„Die restlichen 94 Eigentümer überzeugen wir auch noch“

Breitband Main-Kinzig beginnt in Gelnhausen-Höchst mit Glasfaser-Ausbauarbeiten / Bis 28. Juni kostenlos Anschluss sichern
In Gelnhausen-Höchst ist der Startschuss gefallen, der Spatenstich getan. Das bedeutet konkret: Hier legt die Breitband Main-Kinzig GmbH in den nächsten Tagen mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten los. 602 Gebäude können an das superschnelle Netz angeschlossen werden, 508 Hauseigentümer haben sich die Gigabit-Geschwindigkeiten bereits kostenlos bestellt. Alle, die das noch tun möchten, haben nicht mehr viel Zeit: Sie können nur noch bis Mittwoch, 28. Juni, die Grundstückseigentümererklärung abgeben. 
„Wir haben hier in Höchst Traumquoten“, sagte Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, beim offiziellen Spatenstich. Das sei umso erfreulicher, da dies den Wert der betreffenden Immobilien erhöhe und sie fit für die digitale Zukunft mache. 85 Prozent der Hauseigentümer, die einen kostenlosen Anschluss erhalten können, haben sich diesen auch gesichert. Simone Roth, Geschäftsführerin des kreiseigenen Breitband-Unternehmens, ergänzte: „94 Grundstückseigentümererklärungen fehlen uns noch bis zu den 100 Prozent. Ich bin mir sicher, dass wir die restlichen Eigentümer auch noch von unserem Projekt überzeugen können.“
Viel Zeit dafür bleibt allerdings nicht mehr: Nur noch bis Mittwoch, 28. Juni, können sich die Menschen den kostenlosen Glasfaser-Anschluss unter www.breitband-mkk.de/gee bestellen. Danach ist die Chance vertan. In Höchst sind übrigens die Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn sowie Rhön Montage mit dem Tiefbau betraut. Andreas Kühl, Mitglied der Geschäftsführung von Klenk & Sohn, betonte: „Uns ist es wichtig, dass zügig, aber vor allem sauber gearbeitet wird. Das geht natürlich nur Schritt für Schritt. Schließlich können wir nicht an allen Gebäuden gleichzeitig aktiv sein.“
Anfangen werden die Tiefbauunternehmen in der „Schulstraße“ sowie „Am Stempelberg“. Insgesamt werden 13,5 Kilometer Glasfaser-Kabel unter die Erde gelegt. Kostenlos ist der Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger, weil das Projekt mit 200 Millionen Euro Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Günter Frenz, Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM, betonte beim Spatenstich: „Die Chance auf diese zukunftsfähige Technologie sollte niemand verpassen.“

Strahlende Gesichter beim offiziellen Spatenstich in Gelnhausen-Höchst (von links): Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Rolf-Peter Scharfe (Projektleiter Vodafone), Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Uwe Häuser (Gesellschafter), Christian Litzinger (Gesellschafter und Ortsvorsteher Höchst), Thorsten Stolz (Landrat), Andreas Kühl (Mitglied der Geschäftsführung Klenk & Sohn), Rosa Casal (Bauleiterin Klenk & Sohn), Mathias Faubel (Projektleiter Vodafone) und Günter Frenz (Kommunalberater Fördergeber atene KOM).

Mit dem Glasfaser-Anschluss der Breitband Main-Kinzig können Bürgerinnen und Bürger Geschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde empfangen. Wer das Glasfaser-Kabel direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss nach aktuellem Stand einen Vertrag mit Vodafone abschließen. Wer dies nicht tun möchte, muss das auch nicht. „Unser Ziel ist es, dass künftig auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Dienste über das Netz anbieten“, sagte Simone Roth. Deshalb sollte man sich das Glasfaser-Kabel in jedem Fall legen lassen, denn das ist komplett kostenlos.
Höchst ist der erste Ortsteil Gelnhausens, in dem ausgebaut wird. Sind die Glasfaser-Ausbauarbeiten dort beendet, geht es nahtlos in Haitz weiter. „2024 ist bereits die Innenstadt von Gelnhausen an der Reihe“, sagte Simone Roth. Die Breitband-Geschäftsführerin bedankte sich bei Ortsvorsteher Christian Litzinger für seinen Einsatz in Höchst und sagte abschließend: „Vor wenigen Wochen lag die Bestellquote noch bei 40 Prozent. Jetzt hat sie sich mehr als verdoppelt. So gefällt uns das. So machen wir den gesamten Main-Kinzig-Kreis gemeinsam fit für die Zukunft.“

Ganz Sinntal wird Gigabit-Kommune

Breitband Main-Kinzig verlegt in allen Ortsteilen Glasfaser / Kein Vertragszwang mit Vodafone

Schon bald stellt die Breitband Main-Kinzig GmbH in Neuengronau und Mottgers zwei Technikzentralen auf. Diese sind das Herzstück einer Glasfaser-Verkabelung und unverzichtbar für den Gigabit-Ausbau, der auch in Sinntal bevorsteht. Die gute Nachricht: Ausnahmslos jeder Ortsteil profitiert vom Ausbau. Wer sich die Chance auf einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss nicht entgehen lassen möchte, muss aktiv bestellen. Einen Vertrag mit Vodafone hingegen muss niemand ausfüllen – das Glasfaser-Kabel gibt es auch so kostenlos ins Haus gelegt. Für den Herbst hat die Breitband Main-Kinzig GmbH einen Infoabend in Sinntal geplant.

Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling freut sich über den flächendeckenden Glasfaser-Ausbau in seiner Gemeinde.

Die Quote in der Gemeinde liegt aktuell bei 36 Prozent. „Hier geht definitiv mehr. Wir wollen in allen Ortsteilen des Main-Kinzig-Kreises die 80 Prozent knacken“, sagt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH. Aktueller Spitzenreiter ist der Ortsteil Schwarzenfels mit knapp 68 Prozent.

Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling freut sich über den bevorstehenden Ausbau: „Mit der Breitband Main-Kinzig GmbH haben wir einen guten Partner an der Seite, der die Qualität unseres Wohnstandortes verbessert. Klar ist: Wer Glasfaser im Haus hat, ist für die Zukunft gerüstet.“ Deshalb appelliert der Rathauschef: „Ich wünsche mir, dass möglichst alle Menschen die Chance nutzen und sich den kostenlosen Anschluss bestellen, bevor es zu spät ist. Warum sollten wir nicht die erste Kommune sein, die an den 100 Prozent kratzt?“

Was muss man für den kostenlosen Anschluss tun? Einfach die Grundstückseigentümererklärung, kurz GEE, auf der Homepage unter breitband-mkk.de/gee ausfüllen. Das ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Breitband-Chefin Simone Roth erläutert: „Damit erteilen uns die Bürgerinnen und Bürger die Erlaubnis, das Grundstück zu betreten, um den Glasfaser-Anschluss herzustellen.“ Als Abschluss im Haus wird dann eine Box gesetzt, die Hausübergabepunkt (HÜP) genannt wird.

Wichtig zu wissen: Ein Vertrag bei Vodafone ist nicht notwendig, um das kostenlose Glasfaser-Kabel bis ins Haus gelegt zu bekommen. Vodafone hat zwar die europaweite Ausschreibung gewonnen und bietet für das neue Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH passende Internettarife an. Einen Vertragszwang gibt es aber ganz klar nicht. Simone Roth verdeutlicht: „Niemand muss bei Vodafone einen Vertrag unterzeichnen, um von uns das Glasfaser-Kabel kostenlos ins Haus gelegt zu bekommen. Diese beiden Dinge sind völlig unabhängig voneinander.“

Ziel sei es ohnehin, in Zukunft noch weitere Anbieter neben Vodafone auf das Glasfaser-Netz zu bekommen, sodass die Menschen schon bald die Wahl haben. Simone Roth sagt daher: „Das kostenlose Glasfaser-Kabel sollte man sich also auf jeden Fall legen lassen. Das ist eine einmalige Möglichkeit.“

Wichtig ist, dass die Menschen rechtzeitig bestellen, also bevor die Ausbauarbeiten begonnen haben, erklärt Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Wenn die Straße wieder zu ist, ist die Chance vertan. Dann muss jeder Eigentümer und jede Eigentümerin den Glasfaser-Anschluss selbst finanzieren, die Fördermittel müssen schließlich zügig abgerechnet werden.“ Die Kosten für einen Glasfaser-Anschluss liegen bei bis zu 8.000 Euro pro Gebäude.

Abschließend betont Bürgermeister Thomas Henfling: „Glasfaser bietet ausschließlich Vorteile. Es ist das Netz der Zukunft. Irgendwann wird es nicht mehr ohne gehen. Und jetzt haben alle Leute in Sinntal die Möglichkeit, kostenlos angeschlossen zu werden. Das sollte sich niemand entgehen lassen.“ Noch diesen Herbst möchte die Breitband Main-Kinzig GmbH zusammen mit der Gemeinde einen Infoabend veranstalten, bei der sich alle Sinntalerinnen und Sinntaler über den Glasfaser-Ausbau in ihrer Gemeinde erkundigen können. Sobald ein konkreter Termin feststeht, wird er bekanntgegeben.

Gigabit-Baustart in Linsengericht-Geislitz

Breitband Main-Kinzig GmbH nimmt noch bis 2. Juni Bestellungen entgegen

Es geht mit Volldampf weiter im Süden des Main-Kinzig-Kreises: Linsengericht ist die sechste Kommune, in denen die Breitband Main-Kinzig GmbH mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten startet. Die Bürgerinnen und Bürger, die sich bis jetzt noch keinen Anschluss bestellt haben, haben noch wenige Tage Zeit, dies nachzuholen.

Bürgermeister Albert Ungermann ist voller Vorfreude: „Wir bedanken uns, dass wir zu den Ersten gehören, bei denen ausgebaut wird. Das ist wirklich sehr erfreulich. Ich wünsche mir, dass die Menschen, die noch nicht bestellt haben, jetzt noch die Chance ergreifen, bevor sie sich später einmal ärgern.“

In Linsengericht-Geislitz kann ausnahmslos jedes Gebäude an das superschnelle Glasfaser-Netz angebunden werden. Um das Kabel ins Haus gelegt zu bekommen, muss der Eigentümer lediglich die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen. Das geht ganz einfach im Internet innerhalb von fünf Minuten unter www.breitband-mkk.de/gee. Bis zum Freitag, 2. Juni, können sich die Bürgerinnen und Bürger in Geislitz noch ihren kostenlosen Anschluss sichern.

