Die ersten Schritte sind gemacht

Breitband Main-Kinzig GmbH stellt in Sinntal-Mottgers Point of Presence auf / Ausbauarbeiten starten 2025

Wer in Sinntal-Mottgers an der Grundschule vorbeifährt, kann sie kaum übersehen: Direkt neben dem Sportplatz steht seit einigen Tagen eine hellgraue PoP-Garage. PoP ist die Abkürzung für Point of Presence und bedeutet Zugangsknoten oder Übergabepunkt. Das Aufstellen dieser Technikzentralen ist Voraussetzung für den Start der Glasfaser-Ausbauarbeiten. In Sinntal soll es 2025 losgehen. Ausnahmslos alle Gebäude können vom Ausbau profitieren.

„Ich freue mich, dass sich hier im Bereich der Digitalisierung ordentlich was tut“, sagt Thomas Henfling, Bürgermeister von Sinntal. „Und wir freuen uns, dass wir auch in dieser Kommune loslegen können“, ergänzt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. Zur Erklärung: Die Breitband Main-Kinzig GmbH verlegt im gesamten Kreis flächendeckend Glasfaser-Kabel. Bis zu 80.000 Gebäude können einen Anschluss erhalten – und zwar kostenlos. Das Gigabit-Projekt der Kreistochter wird mit Fördermitteln in Höhe von 200 Millionen Euro unterstützt. Die Glasfaser-Kabel werden bis ins Gebäude verlegt. „Dadurch werden Internetverbindungen stabiler sowie schneller – und Hauseigentümer steigern den Wert ihrer Immobilie“, betont Simone Roth weiter.

In Sinntal stehen bald zwei PoP-Garagen. Der PoP in Mottgers versorgt die Ortsteile Sterbfritz, Oberzell, Mottgers, Züntersbach, Schwarzenfels und Weichersbach mit schnellen Bandbreiten. Der PoP in Neuengronau wird die restlichen Ortsteile mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgen. Insgesamt profitieren 3263 – also ausnahmslos alle Gebäude – in Sinntal vom Gigabit-Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH. 1398 und damit 43 Prozent aller Hauseigentümer haben sich diesen schon gesichert. Thomas Henfling erklärt, warum jeder seine Chance nutzen sollte: „Glasfaser ist unsere Zukunft. Mit dieser Technologie können wir künftig störfrei Videokonferenzen abhalten, Filme streamen oder problemlos von zu Hause aus arbeiten. Ein Glasfaser-Anschluss hat so viele Vorteile, dass mir kein Argument einfällt, warum man ihn sich nicht bestellen sollte.“

Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises, erklärt: „In ländlichen Kommunen wie Sinntal würde kein privatwirtschaftliches Unternehmen aktiv werden, weil ein Glasfaser-Ausbau hier nicht rentabel ist. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger aber nicht im Stich lassen und setzen uns deshalb mit voller Kraft für die Digitalisierung ein. Es wird Zeit, uns für die digitale Zukunft zu rüsten. Das tun wir mit diesem groß angelegten Infrastruktur-Projekt.“

Wer einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss von der Breitband Main-Kinzig erhalten möchte, kann sich diesen bequem online unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen. Wer nach Beendigung der Ausbauarbeiten direkt die Gigabit-Geschwindigkeiten nutzen möchte, muss nach aktuellem Stand einen Vertrag mit Vodafone abschließen. Wer dies nicht möchte, muss auch nicht. „Unser Ziel ist es, dass künftig auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Dienste anbieten“, sagt Simone Roth.

Umfassende Informationen zum Glasfaser-Ausbau in Sinntal wird es im späten Sommer dieses Jahres geben. „Dann veranstalten wir einen Infoabend in Sinntal, bei dem alle Fragen geklärt werden können“, sagt Simone Roth. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt abschließend: „Die Anschlüsse können jetzt schon online oder bei der Informationsveranstaltung vor Ort bestellt werden. Wir legen es jedem ans Herz, die Chance nicht zu verpassen. Glasfaser ist unsere Zukunft. Wer da nicht zulangt, muss später einmal mehrere Tausend Euro für einen Anschluss bezahlen.“

Sie stehen in Mottgers vor dem Herzstück einer Glasfaser-Verkabelung (von links): Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Thomas Henfling (Bürgermeister von Sinntal), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Philipp Kneip (Assistent der Geschäftsführung), Günter Frenz (Kommunalberater ateneKOM), Thorsten Stolz (Landrat Main-Kinzig-Kreis) und Christian Fütz (Projektleiter Vodafone).