Glasfaser-Startschuss in Gründau gefallen

Breitband Main-Kinzig stellt Technikzentrale auf

Die Zahlen in Gründau entwickeln sich vielversprechend: Vergangene Woche informierte die Breitband Main-Kinzig die Bürgerinnen und Bürger im Gemeinschaftshaus Lieblos über den anstehenden Glasfaser-Ausbau. Die Botschaft, dass Glasfaser für die digitale Zukunft unabdingbar ist, scheint angekommen zu sein: Mittlerweile ist die Bestellquote in Gründau doppelt so hoch wie noch vor ein paar Tagen. Sie ist von 20 auf 40 Prozent angewachsen. Jetzt erfolgte mit der Setzung des Point of Presence, kurz PoP, der offizielle Startschuss für die Ausbauarbeiten.

„Es ist ein großer Erfolg für unsere Gemeinde, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger den kostenlosen Anschluss gesichert haben“, resümierte Bürgermeister Gerald Helfrich. Er freut sich, dass mit der Breitband Main-Kinzig ein verlässlicher Partner die Digitalisierung in Gründau vorantreibt. Die Breitband Main-Kinzig ist eine hundertprozentige Kreistochter und möchte bis 2026 etwa 80.000 Haushalte im gesamten Main-Kinzig-Kreis mit Glasfaser versorgen. „Glasfaser ist die modernste und nachhaltigste Technik. Jeder sollte sich einen Anschluss ins Haus legen lassen“, sagte Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig.

(Von links) Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin, Uwe Häuser und Christian Litzinger, Gesellschafter der Breitband Main-Kinzig, Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig, Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM und Bürgermeister Gerald Helfrich raten es allen Bürgerinnen und Bürgern, sich einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss zu sichern.

Um mit den Ausbauarbeiten loslegen zu können, muss ein PoP vorhanden sein. In dieser grauen Technikzentrale kommen Bandbreiten vom internationalen Knotenpunkt in Frankfurt an, die auf die einzelnen Haushalte verteilt werden. Der PoP in Gründau versorgt die Ortsteile Breitenborn, Hain-Gründau, Gettenbach, Niedergründau, Rothenbergen, Lieblos und Mittel-Gründau. In Letzterem startet die Breitband Main-Kinzig im Sommer mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten.

Der Glasfaser-Anschluss ist für die Bürgerinnen und Bürger dank der Fördermittel von Bund, Land und Kreis komplett kostenlos. Günter Frenz, Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM, sagte: „Jeder, der sich den Anschluss bestellt, erkennt die Zeichen der Zeit. Glasfaser macht Internetverbindungen schneller, stabiler und steigert den Wert der eigenen Immobilie.“ Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, ergänzte: „Glasfaser ist eine absolut wertsteigernde und langfristige Investition in die eigenen vier Wände. Ein großes Lob an alle, die sich direkt nach der Informationsveranstaltung den Anschluss bestellt haben.“

Insgesamt wird die Breitband Main-Kinzig 19 PoPs im gesamten Kreis aufstellen. „Damit wollen wir im Juni fertig sein“, sagte Simone Roth, „der PoP in Gründau ist jetzt die zehnte von uns aufgestellte Technikzentrale.“ Und nicht nur das: Bürgermeister Gerald Helfrich hat mit dem PoP viel vor: „Ich möchte nicht einfach nur eine graue Garage am Kreisel in Mittel-Gründau stehen haben, sondern die Fläche gern für Vereinswerbung nutzen“, sagte er. Künftig soll es ein Projekt geben, bei dem Schülerinnen und Schüler oder Vereinsmitglieder die Gelegenheit haben, den drei mal drei Meter großen PoP zu bemalen.

Der Point of Presence in Gründau steht so zentral, dass er gleich ins Auge fällt. „Und das ist auch gut so“, sagte Simone Roth, „er symbolisiert den Bürgerinnen und Bürgern, dass es auch hier endlich los geht.“ Wer sich den kostenlosen Anschluss noch sichern möchte, kann das bequem von zuhause aus tun. Unter www.breitband-mkk.de/gee kann die sogenannte Grundstückseigentümererklärung ausgefüllt und abgeschickt werden. „Wir freuen uns über alle, die diese einmalige Chance ergreifen. Wer sich den Anschluss zu spät bestellt, muss dann viel Geld bezahlen“, sagte Winfried Ottmann. Gerald Helfrich ergänzte abschließend: „Unsere Gemeinde wird Gigabit-Kommune und wird damit optimal für die Zukunft gerüstet.“