„Wirklich klasse, was hier geleistet wird“
Freie Wähler Main-Kinzig informieren sich über Projekte der Breitband Main-Kinzig
Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat 2025 viel vor: Welche Projekte auf der Agenda stehen, haben jüngst die Freien Wähler Main-Kinzig bei einem Besuch in den Geschäftsräumen erfahren. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth informierte über den Gigabit-Ausbau, erläuterte, wo die Kreistochter nicht ausbauen darf, und gab Einblicke in das bevorstehende Mobilfunk-Projekt.
Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart begrüßte die neun Mitglieder rund um Freie-Wähler-Fraktionsvorsitzenden Carsten Kauck und sagte zum Glasfaser-Ausbau: „Wir können stolz darauf sein, ein solch wichtiges Infrastruktur-Projekt in unserem Kreis seit Jahren erfolgreich umzusetzen. An den Bestellquoten lässt sich ablesen, wie glücklich die Bürgerinnen und Bürger über die Chance sind, kostenlos Glasfaser bis ins Haus gelegt zu bekommen.“ Dieser Aussage pflichten die Freien Wähler bei. Sie standen von Beginn an voll hinter den Plänen, eine kreiseigene Gesellschaft für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zu gründen.
Simone Roth ging auf den aktuellen Stand ein: Mehrere tausend Gebäude haben von der Breitband Main-Kinzig GmbH bereits einen Anschluss bekommen. Davon hat Vodafone schon einige aktiv geschaltet. Simone Roth sagte: „Vodafone arbeitet aktuell alles auf, was sich durch eine frühere IT-Umstellung angesammelt hat. Die technischen Probleme sind bereits behoben. Die Aktivierung einiger Anschlüsse verzögert sich jedoch weiterhin. Wir verstehen den Unmut der Bürgerinnen und Bürger und bitten hier um Verständnis.“
Mit ihren Arbeiten hingegen liegt die Breitband Main-Kinzig GmbH voll im Zeitplan. Bis 2027 sollen gut 34.000 Gebäude mit Glasfaser versorgt werden. „Wir sind sehr guter Dinge, dass das gelingt“, sagte Simone Roth. Und es gab weitere Erfolge zu vermelden: Den Bürgerinnen und Bürgern steht es nun offen, ob sie ihren Vertrag bei Vodafone oder M-net schließen wollen. Beide Telekommunikationsunternehmen haben sich über eine gemeinsame Nutzung des Netzes geeinigt. Wer nach Beendigung der Tiefbauarbeiten nicht sofort Geschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde empfangen möchte, kann das Glasfaser-Kabel selbstverständlich auch erst einmal ungenutzt liegen lassen und auf einen neuen Vertrag verzichten.
Der flächendeckende Glasfaser-Ausbau für Privathaushalte ist aber nicht das einzige Erfolgsprojekt der Breitband Main-Kinzig GmbH. Simone Roth blickte stolz auf die Anbindung entlegener Gebäude, Höfe und Weiler zurück: „Mit diesem Förderprojekt haben wir 135 Gebäude ans superschnelle Netz angeschlossen. Ohne uns hätten sie keinen Glasfaser-Anschluss erhalten, weil ein Ausbau für die privaten Unternehmen zu unwirtschaftlich ist. Damit haben wir erneut ein Statement gesetzt: Wir picken uns keine Rosinen heraus, sondern schließen alle an, die laut Förderrichtlinie einen Anschluss bekommen dürfen.“
Hierauf ging Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart näher ein: „Gebäude, die in Kabelnetzgebieten liegen, dürfen wir nicht anschließen. Das sind im gesamten Kreis etwa 40.000 Häuser. Auch wenn das Kabel nur am Gebäude vorbeigeht, dürfen wir nicht aktiv werden.“ Joachim Lucas von den Freien Wählern ist genau davon betroffen. Sein Haus wird nicht von der Breitband Main-Kinzig GmbH versorgt. Deshalb sagte er: „Jeder, der die Chance auf kostenloses Glasfaser hat, sollte sie auch nutzen.“ Simone Roth ergänzte: „Wir stellen ein besonders starkes Interesse für Glasfaser in den ländlichen Regionen fest. Die Menschen sind uns dankbar für den Ausbau, weil sie von keinem anderen Unternehmen beachtet worden wären.“
Dankbar sind auch viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Main-Kinzig-Kreises für ein weiteres wegweisendes Projekt: Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird in den nächsten Jahren Masten an circa einem Dutzend Standorten aufstellen, um den Mobilfunkempfang zu verbessern. Das Land Hessen übernimmt dabei vollständig die Kosten. Fraktionsvorsitzender Carsten Kauck sagte zusammenfassend: „Unsere Bürgerinnen und Bürger im Kreis können sich glücklich schätzen, die Breitband Main-Kinzig an ihrer Seite zu haben. Wirklich klasse, was hier Woche für Woche geleistet wird.“