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann sagte beim symbolischen Spatenstich: „Wir freuen uns, dass die Quote in Linsengericht so hoch ist. Sie darf aber bis zum Freitag gern noch weiter steigen.“ Insgesamt liegen in der Kommune für knapp 70 Prozent aller Gebäude eine Bestellung vor, ganz vorne ist Waldrode mit fast 90 Prozent, Eidengesäß ist mit 61 Prozent aktuell das Schlusslicht. Winfried Ottmann richtete großen Dank an Bund und Land, die das Gigabit-Projekt im Main-Kinzig-Kreis mit insgesamt gut 180 Millionen Euro fördern. „Dort freuen sich natürlich auch alle, wenn sie sehen, dass das Geld gut angelegt ist und die Quoten hoch sind“, betonte Ottmann.

Günter Frenz von Projektträger atene KOM, das den Kreis und die Breitband Main-Kinzig bei der Umsetzung der Förderrichtlinien unterstützt, unterstrich das: „Diese Chance wird es im Main-Kinzig-Kreis so schnell nicht wieder geben. Wer jetzt nicht kostenlos dabei ist, der muss später einmal tief in die eigene Tasche greifen. Irgendwann wird es nicht mehr ohne Glasfaser gehen, dies ist die Zukunft.“ Im Schnitt kostet ein Glasfaser-Anschluss gut 5000 Euro.

Um den Ausbau kümmert sich in Linsengericht das Tiefbauunternehmen Wayss & Freytag, das in der Kommune sogar probeweise mit E-Baggern arbeitet. „Wir sammeln hier unsere ersten Erfahrungen mit der neuen Technologie. Uns sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit enorm wichtig“, betont Pascal Gaude, Bereichsleiter bei Wayss & Freytag.

Und wie läuft der Ausbau genau ab? Für das Glasfaser-Netz müssen Straßen und Bürgersteige aufgerissen werden. Und das Kabel muss natürlich auch durch die Hauswand durchgeführt werden. Überall gilt: Im Anschluss wird alles wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Die aufgerissenen Straßen werden am Ende aller Arbeiten auf einen Streich frisch asphaltiert.

Im Haus selbst – zum Beispiel im Keller oder im Technikraum – wird eine Box gesetzt, die auch Hausübergabepunkt genannt wird. Sie markiert den Abschluss der Glasfaser-Arbeiten der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Abschließend ruft Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth die Menschen in Linsengericht auf, sich unbedingt noch den Glasfaser-Anschluss zu bestellen: „Wir wünschen uns überall eine möglichst hohe Quote. Wenn wir in Linsengericht die 90 Prozent erreichen, dann ist das super – vor allem für die Bürgerinnen und Bürger, die dann ganz sicher für die Zukunft gerüstet sind.

Sie werfen den Sand vor Freude über den Baustart in die Luft (von links): Heinz Breitenbach (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Bauamtsleiter Andreas Schelling, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Günter Frenz (atene KOM), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig), Pascal Gaude (Wayss & Freytag), Bürgermeister Albert Ungermann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Tobias Krieg (Bauamt)

„Ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum“

Breitband Main-Kinzig versorgt auch entlegene Höfe und Weiler mit Glasfaser

Die Breitband Main-Kinzig GmbH schließt seit gut eineinhalb Jahren zahlreiche Haushalte im Main-Kinzig-Kreis an das superschnelle Glasfaser-Netz an. Von dem FTTH-Ausbau (Fibre to the Home, Glasfaser bis ins Gebäude) profitieren jetzt nicht nur die Bürgerinnen und Bürger direkt in den Ortschaften: Im Rahmen des ELER-Projektes schließt die Kreistochter nun auch entlegene Höfe und Weiler an das Gigabit-Netz an. Der Startschuss dafür fiel beim symbolischen Spatenstich in Jossgrund.

Bis 2024 sollen bis zu 240 entlegene Gebäude von der Breitband Main-Kinzig GmbH mit Glasfaser versorgt werden. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt: „Land und Kreis nehmen eine große Summe in die Hand, um Höfe und Weiler zukunftsfähig zu machen. Das ist gut angelegtes Geld.“ Das Land steuert 5,4 Millionen Euro bei – der Kreis beteiligt sich mit zehn Prozent dieser Summe, also mit mehr als einer halben Million Euro.

Landrat Thorsten Stolz zeigte sich beim Spatenstich begeistert vom ELER-Projekt: „Das ist ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Die Umsetzung dieses Infrastruktur-Projektes ist ein wichtiger Schritt in Richtung gleichberechtigte Lebensverhältnisse zwischen städtischem und ländlichem Raum. Ich lege es allen landwirtschaftlichen Betrieben ans Herz, die Chance auf diesen Glasfaser-Anschluss zu nutzen. Der Kreis und die Breitband Main-Kinzig GmbH stehen mit vollem Engagement dahinter.“

Die Kreistochter kontaktierte bereits die 240 Höfe und Weiler, die von diesem Förderprogramm profitieren und den Glasfaser-Anschluss bekommen können. 110 dieser Gebäude haben sich die schnellen Bandbreiten schon bestellt, bleiben also noch circa 130 Gebäude übrig. Um an das superschnelle Netz angeschlossen zu werden, müssen alle, die den Brief erhalten haben, die sogenannte Grundstückseigentümererklärung ausfüllen, abschicken und sich mit 2000 Euro Eigenanteil am Anschluss beteiligen. Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Diese Investition ist es allemal wert, denn im Schnitt kostet es circa 50.000 Euro, ein entlegenes Gebäude mit Glasfaser zu versorgen.“ Landwirtschaftliche Betriebe profitierten ungemein von schnellen Bandbreiten und seien mit einem Glasfaser-Anschluss für die digitale Zukunft gerüstet. „Irgendwann wird es nicht mehr ohne gehen“, ist sich Simone Roth sicher.

