„Beachtlich, wie gut das Projekt vorankommt“

Breitband Main-Kinzig GmbH will in Nidderau Ende 2024 mit Glasfaser-Ausbau fertig sein

Die Breitband Main-Kinzig geht mit Siebenmeilenstiefeln voran: Nidderau wird die erste Stadt sein, in der die Glasfaser-Arbeiten komplett abgeschlossen sein werden. Die Quoten in der Kommune seien insgesamt schon sehr gut, „aber in manchen Ortsteilen ist noch Luft nach oben“, sagte Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann beim Spatenstich.

„Wir freuen uns immer, wenn wir die 80-Prozent-Marke knacken“, betonte Ottmann. „Aber eigentlich wollen wir die 90!“ In Eichen, Erbstadt und Ostheim ist das noch nicht geschehen, dort liegt die Quote jeweils bei circa 72 Prozent. Heldenbergen und Windecken hingegen kratzen bereits an der 90-Prozent-Grenze. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth ergänzte: „Diese Chance kommt wahrscheinlich nie wieder, wer jetzt nicht dabei ist, muss die Kosten für einen Glasfaser-Anschluss später selbst tragen. Deshalb ist es auch mein Ziel, dass wir in jedem Nidderauer Ortsteil die 90 Prozent noch erreichen.“

Während es in Heldenbergen, Ostheim und Windecken Kabelnetzgebiete gibt, in denen die Breitband Main-Kinzig GmbH laut Förderrichtlinie nicht ausbauen darf, profitieren in Eichen und Erbstadt ausnahmslos alle Haushalte vom Glasfaser-Ausbau der Kreistochter. Wer sich seinen Gigabit-Anschluss noch nicht gesichert hat, kann dies ganz einfach auf www.breitband-mkk.de/gee innerhalb weniger Minuten erledigen.

Simone Roth: „Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, sind wir in Nidderau Ende 2024 fertig und haben hier dann knapp 70 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt. Das ist wirklich ein sehr hohes Tempo, auf das wir stolz sind.“ Günter Frenz von Fördergeber atene KOM unterstrich das: „Beachtlich, wie gut das Projekt im gesamten Main-Kinzig-Kreis vorankommt. Jetzt haben wir bei der ersten Kommune sogar schon das Ziel vor Augen. Das freut mich sehr.“

Um den Ausbau in Heldenbergen kümmert sich das Unternehmen Kurt Leitungstiefbau. Franz Seikel, stellvertretend für die Geschäftsleitung, lobt die außergewöhnlich gute Kommunikation mit Stadt und Breitband Main-Kinzig: „Der Draht ist kurz, das ist ganz wichtig bei einem Projekt dieser Größenordnung.“ Und Projektleiter Torsten Sawierucha weist die Menschen in Nidderau darauf hin, dass Querungen während der Bauphase erst einmal provisorisch gepflastert werden: „Nach Abschluss aller Bauarbeiten wird alles aber wieder ordnungsgemäß asphaltiert.“

Auch Mathias Faubel von Vodafone zeigte sich zufrieden: „Wir merken in Nidderau, dass ganz viele Leute direkt nach Abschluss der Bauarbeiten im neuen superschnellen Glasfaser-Netz surfen wollen.“

Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär war abschließend voll des Lobes: „Wir sind sehr dankbar und glücklich über die Entscheidung, dass wir die erste Kommune sein werden, in der der Glasfaser-Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH abgeschlossen sein wird.“ Die Entscheidung, dieses Projekt mit der Kreistochter zu machen, sei ganz bewusst gefallen, betonte Bär: „So haben wir am Ende ein Netz, das im Eigentum des Kreises und damit der öffentlichen Hand gehört, denn hierbei handelt es sich um wichtige Infrastruktur.“

Jetzt geht es auch in Heldenbergen los, das feierten mit dem Spatenstich (von links): Franz Seikel, Torsten Sawierucha und Chafik Hajji von Kurt Leitungstiefbau, Harald Fischer von der Stadt Nidderau sowie Bürgermeister Andreas Bär, Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann und Geschäftsführerin Simone Roth, Günter Frenz (atene KOM), Mathias Faubel (Vodafone) und Breitband-Botschafter Otmar Wörner.