„Ein guter Tag für Biebergemünd“

Breitband Main-Kinzig legt in Bieber mit Glasfaser-Ausbau los

Große Freude in Biebergemünd: Die Breitband Main-Kinzig GmbH setzte mit dem Spatenstich nun den offiziellen Startschuss für die Glasfaser-Ausbauarbeiten. Bieber ist der Ortsteil, in dem die Tiefbauunternehmen Rhön-Montage und Klenk & Sohn mit dem Verlegen der Glasfaser-Leitungen beginnen. Die Bauarbeiten sollen in Bieber Ende des Jahres abgeschlossen sein.

„Für Biebergemünd ist heute ein guter Tag“, sagte Bürgermeister Matthias Schmitt beim Spatenstich, „ich freue mich, dass wir nun auch ans superschnelle Netz angeschlossen werden. Glasfaser bietet für den ländlichen Raum enorme Standortvorteile.“ Der Baustart in Biebergemünd erfolgt in Bieber. Alle, die sich dort noch einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichern wollen, „müssen sich sputen“, betonte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Noch bis 21. April können sich die Bürgerinnen und Bürger aus Bieber auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH ihren Anschluss bestellen. In den anderen Ortsteilen gibt es noch keine zeitliche Begrenzung.

Die Bestell-Quote liegt in Bieber aktuell bei 77 Prozent. „Wir wollen hier unbedingt die 80 Prozent knacken“, sagte Simone Roth, „das ist eine einmalige Chance, Glasfaser kostenlos bis ins Haus verlegt zu bekommen.“ Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein kreiseigenes Unternehmen und möchte bis 2026 etwa 80.000 Haushalte mit Glasfaser versorgen. Der Anschluss kostet die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises nichts, weil das Gigabit-Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Günter Frenz, Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM, ist der Meinung, dass die Fördergelder an der richtigen Stelle ausgegeben werden: „Dieses Projekt rüstet den Kreis für die digitale Zukunft und ist für alle Bürgerinnen und Bürger wichtig.“ Mit Glasfaser könne man schnell und sicher im Internet surfen und steigere nebenbei auch noch den Wert der eigenen Immobilie.

In Bieber werden übrigens 13 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt und elf Glasfaser-Verteilerkästen aufgestellt. Ausgebaut wird in zwei Abschnitten: Zuerst werden alle Gebäude oberhalb des Flusses Büchelbach mit kostenlosen Anschlüssen versorgt. Anschließend wird der Teil unterhalb der Büchelbach ausgebaut. Warum ist das so? „Weil der letztere Teil im sogenannten Hauptverteiler-Gebiet der Telekom liegt. Wir dürfen erfreulicherweise nun auch hier aktiv werden, weil sich die Förderrichtlinien Anfang April geändert haben. Zurzeit sind wir schon mitten im Markterkundungsverfahren, sodass wir bald starten können“, sagte Simone Roth.

Sind die Tiefbauunternehmen in Bieber fertig, machen sie in Roßbach weiter und arbeiten sich dann Ortsteil für Ortsteil durch. Dass zwei Tiefbauunternehmen gleichzeitig in einem Gebiet tätig sind, ist eine Besonderheit und freut Bürgermeister Matthias Schmitt: „Das heißt, dass wir in Biebergemünd zügig vorankommen.“ Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, ergänzte: „Wir haben alle das gleiche Ziel. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger des Kreises zuverlässig und schnell mit hohen Bandbreiten versorgen, damit sie im Internet surfen können.“

Landrat Thorsten Stolz brachte es so auf den Punkt: „Wir sind mitten im Wandel der Zeit und müssen uns für Homeoffice, Telemedizin und neue Technologien rüsten. Das können wir mittels Glasfaser. Wer sich den kostenlosen Anschluss jetzt nicht sichert, verpasst etwas.“ Wer vom Gigabit-Projekt des Kreises profitieren möchte, muss unter www.breitband-mkk.de/gee einfach die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (kurz: GEE) ausfüllen und abschicken. „In nicht mal zwei Minuten holt man sich damit ein Stück Zukunft ins Haus“, sagte Simone Roth abschließend.

Sie gaben den offiziellen Startschuss für den Glasfaser-Ausbau in Biebergemünd-Bieber (von links): Wolfgang Schultze (Gemeindevorstandsmitglied), Günter Frenz (Kommunalberater bei atene KOM), Matthias Schmitt (Bürgermeister Biebergemünd), Thorsten Stolz (Landrat), Simon Kirsch (Mitarbeiter Bauverwaltung Biebergemünd), Andreas Kühl (Manager Contracting & Controlling Rhön Montage), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Monika Kühn-Bousonville (Kreistagsmitglied) und Mathias Faubel (Vodafone-Projektleiter).