Gigabit-Baustart in Linsengericht-Geislitz

Breitband Main-Kinzig GmbH nimmt noch bis 2. Juni Bestellungen entgegen

Es geht mit Volldampf weiter im Süden des Main-Kinzig-Kreises: Linsengericht ist die sechste Kommune, in denen die Breitband Main-Kinzig GmbH mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten startet. Die Bürgerinnen und Bürger, die sich bis jetzt noch keinen Anschluss bestellt haben, haben noch wenige Tage Zeit, dies nachzuholen.

Bürgermeister Albert Ungermann ist voller Vorfreude: „Wir bedanken uns, dass wir zu den Ersten gehören, bei denen ausgebaut wird. Das ist wirklich sehr erfreulich. Ich wünsche mir, dass die Menschen, die noch nicht bestellt haben, jetzt noch die Chance ergreifen, bevor sie sich später einmal ärgern.“

In Linsengericht-Geislitz kann ausnahmslos jedes Gebäude an das superschnelle Glasfaser-Netz angebunden werden. Um das Kabel ins Haus gelegt zu bekommen, muss der Eigentümer lediglich die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Das geht ganz einfach im Internet innerhalb von fünf Minuten unter www.breitband-mkk.de/gee. Bis zum Freitag, 2. Juni, können sich die Bürgerinnen und Bürger in Geislitz noch ihren kostenlosen Anschluss sichern.

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann sagte beim symbolischen Spatenstich: „Wir freuen uns, dass die Quote in Linsengericht so hoch ist. Sie darf aber bis zum Freitag gern noch weiter steigen.“ Insgesamt liegen in der Kommune für knapp 70 Prozent aller Gebäude eine Bestellung vor, ganz vorne ist Waldrode mit fast 90 Prozent, Eidengesäß ist mit 61 Prozent aktuell das Schlusslicht. Winfried Ottmann richtete großen Dank an Bund und Land, die das Gigabit-Projekt im Main-Kinzig-Kreis mit insgesamt gut 180 Millionen Euro fördern. „Dort freuen sich natürlich auch alle, wenn sie sehen, dass das Geld gut angelegt ist und die Quoten hoch sind“, betonte Ottmann.

Günter Frenz von Projektträger atene KOM, das den Kreis und die Breitband Main-Kinzig bei der Umsetzung der Förderrichtlinien unterstützt, unterstrich das: „Diese Chance wird es im Main-Kinzig-Kreis so schnell nicht wieder geben. Wer jetzt nicht kostenlos dabei ist, der muss später einmal tief in die eigene Tasche greifen. Irgendwann wird es nicht mehr ohne Glasfaser gehen, dies ist die Zukunft.“ Im Schnitt kostet ein Glasfaser-Anschluss gut 5000 Euro.

Um den Ausbau kümmert sich in Linsengericht das Tiefbauunternehmen Wayss & Freytag, das in der Kommune sogar probeweise mit E-Baggern arbeitet. „Wir sammeln hier unsere ersten Erfahrungen mit der neuen Technologie. Uns sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit enorm wichtig“, betont Pascal Gaude, Bereichsleiter bei Wayss & Freytag.

Und wie läuft der Ausbau genau ab? Für das Glasfaser-Netz müssen Straßen und Bürgersteige aufgerissen werden. Und das Kabel muss natürlich auch durch die Hauswand durchgeführt werden. Überall gilt: Im Anschluss wird alles wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Die aufgerissenen Straßen werden am Ende aller Arbeiten auf einen Streich frisch asphaltiert.

Im Haus selbst – zum Beispiel im Keller oder im Technikraum – wird eine Box gesetzt, die auch Hausübergabepunkt genannt wird. Sie markiert den Abschluss der Glasfaser-Arbeiten der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Abschließend ruft Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth die Menschen in Linsengericht auf, sich unbedingt noch den Glasfaser-Anschluss zu bestellen: „Wir wünschen uns überall eine möglichst hohe Quote. Wenn wir in Linsengericht die 90 Prozent erreichen, dann ist das super – vor allem für die Bürgerinnen und Bürger, die dann ganz sicher für die Zukunft gerüstet sind.

Sie werfen den Sand vor Freude über den Baustart in die Luft (von links): Heinz Breitenbach (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Bauamtsleiter Andreas Schelling, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Günter Frenz (atene KOM), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Pascal Gaude (Wayss & Freytag), Bürgermeister Albert Ungermann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Tobias Krieg (Bauamt)