„Chancen im Glasfaser-Ausbau sehen“
Tiefbauarbeiten in Mottgers beginnen zeitnah / Bestellfrist endet am 28. Februar
Um sich über den anstehenden Glasfaser-Ausbau in Mottgers zu informieren, waren am Mittwochabend rund 60 Bürgerinnen und Bürger ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Bürgermeister Thomas Henfling erklärten detailliert den Bauprozess und beantworteten im Anschluss an die Veranstaltung Fragen. Ziel sei es, bis zum Ablauf der Glasfaser-Bestellfrist noch die 90-Prozent-Marke zu knacken. Diese endet am Freitag, 28. Februar.
„In Sinntal haben die Bürgerinnen und Bürger verstanden, dass Glasfaser für die Zukunft unverzichtbar ist“, sagte Bürgermeister Thomas Henfling einleitend mit Blick auf die Gesamtquote. 82 Prozent aller Hauseigentümer in der Gemeinde, die laut Förderrichtlinie einen kostenlosen Anschluss bekommen können, haben sich diesen schon gesichert. In Mottgers, wo es in wenigen Wochen mit dem Ausbau los geht, sieht es sogar noch besser aus: Die Bestellquote liegt bei 85 Prozent. „Wenn es Unsicherheiten gibt, dann wollen wir diese heute aus dem Weg räumen“, sagte Moderator Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith und lud damit alle zu einer offenen Fragerunde ein.
Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth gab zunächst einen Überblick über die einzelnen Bauphasen: „Bevor unsere Tiefbauer mit dem Bau am Grundstück starten, werden alle Schritte bei einem Hausbegehungstermin mit den Eigentümern besprochen. Dann erfolgt der eigentliche Tiefbau mittels Graben oder Erdrakete. Anschließend werden die Glasfaser-Kabel eingeblasen und am Gebäude selbst eine kleine Abschlusspunkt-Box, auch APL-Box genannt, gesetzt.“ Sollten irgendwelche Schäden entstehen, dann würden diese selbstverständlich behoben werden, versicherte Roth.
In Jossa läuft der Ausbau bereits. Über die ersten Erfolge berichtete Thomas Henfling: „Die Menschen kommen auf mich zu und sagen, dass die Straßen besser aussehen als vorher. Beim Glasfaser-Ausbau muss man eben nicht immer nur die Risiken sehen, sondern auch die Chancen.“ Wichtig war es den Verantwortlichen zu betonen, dass ein Glasfaser-Anschluss nicht an einen Vertrag mit dem Netzbetreiber Vodafone gekoppelt ist: „Niemand ist dazu verpflichtet, einen Vertrag mit Vodafone oder M-net abzuschließen“, sagte Simone Roth, „den Glasfaser-Anschluss kann man auch erst einmal ungenutzt liegen lassen.“ Aktuell sind Vodafone und M-net die einzigen Diensteanbieter auf dem Netz. „Unser Ziel ist es, noch weitere zu gewinnen“, sagte Simone Roth, „schließlich ist das Netz für alle offen.“
Abschließend nutzte das Publikum die Gelegenheit, um über Einzelfälle zu sprechen. Auf die Frage, ob auch eine Hütte einen Anschluss bekäme, sagte Simone Roth: „Laut Förderrichtlinie dürfen wir nur bewohnte Gebäude mit Glasfaser versorgen.“ Außerdem sagte Thomas Henfling mit Blick auf die Vereine: „Wir haben für die einzelnen Gebäude bereits Anschlüsse bestellt, sodass bald auch die Vereine und sämtliche kommunalen Gebäude mit Gigabit-Geschwindigkeiten surfen können.“
Wer sich den kostenlosen Anschluss jetzt noch sichern möchte, kann dies mit nur wenigen Klicks auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH: www.breitband-mkk.de/gee. „Jede Bestellung ist ein Gewinn für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeister Henfling abschließend.