Der Glasfaser-Ausbau für entlegene Höfe und Weiler startet übrigens in Jossgrund. Insgesamt werden 42 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt. Das zuständige Tiefbauunternehmen heißt Muthig Leitungsbau und ist ortsansässig. Geschäftsführer Michael Muthig sagte beim Spatenstich: „Uns ist es als regionales Unternehmen eine Ehre, an einem so wichtigen Infrastrukturprojekt für den Kreis mitzuwirken.“ Auch Rainer Schreiber, Bürgermeister von Jossgrund und Vorsitzender von SPESSARTregional e.V., freute sich, dass es mit dem Ausbau jetzt los geht: „Glasfaser gehört heutzutage einfach zur Grundversorgung dazu. Toll, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH hier tätig wird und auch abgelegene Gebäude mit der zukunftssicheren Technologie versorgt.“

Wer wissen möchte, ob er im Rahmen des ELER-Projektes einen Anschluss erhalten kann, kann unter www.breitband-mkk.de/gee nachschauen. „Einfach die Adresse eingeben, schon sieht man, ob man dabei ist oder nicht“, erläutert Simone Roth. Alle, die angeschlossen werden können, müssen dann nur noch die Grundstückseigentümererklärung ausfüllen und abschicken, dies ist in wenigen Minuten erledigt.

Abschließend sagt Simone Roth: „Die digitale Zukunft ist für alle Eigentümer von entlegenen Höfen und Weilern im Main-Kinzig-Kreis nur einen Mausklick entfernt. Ich empfehle es jedem, diese einmalige Chance auf den kostengünstigen Anschluss zu nutzen. Wer die Möglichkeit verstreichen lässt, muss später einmal für Glasfaser mehrere Zehntausend Euro zahlen.“

Sie feiern den ELER-Startschuss in Jossgrund (von links): Bernd Kleespies (Gemeinde Jossgrund), Bürgermeister Rainer Schreiber, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann sowie Felix Korn und Michael Muthig (beide Muthig Leitungsbau).

„Wir haben den Nerv der Zeit getroffen“

Freigericht knackt als erste Kommune 3000 Glasfaser-Bestellungen

Rekord: Freigericht ist die erste Kommune im Kreis, in der mehr als 3000 Bestellungen für einen Glasfaser-Anschluss bei der Breitband Main-Kinzig GmbH eingegangen sind. Das freut Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz – und ist Ansporn, die Quote noch weiter in die Höhe zu treiben. Die Ausbauarbeiten in Freigericht sind bereits in vollem Gange. Wer jetzt noch dabei sein will, sollte sich also sputen.

Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz ist überzeugt: „Glasfaser sollte zur Grundversorgung genauso dazugehören wie Strom und Wasser.“ Deshalb freut sich der Rathauschef sehr über diesen Rekord: „Es zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in Freigericht wissen, wie wichtig Glasfaser ist. Irgendwann wird es nicht mehr ohne gehen. Wer diese Chance jetzt nicht nutzt, wird den Anschluss früher oder später selbst bezahlen müssen.“

Sie freuen sich über den Rekord (von links): Freigerichts Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann.

Ein Glasfaser-Anschluss kostet die Bürgerinnen und Bürger in Freigericht nichts, weil das Gigabit-Projekt mit Fördergeldern von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Normalerweise liegen die Kosten für einen Anschluss bei circa 5000 Euro.

Gefeiert wurde der Meilenstein auf der Messe Wächtersbach mit einem symbolischen 3000er-Foto. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratschef der Breitband Main-Kinzig GmbH, betont: „Wir haben mit dem Gigabit-Ausbau den Nerv der Zeit getroffen. Glasfaser ist zweifelsohne die Zukunft, die Zahl der Bestellungen in Freigericht unterstreicht das eindrucksvoll.“

Die Quote in der Kommune im südlichen Main-Kinzig-Kreis liegt aktuell bei fast 80 Prozent. Ausgebaut werden können gut 3900 Gebäude, für 3062 liegt bereits eine Bestellung vor. In Somborn sind für knapp 500 Gebäude noch kein Anschluss bestellt worden, in Altenmittlau, Bernbach, Horbach und Neuses sind es jeweils circa 100 Gebäude, für die noch keine Bestellung vorliegt.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagt: „Freigericht hat einen Rekord aufgestellt – jetzt wünsche ich mir, dass wir die Quote noch ein bisschen in die Höhe treiben. Es ist nicht mehr viel Zeit zum Bestellen, denn wenn die Straße wieder zu ist, können wir nicht mehr kostenlos ausbauen.“

Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz betont abschließend: „Die Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis und der Breitband Main-Kinzig läuft seit dem ersten Tag sehr gut. Und wenn wir jetzt sogar noch die 85 oder 90 Prozent knacken, dann ist in Freigericht nahezu jeder für die Zukunft gerüstet.“ Deshalb ruft Dr. Eitz die Bürgerinnen und Bürger abschließend dazu auf, sich unter https://www.breitband-mkk.de/gee/ jetzt noch den kostenlosen Glasfaseranschluss zu sichern.

