„Eine Erfolgsgeschichte für den Main-Kinzig-Kreis“

Breitband Main-Kinzig feiert Glasfaser-Baustart in Nidderau-Windecken

Jetzt geht es so richtig los mit dem Glasfaserausbau im Main-Kinzig-Kreis: Nidderau-Windecken ist der erste Ortsteil, der von der Breitband Main-Kinzig GmbH mit superschnellem Internet versorgt wird. Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Winfried Ottmann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär sowie weitere Leiter und Akteure des Projektes „Einmal GIGABITte“ feierten den Start der Bauarbeiten am Dienstag beim offiziellen Spatenstich.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Breitband Main-Kinzig bei uns in Nidderau mit den Ausbauarbeiten startet“, so Bürgermeister Andreas Bär. „Nach Gesprächen mit verschiedenen Unternehmen haben wir uns bewusst dafür entschieden, mit dem Tochterunternehmen des Kreises zusammenzuarbeiten. So liegt das Netz in öffentlicher Hand.“ Zur Erläuterung: Die Breitband Main-Kinzig ist ein kreiseigenes Unternehmen, das bis 2026 den Main-Kinzig-Kreis flächendeckend mit gigabitfähigem Internet ausstatten möchte. Durch den Ausbau können alle, die sich einen Anschluss bestellt haben und bei denen förderrechtlich ausgebaut werden darf, bald mit Internetgeschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde surfen. „Das wird eine Erfolgsgeschichte für den Main-Kinzig-Kreis“, sagte Winfried Ottmann.

Der Glasfaseranschluss ist für die Bürgerinnen und Bürger komplett kostenlos. Das liegt an den Fördermitteln, die Bund, Land und Kreis in das Projekt investieren. „Wir sind hessenweit der einzige Kreis, der eigenverantwortlich jeden, der möchte, mit Glasfaser versorgt. Nutzen Sie also die Chance, und bestellen Sie sich den kostenlosen Glasfaseranschluss“, appelliert Landrat Thorsten Stolz. In Nidderau-Windecken haben bereits knapp 62 Prozent der förderrechtlich anschlussfähigen Gebäude Glasfaser bei der Breitband Main-Kinzig beantragt. „Dafür mussten sie mit einer sogenannten Grundstückseigentümererklärung nur einwilligen, dass wir bei ihnen ausbauen dürfen. Eine Grundstückseigentümererkärung kann am einfachsten auf unserer Homepage eingereicht werden“, sagt Simone Roth.

Insgesamt soll der Bau in Nidderau-Windecken etwa 14 Wochen dauern. „Einschränkungen soll es keine geben“, betont Andreas Bär. „Alle Straßen werden normal befahrbar sein. Das Tiefbauunternehmen wird lediglich halbseitig Gehwege sperren.“ Dass die Bürgersteige aufgegraben werden, nutzt die Stadt Nidderau sogar direkt für eine Sanierung dieser: „Warum nicht die Gelegenheit und damit Synergieeffekte nutzen? Daher nehmen wir als Stadt noch mal eigenständig Geld in die Hand und erneuern einige Gehwege. Das ist für uns als Stadt günstiger als eigenständige Gehwegarbeiten.“

Zuerst rollen die Bagger übrigens am „Dresdener Ring“ in Nidderau-Windecken. Dann arbeitet sich das zuständige Tiefbauunternehmen Imitel von Straße zu Straße. „Wir rufen noch einmal alle dazu auf, sich den Glasfaseranschluss jetzt noch vor Baustart zu bestellen. Sind die Bauarbeiten erst beendet, dann ist ein kostenloser Anschluss nicht mehr möglich“, sagte Simone Roth.

Und wie geht es nach den 14 Wochen für die Bürgerinnen und Bürger in Nidderau-Windecken weiter? „Unser Partner Vodafone kümmert sich nach beendetem Bau um die Anbindung der Dienste wie Telefon, Internet und TV“, sagt Roth. Die Breitband-Geschäftführerin betont aber noch einmal, „dass es nicht verpflichtend ist, einen Vertrag mit Vodafone abzuschließen. Das Netz ist auch für andere Netzbetreiber offen. Es bleibt nur abzuwarten, wann diese ihre Dienste anbieten.“

Nach beendeten Bauarbeiten in Nidderau-Windecken rollen die Bagger weiter Richtung Heldenbergen, Ostheim, Eichen, Erbstadt und dann in die restlichen Teile von Ostheim. Abschließend sagt Winfried Ottmann: „Ich lege es jedem Nidderauer ans Herz, sich Glasfaser ins Haus legen zu lassen. Schnelles Internet wird nicht nur die Zukunft des Main-Kinzig-Kreises, sondern die Zukunft Deutschlands sein.“

Sie feiern den Glasfaser-Baustart in Nidderau-Windecken (von links): Simone Roth, Winfried Ottmann, Thorsten Stolz, Andreas Bär, Christian Fütz, Joachim Peter, Conrad Vellvé Refecas, Günter Frenz und Rainer Vogel.