Gigabit-Startschuss in Birstein ist gefallen

Breitband Main-Kinzig stellt PoP auf / Ausbau Ende 2024 geplant

Jetzt ist es in Birstein sichtbar: Eine kleine PoP-Garage steht unterhalb der Haupt- und Realschule Birstein und wird einmal das Herzstück der Glasfaser-Verkabelung der Gemeinde am nordöstlichsten Rand des Main-Kinzig-Kreises sein. Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird ausnahmslos jeden Ortsteil von Birstein ausbauen, die Menschen können sich den kostenlosen Anschluss ab sofort sichern.

„Der PoP ist der erste sichtbare Schritt des Glasfaser-Ausbaus“, erklärt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Ein PoP – oder auch Point of Presence – ist unerlässlich. Dort kommen vom internationalen Internet-Knoten in Frankfurt extrem hohe Bandbreiten an und werden dann auf die Haushalte verteilt. Insgesamt sind für den gesamten Main-Kinzig-Kreis 20 dieser PoPs nötig, um alle 80.000 Haushalte, die laut Förderrichtlinien angeschlossen werden dürfen, mit schnellem Internet zu versorgen. In Brachttal und Birstein sind jetzt Nummer 14 und 15 gestellt worden.

Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann stellt heraus: „Mit dem PoP zeigen wir den Menschen, dass wir in Birstein vor Ort sind. Der Startschuss ist gefallen, jetzt können sich die Leute ihren kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichern.“

Bürgermeister Fabian Fehl freut sich darüber: „Super, dass es jetzt losgeht. Jeder und jede in Birstein profitiert vom Ausbau der Breitband Main-Kinzig. Wir müssen das unbedingt nutzen. Glasfaser ist die Zukunft. Ich appelliere deshalb an alle, sich den kostenlosen Anschluss zu sichern.“ Das Gigabit-Projekt wird mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt.

Günter Frenz von Projektträger atene KOM sagt: „Birstein hat das große Glück, laut Förderrichtlinie komplett ausgebaut werden zu können. Jeder kann sich den Glasfaser-Anschluss kostenlos ins Haus legen lassen. Es wäre klasse, wenn man dies schon bald auch an den Bestellzahlen sehen könnte.“

Die Gemeinde Birstein besteht aus insgesamt 16 Ortsteilen inklusive Kernort – ausnahmslos alle können kostenlos an das Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH angeschlossen werden. Es handelt sich um fast 2300 Gebäude. Um den Anschluss zu bekommen, müssen Hauseigentümer lediglich die Grundstückseigentümererklärung (GEE) auf der Homepage breitband-mkk.de ausfüllen. Damit erteilen sie der Breitband Main-Kinzig GmbH Zutritt zum Grundstück, um das Glasfaser-Kabel ins Haus zu legen.

Vodafone hat die europaweite Ausschreibung gewonnen und ist Partner der Breitband Main-Kinzig GmbH beim Glasfaser-Ausbau. Derzeit ist Vodafone der einzige Anbieter von Glasfaser-Tarifen für das neue Netz. Es ist allerdings das ausdrückliche Ziel der Breitband Main-Kinzig GmbH, in Zukunft weitere Anbieter auf dem Glasfaser-Netz zu haben, sodass die Menschen frei wählen können. Ganz wichtig zu wissen: Ein Vertrag mit Vodafone ist nicht notwendig, um das kostenlose Glasfaser-Kabel verlegt zu bekommen.

Derzeit liegt die Quote in Birstein bei 30 Prozent. Bisherige Spitzenreiter sind Bösgesäß und Wettges mit jeweils 45 Prozent. Die Schlusslichter heißen Bös-Gesäß (16 Prozent) und Wüstwillenroth (18 Prozent). Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagt: „Dafür, dass wir hier noch gar nicht aktiv geworben haben, ist das ein guter Wert. Jetzt aber gilt es. In Birstein kann jeder angeschlossen werden, wir wollen deshalb die 90 Prozent knacken.“

Es geht los in Birstein. Darüber freuen sich (von links) Oliver Herzberger (Baukoordinator Athanus Partners), Christian Fütz (Vodafone), Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann sowie Günter Frenz (atene KOM) und Bürgermeister Fabian Fehl.