Große Schritte in Hasselroth

Breitband Main-Kinzig GmbH legt mit Ausbauarbeiten in Neuenhaßlau und Niedermittlau los / Glasfaser-Bestellfristen laufen am 21. Juli und 4. August ab

Ohne Pause geht es in Hasselroth mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten weiter: Im Ortsteil Gondsroth hat die Breitband Main-Kinzig GmbH mit dem Verlegen von Glasfaser-Kabeln begonnen, nun sind auch Neuenhaßlau und Niedermittlau an der Reihe. Dass es in diesem Tempo vorangeht, freut besonders Bürgermeister Matthias Pfeifer: „Es lief nicht immer alles problemlos. Das ist aber bei so einem großen Projekt ganz normal. Ich freue mich jetzt sehr darauf, dass Hasselroth die erste komplett erschlossene Kommune des Main-Kinzig-Kreises sein wird“, sagt der Rathauschef.

Die Ausbauarbeiten in Hasselroth schreiten ohne große Komplikationen voran. Die Arbeiten in Gondsroth werden in den nächsten Wochen beendet werden, die Bagger rollen schon langsam in Richtung Neuenhaßlau. Insgesamt werden dort knapp 20 Kilometer Kabel verlegt. „Wir dürfen in diesem Ortsteil glücklicherweise sehr viele Gebäude mit kostenlosen Anschlüssen versorgen“, sagt Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin, „deshalb werden wir auch noch viele Wochen in Hasselroth aktiv sein.“ Konkret können laut Förderrichtlinien 1017 Gebäude ans superschnelle Netz angeschlossen werden. 842 und damit 83 Prozent aller Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer aus Neuenhaßlau haben sich ihren Anschluss schon bestellt. Wer dies noch nachholen möchte, muss sich beeilen. „Wir nehmen Glasfaser-Bestellungen aus Neuenhaßlau noch bis zum 21. Juli entgegen. In Niedermittlau haben die Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 4. August Zeit, zu bestellen. Sobald wir in die Feinplanungen gehen, ist diese einmalige Chance vertan“, erläutert Simone Roth.

Hasselroth wird die erste komplett erschlossene Kommune des Kreises sein. Darüber freuen sich (von links): Thomas Braun (Projektleiter Athanus Partners), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone), Thorsten Stolz (Landrat), Matthias Rösch (Bauamtsleiter Hasselroth), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Matthias Pfeifer (Bürgermeister Hasselroth), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig) und Volker Braun (Geschäftsführer NGE Contracting).

Mit einem Glasfaser-Anschluss können die Bürgerinnen und Bürger mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Internet surfen. „Von Störungen im Netz können wir uns also künftig verabschieden“, freut sich Matthias Pfeifer. Kostenlos ist der Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger, weil das Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. „Das Geld ist an der richtigen Stelle angelegt“, betont Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, „mit den 200 Millionen Euro bringen wir unseren gesamten Kreis unabhängig davon, wo jemand wohnt, digital auf Vordermann.“

Um einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig zu bekommen, müssen Bürgerinnen und Bürger lediglich eine sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) abgeben. Das geht online unter www.breitband-mkk.de/gee. Wer den Glasfaser-Anschluss direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss einen Vertrag bei Vodafone schließen. Wer dies nicht möchte, kann damit auch noch warten. „Unser Ziel ist es, künftig noch weitere Anbieter auf unserem Netz zu haben“, sagt Simone Roth. Wie lange dies noch dauern kann, sei allerdings unklar. Mit der aktuellen Vermarktung ist Vodafone-Projektleiter Mathias Faubel zufrieden: „Viele Bürgerinnen und Bürger haben schon einen Vertrag mit uns abgeschlossen. Wer das noch möchte, kann sich gerne jederzeit an uns wenden.“

In Neuenhaßlau wird das Tiefbauunternehmen NGE tätig sein. In Niedermittlau baut Wayss & Freytag. Aktuell laufen schon die Hausbegehungen in Neuenhaßlau. Landrat Thorsten Stolz freut sich über den Fortschritt in der Kommune Hasselroth: „Auf die Breitband Main-Kinzig GmbH ist einfach Verlass. Hier wird ein Ortsteil nach dem anderen mit Glasfaser, also der modernsten Technik, die auf dem Markt ist, versorgt. Es ist ein klares Zeichen, das der Kreis setzt. Die voranschreitende Digitalisierung wird von uns in jeglicher Hinsicht unterstützt.“ Voraussichtlich 2024 soll Hasselroth als erste Kommune des Kreises fertig erschlossen sein. Deshalb appelliert Bürgermeister Matthias Pfeifer nochmals: „Alle Bürgerinnen und Bürger aus Hasselroth sollten diese Chance auf einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss nicht verstreichen lassen. Wir befinden uns im Endspurt der Ausbauarbeiten, aber am Anfang eines neuen Abschnitts in der Digitalisierungsgeschichte unserer Gemeinde.“