„Wir können uns auf den Kreis verlassen“

Breitband Main-Kinzig GmbH stellt in Brachttal PoP für Wächtersbach auf

Das ging schnell: Nicht einmal drei Monate, nachdem die Breitband Main-Kinzig GmbH in Wächtersbach für den Privatanbieter Yplay eingesprungen ist, steht bereits die Technikzentrale für den Glasfaser-Ausbau, der Point of Presence, kurz PoP. Dabei markiert der Standort ein Novum: Denn der PoP befindet sich nicht in Wächtersbach, sondern in der Nachbargemeinde Brachttal – aus einem ganz bestimmten Grund.

Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann hebt hervor: „Wir lassen niemanden im Stich, das haben wir immer wieder betont. Und das beweisen wir jetzt in Wächtersbach, wo jetzt sogar schon die Technikzentrale steht.“ Und Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, ergänzt: „Damit ist der offizielle Startschuss gefallen. Jetzt gilt es für die Bürgerinnen und Bürger, sich den kostenlosen Anschluss zu bestellen.“

Dies können die Menschen in Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn ganz einfach über die Homepage www.breitband-mkk/gee machen. In diesen drei Wächtersbacher Stadtteilen darf die Breitband Main-Kinzig GmbH ausbauen, weil das Privatunternehmen Yplay dort Anfang des Jahres seinen Rückzug erklärt hatte.

Im Tal hingegen baut Vodafone komplett in Eigenregie aus, verlegt auch selbst das Glasfaser-Netz. Die Vorvermarktung in Aufenau, Hesseldorf, Neudorf, Weilers und Wächtersbach ist bereits abgeschlossen, der Ausbau hat begonnen, ein Glasfaser-Anschluss kann dort zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr bestellt werden. Im Rahmen der sogenannten Nachverdichtung wolle Vodafone dies aber wieder ermöglichen. Sobald es dazu nähere Informationen gibt, finden die Bürgerinnen und Bürger dies im Internet unter www.stadt-waechtersbach.de/breitbandausbau – dort hat die Stadt alle Fragen und Antworten zum Gigabit-Ausbau in Wächtersbach zusammengestellt. Noch offene Fragen können an die Mail-Adresse breitband@stadt-waechtersbach.de gesendet werden.

Diese Gemengelage ist für die Bürgerinnen und Bürger laut Verwaltungsbereichsleiter Nikolai Kailing, zuständig für Digitalisierung, nicht immer einfach zu verstehen. Dennoch betont er: „Wir freuen uns natürlich riesig, dass ganz Wächtersbach versorgt wird.“ Die gute Partnerschaft mit der Breitband Main-Kinzig hebt Kailing ausdrücklich hervor: „Wir können uns auf den Kreis verlassen.“

Ein Novum ist der Standort des PoPs. Während die Technikzentralen, von denen die Breitband Main-Kinzig GmbH im gesamten Kreis insgesamt 20 Stück benötigt, sonst immer in den Kommunen stehen, in denen die Bandbreiten auch verteilt werden, befindet sich der PoP für Wächtersbach in der Nachbargemeinde Brachttal. Brachttals Bürgermeister Wolfram Zimmer sagt: „Wir haben einen Kooperationsvertrag mit der Breitband Main-Kinzig GmbH. Und für den Fall der Fälle ist alles vorbereitet. Wir haben ja in Wächtersbach gesehen, wie schnell es gehen kann.“ Der Fall der Fälle, das wäre auch in Brachttal ein Abspringen des privatwirtschaftlichen Unternehmens, das dort derzeit den Ausbau plant.

Günter Frenz von Projektträger atene KOM unterstreicht das: „Dieser Standort hat für beide Kommunen nur Vorteile.“ Für Brachttal sei es eine Absicherung, für Wächtersbach der Startschuss. Und noch ein dritter Vorteil: Alle abgelegenen Höfe und Weiler in Brachttal können über das ELER-Förderprogramm mit Glasfaser versorgt werden – ebenfalls über diesen PoP.

Die Quoten in Wächtersbach können sich übrigens schon jetzt sehen lassen: In Leisenwald haben bereits 72 Prozent der Menschen ihren kostenlosen Anschluss bestellt, in Waldensberg sind es 70 Prozent und in Wittgenborn 65 Prozent. Der Baustart in den drei Stadtteilen ist für 2024 vorgesehen. Simone Roth sagt abschließend: „Bis dahin wollen wir in jedem Ort die 90 Prozent knacken.“

Sie freuen sich über den Startschuss in Wächtersbach (von links): Oliver Herzberger (Baukoordinator Athanus Partners), Wächtersbachs Verwaltungsbereichsleiter Nikolai Kailing, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Christian Fütz (Vodafone), Brachttals Bürgermeister Wolfram Zimmer sowie Günter Frenz (atene KOM).

Gigabit-Startschuss in Birstein ist gefallen

Breitband Main-Kinzig stellt PoP auf / Ausbau Ende 2024 geplant

Jetzt ist es in Birstein sichtbar: Eine kleine PoP-Garage steht unterhalb der Haupt- und Realschule Birstein und wird einmal das Herzstück der Glasfaser-Verkabelung der Gemeinde am nordöstlichsten Rand des Main-Kinzig-Kreises sein. Die Breitband Main-Kinzig GmbH wird ausnahmslos jeden Ortsteil von Birstein ausbauen, die Menschen können sich den kostenlosen Anschluss ab sofort sichern.

