„Wir werden nicht müde, Werbung für diese gute Sache zu machen“

Breitband Main-Kinzig informiert in Haitz über anstehenden Glasfaser-Ausbau

In Gelnhausen rollen schon bald die Bagger: Höchst und Haitz sind diejenigen Ortsteile, die in der Barbarossastadt zuerst ans superschnelle Netz angeschlossen werden. Um über alle Baumaßnahmen zu informieren, lud die Breitband Main-Kinzig GmbH die Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend in die Mehrzweckhalle Haitz ein. Viele Fragen konnten geklärt werden – einige Glasfaser-Bestellungen wurden direkt nach der Veranstaltung abgegeben.

Die Quoten in Haitz und Höchst sind laut Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth noch ausbaufähig: „Unser Ziel ist es, so viele Gebäude wie möglich mit Glasfaser zu versorgen. Nur so ist der Kreis gut für die Zukunft aufgestellt.“ In Haitz haben 46 Prozent der Hauseigentümer, die einen kostenlosen Anschluss bekommen können, die Grundstückseigentümererklärung (GEE) eingereicht. In Höchst liegt die Bestellquote bei knapp 75 Prozent. Zur Erklärung: Die Breitband Main-Kinzig GmbH darf nur dort aktiv werden, wo noch keine Gigabit-Bandbreiten empfangen werden können. In Haitz liegen viele Gebäude in Kabelnetzgebieten, wo schon heute mit schnellen Internetgeschwindigkeiten gesurft werden kann. Dort darf die Kreistochter also nicht ausbauen.

Bürgermeister Daniel Glöckner betonte: „Wir brauchen zuverlässige Systeme. Glasfaser ist so eine Technologie, die verlässlich und stabil ist. Jeder, der angeschlossen werden darf, sollte sich den kostenlosen Anschluss bestellen.“ Kostenlos ist der Glasfaser-Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises übrigens, weil das Projekt mit Fördermitteln unterstützt wird. Insgesamt investieren Bund, Land und Kreis 200 Millionen Euro in den Gigabit-Ausbau.

„Diese Gelder fließen direkt in unseren Kreis“, sagte Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, „deshalb werden wir nicht müde, Werbung für diese gute Sache zu machen.“ Ein Glasfaser-Anschluss koste die Hauseigentümer nichts und mache Internetverbindungen schneller und stabiler.

Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte die Veranstaltung und leitete auch die Fragerunde. Ein Bürger hakte nach, wie die Glasfaser-Kabel bis ins Gebäude kommen. Axel Eiring, Geschäftsführer von Athanus Partners, erklärte: „Wir blasen die Fasern vom Verteiler bis in die Gebäude ein, und verbinden sie mit der sogenannten APL-Box. Um die Kabel zu verlegen, suchen wir uns immer den kürzesten Weg.“ Bevor die eigentlichen Ausbauarbeiten losgehen, kommt immer ein Tiefbauer vorbei, der den Ablauf gemeinsam mit den Hauseigentümern bespricht. „Niemand muss Angst haben, dass etwas über seinen Kopf hinweg passiert“, sagte Simone Roth.

Wer in Gelnhausen vom Gigabit-Projekt der Breitband Main-Kinzig profitieren möchte, muss sich sputen. In Höchst kann man nur noch bis zum 31. Mai die Grundstückseigentümererklärung einreichen, da der Ausbau hier zeitnah startet. Sind die Bauarbeiten in Höchst beendet, ist Haitz an der Reihe. „Hier haben die Bürgerinnen und Bürger also ein wenig mehr Zeit, sich Glasfaser zu bestellen“, sagte Simone Roth.

Und wer den Glasfaser-Anschluss gleich nach Beendigung der Bauarbeiten nutzen möchte, muss einen Vertrag mit Vodafone abschließen. Christian Fütz, Projektleiter bei Vodafone, betonte aber: „Den Glasfaser-Anschluss bekommt man auch unabhängig von einem Vertrag bei uns. Wichtig ist nur, dass man die Grundstückseigentümererklärung abgibt.“ Das geht online unter www.breitband-mkk.de/gee. Abschließend sagte Winfried Ottmann: „Ich lege es jedem ans Herz, diese einmalige Chance auf schnelles Internet nicht verstreichen zu lassen.“

Sie machten Werbung für den Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis (von links): Christian Fütz (Projektleiter Vodafone), Bürgermeister Daniel Glöckner, Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender) und Moderator Steffen Reith (Gesellschafter Bensing & Reith).