„Auf die Breitband Main-Kinzig ist Verlass“
Glasfaser-Ausbaustart in Mittel-Gründau / GEE-Frist läuft am 29. Oktober ab
In Mittel-Gründau sind alle guter Dinge: Die Vertreter der Breitband Main-Kinzig GmbH, Bürgermeister Gerald Helfrich sowie die zuständigen Verantwortlichen der Tiefbauunternehmen Rhön Montage und Klenk & Sohn freuen sich, dass es mit dem Glasfaser-Ausbau nun offiziell los geht. Alle, die sich in Mittel-Gründau noch keinen kostenlosen Glasfaser-Anschluss gesichert haben, haben nur noch bis zum 29. Oktober Zeit, ihre Grundstückseigentümererklärung (GEE) einzureichen.
„Heute ist ein guter Tag“, sagt Rathauschef Gerald Helfrich, „schließlich startet eines der wichtigsten Digitalisierungsprojekte für unsere Gemeinde.“ In der Tat ist das fördergestützte Gigabit-Projekt nicht nur für Gründau äußerst wichtig, sondern für den gesamten Main-Kinzig-Kreis. Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des Kreises und hat es sich zum Ziel gemacht, bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen.
Das Projekt wird mit 200 Millionen Euro von Bund, Land und Kreis unterstützt, „weil es schlicht und einfach an der Zeit ist, unsere Kommunen auf den neuesten technologischen Stand zu bringen“, sagt Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender. Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM, sagt: „Das ist auch in unserem Sinne. Glasfaser ist heutzutage für jeden Haushalt unabdingbar und wird künftig wichtiger denn je sein.“
Mit einem Glasfaser-Anschluss können die Bürgerinnen und Bürger schneller und ohne Störung im Internet surfen. „Jetzt ist er noch kostenlos. Später wird er einmal mehrere Tausend Euro kosten. Jeder sollte also schnellstens seine Bestellung abgeben“, sagt Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin. Und das geht so: Unter www.breitband-mkk.de/gee müssen Interessierte das Grundstückseigentümerformular (GEE) ausfüllen und abschicken. Die Bürgerinnen und Bürger in Mittel-Gründau haben nur noch bis zum 29. Oktober Zeit dafür.
In zwei Fällen darf die Breitband Main-Kinzig GmbH allerdings nicht ausbauen: Erstens, wenn in diesem Gebiet ein anderes privatwirtschaftliches Unternehmen bereits den Glasfaser-Ausbau angekündigt hat. Und zweitens, wenn der Haushalt im Kabelnetzgebiet liegt, da dort bereits Bandbreiten von 1000 Megabit pro Sekunde empfangen werden können. Letzteres ist in Mittel-Gründau zum Teil der Fall. 303 Gebäude können von der Breitband Main-Kinzig GmbH erschlossen werden. 214 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer haben sich den kostenfreien Anschluss schon gesichert. „Da ist noch Luft nach oben“, sagt Gerald Helfrich, „jeder sollte diese einmalige Chance nutzen.“
Das Netz wird von Vodafone betrieben. Das Telekommunikationsunternehmen hat die europaweite Ausschreibung gewonnen. Wer direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten seinen Anschluss nutzen möchte, muss einen Vertrag mit Vodafone schließen. „Wir sind mit der aktuellen Bilanz in Mittel-Gründau zufrieden“, sagt Mathias Faubel, Gebietsmanager bei Vodafone, „und nehmen Vertragsabschlüsse selbstverständlich weiterhin an.“ Alle, die noch auf einen anderen Anbieter warten möchten, müssen keinen Vertrag mit Vodafone schließen. „Die GEE und der Vertrag bei Vodafone sind zwei unterschiedliche paar Schuhe“, sagt Simone Roth.
Sind die zuständigen Tiefbauunternehmen Rhön Montage und Klenk & Sohn, die zusammen die ARGE bilden, in Mittel-Gründau fertig mit dem Ausbau, geht es auch in den anderen Gründauer Ortsteilen weiter. „Wir werden hier voraussichtlich im April 2024 mit den gesamten Ausbauarbeiten fertig sein “, sagt Andreas Kühl, Gesamtprojektleiter der ARGE. Bürgermeister Gerald Helfrich folgert: „Auf die Breitband Main-Kinzig ist Verlass. Schön, dass auch die ländlichen Regionen qualitativ hochwertig und flächendeckend mit Glasfaser versorgt werden.“