„Der PoP ist der erste sichtbare Schritt des Glasfaser-Ausbaus“, erklärt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Ein PoP – oder auch Point of Presence – ist unerlässlich. Dort kommen vom internationalen Internet-Knoten in Frankfurt extrem hohe Bandbreiten an und werden dann auf die Haushalte verteilt. Insgesamt sind für den gesamten Main-Kinzig-Kreis 20 dieser PoPs nötig, um alle 80.000 Haushalte, die laut Förderrichtlinien angeschlossen werden dürfen, mit schnellem Internet zu versorgen. In Brachttal und Birstein sind jetzt Nummer 14 und 15 gestellt worden.

Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann stellt heraus: „Mit dem PoP zeigen wir den Menschen, dass wir in Birstein vor Ort sind. Der Startschuss ist gefallen, jetzt können sich die Leute ihren kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichern.“

Bürgermeister Fabian Fehl freut sich darüber: „Super, dass es jetzt losgeht. Jeder und jede in Birstein profitiert vom Ausbau der Breitband Main-Kinzig. Wir müssen das unbedingt nutzen. Glasfaser ist die Zukunft. Ich appelliere deshalb an alle, sich den kostenlosen Anschluss zu sichern.“ Das Gigabit-Projekt wird mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt.

Günter Frenz von Projektträger atene KOM sagt: „Birstein hat das große Glück, laut Förderrichtlinie komplett ausgebaut werden zu können. Jeder kann sich den Glasfaser-Anschluss kostenlos ins Haus legen lassen. Es wäre klasse, wenn man dies schon bald auch an den Bestellzahlen sehen könnte.“

Die Gemeinde Birstein besteht aus insgesamt 16 Ortsteilen inklusive Kernort – ausnahmslos alle können kostenlos an das Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH angeschlossen werden. Es handelt sich um fast 2300 Gebäude. Um den Anschluss zu bekommen, müssen Hauseigentümer lediglich die Grundstückseigentümererklärung (GEE) auf der Homepage breitband-mkk.de ausfüllen. Damit erteilen sie der Breitband Main-Kinzig GmbH Zutritt zum Grundstück, um das Glasfaser-Kabel ins Haus zu legen.

Vodafone hat die europaweite Ausschreibung gewonnen und ist Partner der Breitband Main-Kinzig GmbH beim Glasfaser-Ausbau. Derzeit ist Vodafone der einzige Anbieter von Glasfaser-Tarifen für das neue Netz. Es ist allerdings das ausdrückliche Ziel der Breitband Main-Kinzig GmbH, in Zukunft weitere Anbieter auf dem Glasfaser-Netz zu haben, sodass die Menschen frei wählen können. Ganz wichtig zu wissen: Ein Vertrag mit Vodafone ist nicht notwendig, um das kostenlose Glasfaser-Kabel verlegt zu bekommen.

Derzeit liegt die Quote in Birstein bei 30 Prozent. Bisherige Spitzenreiter sind Bösgesäß und Wettges mit jeweils 45 Prozent. Die Schlusslichter heißen Bös-Gesäß (16 Prozent) und Wüstwillenroth (18 Prozent). Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth sagt: „Dafür, dass wir hier noch gar nicht aktiv geworben haben, ist das ein guter Wert. Jetzt aber gilt es. In Birstein kann jeder angeschlossen werden, wir wollen deshalb die 90 Prozent knacken.“

Es geht los in Birstein. Darüber freuen sich (von links) Oliver Herzberger (Baukoordinator Athanus Partners), Christian Fütz (Vodafone), Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann sowie Günter Frenz (atene KOM) und Bürgermeister Fabian Fehl.

„Wir werden nicht müde, Werbung für diese gute Sache zu machen“

Breitband Main-Kinzig informiert in Haitz über anstehenden Glasfaser-Ausbau

In Gelnhausen rollen schon bald die Bagger: Höchst und Haitz sind diejenigen Ortsteile, die in der Barbarossastadt zuerst ans superschnelle Netz angeschlossen werden. Um über alle Baumaßnahmen zu informieren, lud die Breitband Main-Kinzig GmbH die Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend in die Mehrzweckhalle Haitz ein. Viele Fragen konnten geklärt werden – einige Glasfaser-Bestellungen wurden direkt nach der Veranstaltung abgegeben.

Die Quoten in Haitz und Höchst sind laut Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth noch ausbaufähig: „Unser Ziel ist es, so viele Gebäude wie möglich mit Glasfaser zu versorgen. Nur so ist der Kreis gut für die Zukunft aufgestellt.“ In Haitz haben 46 Prozent der Hauseigentümer, die einen kostenlosen Anschluss bekommen können, die Grundstückseigentümererklärung (GEE) eingereicht. In Höchst liegt die Bestellquote bei knapp 75 Prozent. Zur Erklärung: Die Breitband Main-Kinzig GmbH darf nur dort aktiv werden, wo noch keine Gigabit-Bandbreiten empfangen werden können. In Haitz liegen viele Gebäude in Kabelnetzgebieten, wo schon heute mit schnellen Internetgeschwindigkeiten gesurft werden kann. Dort darf die Kreistochter also nicht ausbauen.

Bürgermeister Daniel Glöckner betonte: „Wir brauchen zuverlässige Systeme. Glasfaser ist so eine Technologie, die verlässlich und stabil ist. Jeder, der angeschlossen werden darf, sollte sich den kostenlosen Anschluss bestellen.“ Kostenlos ist der Glasfaser-Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises übrigens, weil das Projekt mit Fördermitteln unterstützt wird. Insgesamt investieren Bund, Land und Kreis 200 Millionen Euro in den Gigabit-Ausbau.

