Endspurt bei Gigabit-Ausbau in Hasselroth
Breitband Main-Kinzig stellt zweite Technikzentrale auf
In Hasselroth schreitet der Glasfaser-Ausbau mit großen Schritten voran. Nun wurde in Niedermittlau ein zweiter Point of Presence (kurz: PoP) aufgestellt. Gondsroth ist bereits fast vollständig mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgt. Noch in diesem Jahr legt die Breitband Main-Kinzig GmbH mit ihren Ausbauarbeiten in den beiden Ortsteilen Neuenhaßlau und Niedermittlau los.
„Ich freue mich, dass hier alles so super läuft“, sagte Bürgermeister Matthias Pfeifer bei der Setzung der zweiten Technikzentrale, „in Hasselroth startete das Gigabit-Projekt der Breitband. Und Hasselroth wird die erste komplett erschlossene Kommune sein. Das ist eine Ehre.“ Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, bedankte sich bei Matthias Pfeifer für sein Engagement: „Die Bestellquote in Hasselroth liegt bei 80 Prozent. Das ist ein toller Erfolg, den wir auch Herrn Pfeifer zu verdanken haben. Er hat für den Ausbau ordentlich Werbung gemacht.“
Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein kreiseigenes Unternehmen, das bis 2026 etwa 50.000 Gebäude mit Glasfaser versorgen wird. Ein Anschluss kostet die Bürgerinnen und Bürger des Kreises nichts, weil das Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, sagte: „Mit dem Projekt rüsten wir den Kreis optimal für die digitale Zukunft. Wir bauen ein superschnelles Netz für die Bürgerinnen und Bürger. Von dem Projekt werden alle profitieren.“ Das haben die Bürgerinnen und Bürger des Kreises auch erkannt. Allein in der vergangenen Woche sind laut Winfried Ottmann mehr als 400 neue Grundstückseigentümererklärungen (GEEs) eingegangen.
In Hasselroth steht bereits ein PoP – und zwar in Gondsroth. Dieser versorgt ganz Gondsroth, Neuenhaßlau, Neuses und Somborn. Die zweite Glasfaser-Technikzentrale wurde in Niedermittlau nahe des Friedhofes aufgestellt. Von da aus gehen die Glasfaser-Leitungen bis nach Meerholz, Hailer und Niedermittlau. Axel Eiring, Geschäftsführer von Athanus Partners, erklärte: „Ein Point of Presence ist für den Glasfaser-Ausbau unerlässlich. In den Technikzentralen kommen hohe Bandbreiten vom internationalen Internet-Knoten in Frankfurt an, die auf die einzelnen Haushalte verteilt werden.“ Ein PoP sieht übrigens aus wie eine drei mal drei Meter große, graue Garage. Insgesamt stellt die Breitband Main-Kinzig im gesamten Kreis 20 solcher Technikzentralen auf. „Und jede PoP-Setzung symbolisiert, dass es in dem Ort bald los geht“, sagte Simone Roth.
Mit einem Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig GmbH können Bürgerinnen und Bürger ohne Störungen und schneller im Internet surfen. „Außerdem steigert ein Glasfaser-Anschluss den Wert einer Immobilie“, sagte Winfried Ottmann. Und wie kann man sich so einen kostenlosen Anschluss bestellen? „Ganz einfach online“, sagt Simone Roth. Unter www.breitband-mkk.de/gee muss lediglich die Grundstückseigentümererklärung ausgefüllt und abgeschickt werden. „Das ganze dauert nicht länger als zwei Minuten“, sagt die Breitband-Chefin.
Wer den Glasfaser-Anschluss direkt nach Ende der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss einen Vertrag bei Vodafone schließen. Mathias Faubel, Projektleiter bei Vodafone, sagte: „Wer bei uns jetzt noch unterzeichnet, bekommt die sogenannte Inhouse-Verkabelung geschenkt und muss sich nicht noch einen externen Elektriker ins Haus holen.“ Der kostenlose Glasfaser-Anschluss ist aber nicht an einen Vertrag gebunden. „Künftig kann es sein, dass auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Dienste über das Netz anbieten werden“, sagte Simone Roth.
Günter Frenz ist Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM und fasste das Projekt abschließend zusammen: „Das Tempo, das die Breitband Main-Kinzig GmbH hier vorlegt, ist beachtlich. Die Fördermittel werden definitiv an der richtigen Stelle ausgegeben. Jeder sollte diese einmalige Chance nutzen und sich einen kostenlosen Anschluss bestellen.“