„Die Zahlen steigen täglich“
Breitband Main-Kinzig beginnt in Schlüchtern mit dem Glasfaser-Ausbau / GEE-Frist läuft am 11. August ab
Jetzt legt die Breitband Main-Kinzig GmbH auch im Osten des Main-Kinzig-Kreises los: Schlüchtern ist die erste Kommune im Bergwinkel, die von der Kreistochter mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen versorgt wird. Alle, die sich die schnellen Bandbreiten bis ins Gebäude noch sichern möchten, haben nur noch bis zum 11. August Zeit, ihre Bestellung abzugeben.
Der offizielle Spatenstich für das wichtige Infrastrukturprojekt fand an der Ecke der Straßen „Spenglersruh“ und „Am Eichholz“ statt. Genau hier möchte das zuständige Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau mit den Ausbauarbeiten starten. „Sobald wir diese Häuser ans superschnelle Netz angeschlossen haben, arbeiten wir uns weiter in Richtung Niederzeller Weg, Kinzigstraße und Bergstraße“ sagt Torsten Sawierucha, Projektleiter beim zuständigen Tiefbauunternehmen.
In Schlüchtern wird zuerst die Innenstadt ausgebaut. 1049 Gebäude können dort einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig GmbH erhalten. Etwa 80 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer haben sich diesen schon bestellt. „Die Zahlen steigen täglich. Aber da ist immer noch Luft nach oben“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, „in einigen Kommunen haben wir bereits die 85-Prozent-Marke geknackt. Das wünsche ich mir auch in Schlüchtern und den Ortsteilen.“
Wer einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss bestellen möchte, muss unter www.breitband-mkk.de/gee lediglich die Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen und abschicken. „Das dauert nicht länger als zwei Minuten“, sagt Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM, „jeder sollte sich den kostenlosen Anschluss sichern.“ Mit Glasfaser surfen Bürgerinnen und Bürger schneller und störungsfrei im Internet. Außerdem steigert Glasfaser den Wert der eigenen Immobilie.
Reinhold Baier, Erster Stadtrat der Stadt Schlüchtern, betont: „Wer denkt, dass er aktuell die schnellen Bandbreiten nicht braucht, irrt sich. Diese moderne Technologie ist für die Digitalisierung unserer Stadt enorm wichtig.“ Und Simone Roth ergänzt: „Die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten heute schon an morgen denken. Potenzielle Käuferinnen und Käufer eines Hauses freuen sich sehr darüber, wenn im Haus bereits Glasfaser verlegt wurde. Ein Anschluss kostet später einmal mehrere Tausend Euro.“
Der Ausbau in der Innenstadt von Schlüchtern erfolgt in zwei Etappen. Geplant ist, bis Ende des Jahres beide Gebiete ans superschnelle Netz anzuschließen. 2024 möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH dann mit den Ausbauarbeiten in den Schlüchterner Ortsteilen beginnen. Ist das Tiefbauunternehmen fertig mit dem Verlegen der Glasfaser-Kabel, schaltet Vodafone die Anschlüsse aktiv. Das Telekommunikationsunternehmen hat die europaweite Ausschreibung gewonnen, und ist aktuell der einzige Netzanbieter. „Wer die Angebote von uns noch buchen möchte, kann das gerne tun. Unsere Berater vor Ort helfen gerne weiter“, sagt Christian Fütz, Projektleiter bei Vodafone. Simone Roth betont aber: „Der Internetvertrag von Vodafone und unser kostenloser Glasfaser-Anschluss sind zwei unterschiedliche Dinge. Von uns bekommen die Bürgerinnen und Bürger den Anschluss kostenfrei. Sie müssen lediglich die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen.“
Laut Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, sollte das jeder tun: „Das ist eine einmalige Chance, die wir den Bürgerinnen und Bürgern geben. Kreis, Bund und Land unterstützen das Projekt mit Fördermitteln und schenken den Menschen im Main-Kinzig-Kreis damit ein Stück Zukunft. Dieses Geschenk sollte jeder annehmen.“ Glasfaser-Anschlüsse können sich die Schlüchternerinnen und Schlüchterner übrigens ausschließlich bei der Breitband Main-Kinzig GmbH bestellen. Das Unternehmen TNG wird in der Bergwinkelstadt nicht tätig sein, das Unternehmen hat seine Ausbauabsichten zurückgezogen.