„Diese Gelder fließen direkt in unseren Kreis“, sagte Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, „deshalb werden wir nicht müde, Werbung für diese gute Sache zu machen.“ Ein Glasfaser-Anschluss koste die Hauseigentümer nichts und mache Internetverbindungen schneller und stabiler.

Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte die Veranstaltung und leitete auch die Fragerunde. Ein Bürger hakte nach, wie die Glasfaser-Kabel bis ins Gebäude kommen. Axel Eiring, Geschäftsführer von Athanus Partners, erklärte: „Wir blasen die Fasern vom Verteiler bis in die Gebäude ein, und verbinden sie mit der sogenannten APL-Box. Um die Kabel zu verlegen, suchen wir uns immer den kürzesten Weg.“ Bevor die eigentlichen Ausbauarbeiten losgehen, kommt immer ein Tiefbauer vorbei, der den Ablauf gemeinsam mit den Hauseigentümern bespricht. „Niemand muss Angst haben, dass etwas über seinen Kopf hinweg passiert“, sagte Simone Roth.

Wer in Gelnhausen vom Gigabit-Projekt der Breitband Main-Kinzig profitieren möchte, muss sich sputen. In Höchst kann man nur noch bis zum 31. Mai die Grundstückseigentümererklärung einreichen, da der Ausbau hier zeitnah startet. Sind die Bauarbeiten in Höchst beendet, ist Haitz an der Reihe. „Hier haben die Bürgerinnen und Bürger also ein wenig mehr Zeit, sich Glasfaser zu bestellen“, sagte Simone Roth.

Und wer den Glasfaser-Anschluss gleich nach Beendigung der Bauarbeiten nutzen möchte, muss einen Vertrag mit Vodafone abschließen. Christian Fütz, Projektleiter bei Vodafone, betonte aber: „Den Glasfaser-Anschluss bekommt man auch unabhängig von einem Vertrag bei uns. Wichtig ist nur, dass man die Grundstückseigentümererklärung abgibt.“ Das geht online unter www.breitband-mkk.de/gee. Abschließend sagte Winfried Ottmann: „Ich lege es jedem ans Herz, diese einmalige Chance auf schnelles Internet nicht verstreichen zu lassen.“

Sie machten Werbung für den Gigabit-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis (von links): Christian Fütz (Projektleiter Vodafone), Bürgermeister Daniel Glöckner, Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender) und Moderator Steffen Reith (Gesellschafter Bensing & Reith).

„Ein guter Tag für Biebergemünd“

Breitband Main-Kinzig legt in Bieber mit Glasfaser-Ausbau los

Große Freude in Biebergemünd: Die Breitband Main-Kinzig GmbH setzte mit dem Spatenstich nun den offiziellen Startschuss für die Glasfaser-Ausbauarbeiten. Bieber ist der Ortsteil, in dem die Tiefbauunternehmen Rhön-Montage und Klenk & Sohn mit dem Verlegen der Glasfaser-Leitungen beginnen. Die Bauarbeiten sollen in Bieber Ende des Jahres abgeschlossen sein.

„Für Biebergemünd ist heute ein guter Tag“, sagte Bürgermeister Matthias Schmitt beim Spatenstich, „ich freue mich, dass wir nun auch ans superschnelle Netz angeschlossen werden. Glasfaser bietet für den ländlichen Raum enorme Standortvorteile.“ Der Baustart in Biebergemünd erfolgt in Bieber. Alle, die sich dort noch einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichern wollen, „müssen sich sputen“, betonte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. Noch bis 21. April können sich die Bürgerinnen und Bürger aus Bieber auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH ihren Anschluss bestellen. In den anderen Ortsteilen gibt es noch keine zeitliche Begrenzung.

Die Bestell-Quote liegt in Bieber aktuell bei 77 Prozent. „Wir wollen hier unbedingt die 80 Prozent knacken“, sagte Simone Roth, „das ist eine einmalige Chance, Glasfaser kostenlos bis ins Haus verlegt zu bekommen.“ Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein kreiseigenes Unternehmen und möchte bis 2026 etwa 80.000 Haushalte mit Glasfaser versorgen. Der Anschluss kostet die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises nichts, weil das Gigabit-Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. Günter Frenz, Kommunalberater beim Fördergeber atene KOM, ist der Meinung, dass die Fördergelder an der richtigen Stelle ausgegeben werden: „Dieses Projekt rüstet den Kreis für die digitale Zukunft und ist für alle Bürgerinnen und Bürger wichtig.“ Mit Glasfaser könne man schnell und sicher im Internet surfen und steigere nebenbei auch noch den Wert der eigenen Immobilie.

In Bieber werden übrigens 13 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt und elf Glasfaser-Verteilerkästen aufgestellt. Ausgebaut wird in zwei Abschnitten: Zuerst werden alle Gebäude oberhalb des Flusses Büchelbach mit kostenlosen Anschlüssen versorgt. Anschließend wird der Teil unterhalb der Büchelbach ausgebaut. Warum ist das so? „Weil der letztere Teil im sogenannten Hauptverteiler-Gebiet der Telekom liegt. Wir dürfen erfreulicherweise nun auch hier aktiv werden, weil sich die Förderrichtlinien Anfang April geändert haben. Zurzeit sind wir schon mitten im Markterkundungsverfahren, sodass wir bald starten können“, sagte Simone Roth.

