„Die restlichen 94 Eigentümer überzeugen wir auch noch“

Breitband Main-Kinzig beginnt in Gelnhausen-Höchst mit Glasfaser-Ausbauarbeiten / Bis 28. Juni kostenlos Anschluss sichern
In Gelnhausen-Höchst ist der Startschuss gefallen, der Spatenstich getan. Das bedeutet konkret: Hier legt die Breitband Main-Kinzig GmbH in den nächsten Tagen mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten los. 602 Gebäude können an das superschnelle Netz angeschlossen werden, 508 Hauseigentümer haben sich die Gigabit-Geschwindigkeiten bereits kostenlos bestellt. Alle, die das noch tun möchten, haben nicht mehr viel Zeit: Sie können nur noch bis Mittwoch, 28. Juni, die Grundstückseigentümererklärung abgeben. 
„Wir haben hier in Höchst Traumquoten“, sagte Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, beim offiziellen Spatenstich. Das sei umso erfreulicher, da dies den Wert der betreffenden Immobilien erhöhe und sie fit für die digitale Zukunft mache. 85 Prozent der Hauseigentümer, die einen kostenlosen Anschluss erhalten können, haben sich diesen auch gesichert. Simone Roth, Geschäftsführerin des kreiseigenen Breitband-Unternehmens, ergänzte: „94 Grundstückseigentümererklärungen fehlen uns noch bis zu den 100 Prozent. Ich bin mir sicher, dass wir die restlichen Eigentümer auch noch von unserem Projekt überzeugen können.“
Viel Zeit dafür bleibt allerdings nicht mehr: Nur noch bis Mittwoch, 28. Juni, können sich die Menschen den kostenlosen Glasfaser-Anschluss unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen. Danach ist die Chance vertan. In Höchst sind übrigens die Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn sowie Rhön Montage mit dem Tiefbau betraut. Andreas Kühl, Mitglied der Geschäftsführung von Klenk & Sohn, betonte: „Uns ist es wichtig, dass zügig, aber vor allem sauber gearbeitet wird. Das geht natürlich nur Schritt für Schritt. Schließlich können wir nicht an allen Gebäuden gleichzeitig aktiv sein.“
Anfangen werden die Tiefbauunternehmen in der „Schulstraße“ sowie „Am Stempelberg“. Insgesamt werden 13,5 Kilometer Glasfaser-Kabel unter die Erde gelegt. Kostenlos ist der Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger, weil das Projekt mit 200 Millionen Euro Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Günter Frenz, Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM, betonte beim Spatenstich: „Die Chance auf diese zukunftsfähige Technologie sollte niemand verpassen.“

Strahlende Gesichter beim offiziellen Spatenstich in Gelnhausen-Höchst (von links): Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Rolf-Peter Scharfe (Projektleiter Vodafone), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Uwe Häuser (Gesellschafter), Christian Litzinger (Gesellschafter und Ortsvorsteher Höchst), Thorsten Stolz (Landrat), Andreas Kühl (Mitglied der Geschäftsführung Klenk & Sohn), Rosa Casal (Bauleiterin Klenk & Sohn), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone) und Günter Frenz (Kommunalberater Fördergeber atene KOM).

Mit dem Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig können Bürgerinnen und Bürger Geschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde empfangen. Wer das Glasfaser-Kabel direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss nach aktuellem Stand einen Vertrag mit Vodafone abschließen. Wer dies nicht tun möchte, muss das auch nicht. „Unser Ziel ist es, dass künftig auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Dienste über das Netz anbieten“, sagte Simone Roth. Deshalb sollte man sich das Glasfaser-Kabel in jedem Fall legen lassen, denn das ist komplett kostenlos.
Höchst ist der erste Ortsteil Gelnhausens, in dem ausgebaut wird. Sind die Glasfaser-Ausbauarbeiten dort beendet, geht es nahtlos in Haitz weiter. „2024 ist bereits die Innenstadt von Gelnhausen an der Reihe“, sagte Simone Roth. Die Breitband-Geschäftsführerin bedankte sich bei Ortsvorsteher Christian Litzinger für seinen Einsatz in Höchst und sagte abschließend: „Vor wenigen Wochen lag die Bestellquote noch bei 40 Prozent. Jetzt hat sie sich mehr als verdoppelt. So gefällt uns das. So machen wir den gesamten Main-Kinzig-Kreis gemeinsam fit für die Zukunft.“