So laufen die Hausbegehungen vor dem Ausbau ab

Bei einigen Bürgerinnen und Bürgern aus Hasselroth-Gondsroth hat es in den vergangenen Wochen schon an der Tür geklingelt. Mitarbeiter des Deutschen Bauservices laufen für den von der Breitband Main-Kinzig GmbH beauftragten Tiefbauer NGE Contracting von Haus zu Haus, um gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern den anstehenden Glasfaserausbau durchzusprechen. Zuvor wurden mit den Eigentümern telefonisch Termine vereinbart. Wo wird das Glasfaserkabel in mein Haus eingeführt? Was passiert mit meinem Hof und Garten? Diese und weitere Fragen werden beantwortet.

Heute ist es so weit: Philipp Schäfer vom Deutschen Bauservice klingelt am vereinbarten Termin an der Tür von Helmut Schneider aus Hasselroth-Gondsroth, um mit ihm über den anstehenden Glasfaserausbau zu sprechen. Schließlich soll es in Gondsroth schon im Oktober los gehen. Gemeinsam gehen die beiden in den Keller, wo später der sogenannte Hausübergabepunkt (kurz: HÜP) gesetzt werden soll: „Der Hausübergabepunkt ist eine kleine, rechteckige Box, die kaum auffällt. Sie wird meist an die Wand angebracht, die zur Straße zeigt“, sagt Philipp Schäfer. Er fotografiert die Wand und markiert auf dem Bild, wo der Kasten angebracht werden soll: „So wissen die Techniker und die Tiefbauer später genau, wo sie den Hausübergabepunkt setzen sollen.“

Ist dieser Schritt erledigt, geht es für Helmut Schneider und Philipp Schäfer raus auf den Hof und zum Vorgarten. Dort erklärt der Baubegeher ausführlich, wo und wie die Glasfaserleitungen gelegt und später mit dem Hausübergabepunkt verbunden werden: „In Gondsroth graben die Tiefbauer die Gehwege auf, um dort Leerrohre zu verlegen. Von dort gehen jeweils Rohre bis in die Gebäude, die dann durch ein kleines, etwa münzgroßes Loch in der Hauswand nach innen treten und mit der Box verbunden werden.“ Durch die Leerrohre werden dann die Glasfaserleitungen geblasen, um das Haus direkt mit dem Technikknotenpunkt, dem sogenannten Point of Presence (POP), zu verbinden.

Die Hausbegehung haben wir auf Instagram dokumentiert. Folgen Sie Breitband Main-Kinzig auf Facebook und Instagram, um regelmäßig solche Einblicke zu bekommen.

Sind alle Fragen geklärt, dann ist die Hausbegehung auch schon vorbei. Bei Helmut Schneider dauerte es insgesamt 15 Minuten. „Das alles war total unkompliziert“, sagt der Gondsrother Bürger, „ich wurde vom Deutschen Bauservice angerufen, um einen Termin zu vereinbaren, und dann stand Philipp Schäfer auch schon vor meiner Tür.“ Genauso laufen übrigens alle Baubegehungen bei diesem Projekt ab, ganz gleich in welchem Ort im Main-Kinzig-Kreis. Über das Vorhaben der Breitband Main-Kinzig sagt Helmut Schneider: „Ich bin begeistert. Der Anschluss ist kostenlos, und nur mit schnellem Internet sind wir für die Zukunft gerüstet.“

Hasselroths Bürgermeister Matthias Pfeifer ist bei Schneiders Hausbegehung ebenfalls dabei, um sich selbst ein Bild des Vorganges zu verschaffen. Er legt jedem ans Herz, sich den kostenlosen Glasfaseranschluss zu bestellen – und zwar noch vor Baustart: „Glasfaser ist enorm wichtig und ein Schritt in eine bessere, digitale Zukunft. Wir alle wollen Filme streamen und online gut erreichbar sein. Glasfaser ist dafür in Zukunft die Basis. Erfahrungen, wie wichtig eine gute Internetverbindung ist, haben wir während der Corona-Zeit alle mit Homeoffice und Homeschooling gemacht.“

Anfang Oktober startet die Breitband Main-Kinzig mit den Ausbauarbeiten in Gondsroth, dann geht es weiter nach Neuenhaßlau, bevor Niedermittlau an der Reihe ist. Eine Baubegehung findet in allen Fällen statt, wenn auch nicht immer mit Philipp Schäfer. „Entweder komme ich oder einer meiner Kollegen vorbei. Es kann aber auch sein, dass das Tiefbauunternehmen die Hausbegehung durchführt“, betont Schäfer. Fest stehe aber, dass sich alle Baubegeher ausweisen können. „Haben Sie also keine Angst, den Menschen beispielsweise in Ihren Keller zu lassen. Er möchte nur protokollieren, wo der Anschluss gelegt wird“, sagt Bürgermeister Matthias Pfeifer abschließend.

Wie eine Hausbegehung genau abläuft, zeigt die Breitband Main-Kinzig GmbH auch auf ihren sozialen Kanälen (Facebook und Instagram: @breitbandmkk). In dem dort veröffentlichten Video beantwortet Baubegeher Philipp Schäfer außerdem einige weitere Fragen und verrät, was passiert, wenn Bürgerinnen und Bürger im Urlaub sind und in welchem Zeitraum der Deutsche Bauservice immer von Haus zu Haus läuft.

Einen Daumen hoch für den Glasfaserausbau der Breitband Main-Kinzig geben (von links): Hasselroths Bürgermeister Matthias Pfeifer, Hausbesitzer Helmut Schneider, Baubegeher Philipp Schäfer und Assistent der Breitband-Geschäftsführung Philipp Kneip

Die Breitband Main-Kinzig und ihr Projekt:

Bis 2025 möchte das Tochterunternehmen des Main-Kinzig-Kreises, die Breitband Main-Kinzig GmbH, bis zu 50.000 Gebäude mit gigabitfähigen Breitband-Internetzugängen versorgt haben. Dafür legt das Unternehmen Glasfaserleitungen bis in die Häuser (FTTH, also Fibre To The Home). Über das gelegte Netz bietet anschließend Vodafone seine Dienste an. Mit dem Ausbau startete die Breitband Main-Kinzig bereits in Nidderau – als Nächstes folgen die Kommunen Hasselroth, Freigericht und Jossgrund. Wer sich einen – dank der Fördermittel von Bund, Land und Kreis – kostenlosen Glasfaseranschluss bestellen möchte, muss lediglich auf www.breitband-mkk.de/gee eine sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Insgesamt wurden schon mehr als 14.000 dieser Erklärungen bei der Breitband Main-Kinzig GmbH eingereicht.