„Dankbar für dieses fortschrittliche und nachhaltige Projekt“

Bürgermeisterkandidat Waldemar Gogel im Austausch mit Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth

Der Glasfaser-Ausbau in Freigericht schreitet mit großen Schritten voran. Nach dem aktuellen Stand erkundigte sich der Freigerichter Bürgermeisterkandidat Waldemar Gogel. In seinem Haustürwahlkampf werde er von den Bürgerinnen und Bürgern oft gefragt, wann die Glasfaser-Anschlüsse verlegt und aktiv geschaltet werden. Nachfragen dieser Art bekommt auch Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Schließlich musste die Breitband Main-Kinzig GmbH in Freigericht überraschend eine Ausbaupause einlegen.

Der Freigerichter Bürgermeisterkandidat Waldemar Gogel erkundigte sich bei Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth nach dem aktuellen Stand der Glasfaser-Ausbauarbeiten in Freigericht.

„Wir kommen trotz der kurzen Unterbrechung fantastisch voran“, berichtete Simone Roth gleich zum Anfang des Treffens. Das für Bernbach und Altenmittlau vorgesehene Tiefbauunternehmen NGE Contracting meldete im vergangenen Jahr überraschend Insolvenz an. „Darauf mussten wir erstmal reagieren“, sagte Simone Roth, „wir haben innerhalb kürzester Zeit ein neues Tiefbauunternehmen gefunden, das die Restarbeiten nun fertigstellt.“

Demnach sehe der aktuelle Stand in Freigericht so aus: Horbach ist der erste Ortsteil, in dem die Glasfaser-Anschlüsse aktiv geschaltet werden – und zwar bereits im Mai. In Bernbach fehle nur noch bei einem kleinen Teil der Häuser die Glasfaser-Verbindung bis ins Haus. Die Inbetriebnahme der Anschlüsse ist im Juli geplant. In Altenmittlau sollen die Ausbauarbeiten im Juni fertiggestellt werden. In Somborn soll der Baustart im Frühjahr 2025 erfolgen. Im Anschluss geht es in Neuses los. Simone Roth hob positiv hervor, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH Ende des vergangenen Jahres eine weitere Förderung erhalten hat und somit nun auch Gebäude in den Nahbereichen erschließen darf. Von der Regelung betroffen sei besonders Somborn. Waldemar Gogel folgerte: „Das heißt, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger vom Glasfaser-Ausbau profitieren können als ursprünglich geplant. Das sind wirklich gute Nachrichten. Dafür lohnt sich das Warten.“

Eines von Waldemar Gogels Zielen sei die Optimierung von Prozessen innerhalb der Verwaltung. Termine, Veranstaltungen und Ankündigungen möchte der Bürgermeisterkandidat künftig mobil und zusammengefasst in einer App abbilden. „Voraussetzung dafür ist eine stabile Internetverbindung, die ein Glasfaser-Anschluss mit sich bringt“, sagte Gogel.

Der Freigerichter Bürgermeisterkandidat lobte das Vorgehen der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Ich bin wirklich dankbar für dieses fortschrittliche und nachhaltige Projekt. Glasfaser vereinfacht so viele technische Prozesse und bringt die Digitalisierung in Freigericht ordentlich voran. Den kostenlosen Anschluss sollte sich jeder ins Haus legen lassen.“ Er selbst berichtete, dass er sich einst für das Seniorenheim, das er als Geschäftsführer leitet, von einem Telekommunikationsunternehmen ein Angebot für einen Glasfaser-Anschluss geben lassen hat. „Dieser hätte mich eine sechsstellige Summe gekostet. Einfach klasse, dass der Kreis den Glasfaser-Ausbau in die Hand genommen hat“, sagte Gogel. Erfreulich sei auch die Tatsache, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH, wie geplant im vergangenen Jahr die Gewinnzone erreicht und nun die Gemeinden von den Gewerbesteuerzahlungen des Breitbandausbaus profitieren – selbstverständlich auch Freigericht.

Waldemar Gogel erkundigte sich auch nach den aktuellen Quoten. Simone Roth antwortete: „In Freigericht liegt die Bestellquote bei 82 Prozent. Das ist vorbildlich. Ich würde mich freuen, wenn die Bestellungen in Somborn noch steigen würden. Hier liegen wir aktuell bei 74 Prozent.“ Waldemar Gogel schlug vor, die Bürgerinnen und Bürger nochmal mit einer Informationsveranstaltung abzuholen. Simone Roth versprach, diese Option zu prüfen. Abschließend dankte der 35-jährige Bürgermeisterkandidat der Breitband-Geschäftsführerin für den informativen Austausch und sagte: „Ich möchte die Digitalisierung vorantreiben. Das Rathaus soll nicht nur in Präsenz, sondern auch digital erreichbar sein. Der Glasfaser-Ausbau ist das Puzzleteil, das uns dafür noch gefehlt hat.“