Ein Meilenstein in der Geschichte
Kreistochter knackt 20.000 Glasfaser-Bestellungen nach nur einem Jahr
Mit diesem Erfolg haben Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann nicht gerechnet: Nach nur einem Jahr hat das kreiseigene Unternehmen die 20.000 Glasfaser-Bestellungen geknackt. Tobias Stoll ist der glückliche Kunde, der diese magische Grenze mit nur einem Mausklick überschritten hat.
Tobias Stoll wohnt im Schlüchterner Ortsteil Breitenbach und erfuhr so vom Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Ich habe vergangenes Jahr ein Haus gekauft. Der Vorbesitzer informierte mich über den Glasfaser-Ausbau und sagte, ich solle mir unbedingt einen kostenlosen Anschluss sichern.“ Gesagt, getan: Nach einer Informationsveranstaltung der Breitband GmbH klickte Tobias Stoll auf die Homepage der Kreistochter (www.breitband-mkk.de) und bestellte sich die schnellen Bandbreiten bis ins Gebäude.
„Wir freuen uns über alle, die jetzt schon Teil des Projekts sind“, sagte Simone Roth während einer kleinen Feierstunde im Dorfgemeinschaftshaus Breitenbach. Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte im gesamten Main-Kinzig-Kreis mit schnellen Bandbreiten versorgen. Schon bald geht es mit den Ausbauarbeiten in Schlüchtern los. Dort sieht die Bestellquote aktuell gut aus: 77 Prozent der Besitzer der ausbaufähigen Gebäude haben eine sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) unterschrieben und eingereicht. „Ziel ist es, die 80 Prozent zu knacken. Jeder, der sich kein Glasfaser bis ins Gebäude bestellt, verpasst etwas.“
Winfried Ottmann sagte: „Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises ganz herzlich für ihr Vertrauen. Und wir versprechen, sie nicht zu enttäuschen. Alle, die sich Glasfaser bei uns bestellt haben, werden ein Gigabit pro Sekunde empfangen können.“ Mit so schnellen Bandbreiten kann man stabil und ohne Störungen im Internet surfen. Glasfaser ist die modernste Technik und wird in Zukunft unabdingbar sein. Tobias Stoll ist froh, sich schon jetzt damit ausgestattet zu haben: „Die Leitungen sind bei uns vor allem in den Abendstunden ausgelastet. Ich werde mit Glasfaser jetzt endlich ungestört Filme streamen können. Und Homeoffice wird für meine Freundin künftig problemlos ablaufen.“
Der Glasfaser-Anschluss bis ins Gebäude ist dank Fördermittel von Bund, Land und Kreis für alle Bürgerinnen und Bürger, die förderrechtlich angeschlossen werden können, kostenlos. Normalerweise kostet solch ein Glasfaser-Anschluss mehrere Tausend Euro. „Deswegen verstehe ich auch nicht, wie man diese Möglichkeit jetzt nicht nutzen kann“, sagte Tobias Stoll. Die Verlegung von Glasfaser in Privathäuser ist das größte Infrastrukturprojekt, das der Main-Kinzig-Kreis jemals in Angriff genommen hat. „Und wir sind sehr stolz darauf, dass es so gut läuft“, sagte Simone Roth.
Von Winfried Ottmann bekam Tobias Stoll übrigens ein Buch über den Main-Kinzig-Kreis überreicht. Simone Roth schenkte eine Flasche Wein und Blumen. „Sollte ich wegen des aktuell sehr langsamen Internets keine Filme schauen können, werde ich mir definitiv das Buch schnappen und dabei den Wein genießen“, sagte Stoll lachend, „und ich verspreche, weiterhin bei meinen Nachbarn Werbung für den Gigabit-Ausbau zu machen. So eine Chance sollte sich keiner entgehen lassen.“
Simone Roth sagte abschließend: „Das freut uns. Jeder, der den Weg gemeinsam mit der Breitband Main-Kinzig GmbH beschreitet, macht alles richtig. Der Anschluss ist kostenlos, nur einen Mausklick entfernt und für die digitale Zukunft total wichtig.“