammersbach, Neuberg, Niederdorfelden, Nidderau, Freigericht, Hasselroth und Rodenbach.

Auch Freigerichts Erster Beigeordneter Heinz Höfler äußerte sich stellvertretend für Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz „sehr zufrieden mit dem hoffnungsvollen Neustart und den konkreten Bauarbeiten in der Gemeinde. Es sei ein gutes Signal, dass der Main-Kinzig-Kreis mit seiner Breitbandgesellschaft das Vorhaben nun weiter zuverlässig voranbringt.

Auch Günter Frenz, regionaler Vertreter der ateneKOM, bestätigte die insgesamt vorbildliche Umsetzung durch den Main-Kinzig-Kreis. Die Agentur ist beauftragter Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und koordiniert das entsprechende Förderprogramm. „Wir wollen mit aller Kraft den Glasfaserausbau vorantreiben, denn dies ist eine enorm wichtige Investition in unsere Zukunft“, betonte Frenz.

Bei der Versorgung der Gewerbegebiete, bei der Hessen Spitzenreiter unter den deutschen Flächenländern ist, liege der Main-Kinzig-Kreis mit 96,8 Prozent in der Kategorie 50 Mbit/s über dem schon sehr guten hessischen Durchschnitt. Für Geschäftsführerin Simone Roth allerdings „kein Grund, sich auszuruhen, sondern gemeinsam mit den engagierten Partnern möglichst schnell höhere Bandbreiten zu garantieren“, sagte sie.

Die Projektpartner beim hoffnungsvollen Spatenstich im Gewerbepark Birkenhain.