Sind die Tiefbauunternehmen in Bieber fertig, machen sie in Roßbach weiter und arbeiten sich dann Ortsteil für Ortsteil durch. Dass zwei Tiefbauunternehmen gleichzeitig in einem Gebiet tätig sind, ist eine Besonderheit und freut Bürgermeister Matthias Schmitt: „Das heißt, dass wir in Biebergemünd zügig vorankommen.“ Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, ergänzte: „Wir haben alle das gleiche Ziel. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger des Kreises zuverlässig und schnell mit hohen Bandbreiten versorgen, damit sie im Internet surfen können.“

Landrat Thorsten Stolz brachte es so auf den Punkt: „Wir sind mitten im Wandel der Zeit und müssen uns für Homeoffice, Telemedizin und neue Technologien rüsten. Das können wir mittels Glasfaser. Wer sich den kostenlosen Anschluss jetzt nicht sichert, verpasst etwas.“ Wer vom Gigabit-Projekt des Kreises profitieren möchte, muss unter www.breitband-mkk.de/gee einfach die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (kurz: GEE) ausfüllen und abschicken. „In nicht mal zwei Minuten holt man sich damit ein Stück Zukunft ins Haus“, sagte Simone Roth abschließend.

Sie gaben den offiziellen Startschuss für den Glasfaser-Ausbau in Biebergemünd-Bieber (von links): Wolfgang Schultze (Gemeindevorstandsmitglied), Günter Frenz (Kommunalberater bei atene KOM), Matthias Schmitt (Bürgermeister Biebergemünd), Thorsten Stolz (Landrat), Simon Kirsch (Mitarbeiter Bauverwaltung Biebergemünd), Andreas Kühl (Manager Contracting & Controlling Rhön Montage), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Simone Roth (Breitband-Geschäftsführerin), Monika Kühn-Bousonville (Kreistagsmitglied) und Mathias Faubel (Vodafone-Projektleiter).

„Wir dürfen nur dort handeln, wo der Markt versagt“

Matthias Abel von der Gelnhäuser Neue Zeitung (GNZ) hat bei Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth nachgefragt, warum einige Teile Gelnhausens nicht vom kostenlosen Glasfaser-Ausbau des Kreises profitieren. Mit freundlicher Genehmigung der GNZ veröffentlichen wir den Artikel hier in voller Länge.

Gelnhausen. Kostenlose Glasfaser bis zur Haustür. Mit diesem Projekt wirbt die Breitband Main-Kinzig GmbH derzeit in zahlreichen Kommunen. Doch wer sich die Karte der Ausbaugebiete in Gelnhausen anschaut, der sieht zahlreiche weiße Flecken. Gucken viele Bürger also in die Röhre? Die GNZ hat bei Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth nachgefragt.

Das Interesse war groß: 500 Gäste haben Ende März die Informationsveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH in Meerholz besucht, weitere 500 verfolgten die Präsentation per Livestream. Sie wollten von der kreiseigenen Tochter wissen, wann der Glasfaser-Ausbau in Gelnhausen beginnt. Doch der Blick auf die Übersichtskarte ließ nicht jeden frohlocken. Mehrere Leser haben sich im Nachgang an die GNZ gewendet und sich enttäuscht darüber gezeigt, dass ihre jeweiligen Straßen nicht dazugehörten. Einer von ihnen wohnt im Nordosten der Stadt und schreibt: „Große Teile Gelnhausens ‚gucken in die Röhre‘. Wo ich wohne, wird mir Vodafone einen Gigabit-Anschluss für 1300 Euro legen. Ob die vielen Gelnhäuser, die außen vor bleiben, diese Ausgabe machen wollen, ist fraglich“, schreibt der Leser.

45 Prozent aller Gebäude können geförderte Anschlüsse erhalten

Doch warum wird die Breitband Main-Kinzig GmbH nicht im gesamten Stadtgebiet tätig? Geschäftsführerin Simone Roth verweist auf die Vorgaben der entsprechenden Förderrichtlinie des Bundes. Insgesamt, berichtet Roth, könnten 45 Prozent aller Gebäude in der Barbarossastadt einen geförderten Glasfaser-Anschluss erhalten. Davon seien alle Stadtteile betroffen. „Insgesamt können wir in Gelnhausen knapp 2 500 Gebäude ausbauen.“ Von den 55 Prozent der Häuser, die bereits heute als versorgt gelten, habe alleine die Breitband Main-Kinzig GmbH in den vergangenen Jahren rund fünf Prozent selbst ausgebaut. Der Hauptanteil davon betrifft die Gewerbegebiete.

Das aktuelle Ausbauangebot der Kreistochter umfasst 44 Prozent der Kernstadt. In Hailer sind 21 Prozent möglich, 23 Prozent in Roth und 33 Prozent in Haitz. In Meerholz können 43 Prozent aller Gebäude mit kostenloser Glasfaser versorgt werden, Höchst erreicht den Spitzenwert von 97 Prozent. Das heißt im Umkehrschluss: Hier gelten die wenigsten Gebäude als versorgt. Ausschlaggebend sei die Förderrichtlinie des Bundes, betont die Breitband-Geschäftsführerin. Demnach unterliegt die Telekommunikation dem freien Markt und ist in der EU im Wettbewerbsrecht geregelt. Das bedeutet: Der Eingriff in den Markt durch die öffentliche Hand ist nur erlaubt, wenn der Markt versagt.

Die Breitband GmbH habe vor jedem Bauprojekt stets ein europaweites Markterkundungsverfahren angestrengt, also in Erfahrung gebracht, ob die freien Unternehmen spezielle Gebiete selbst ausbauen wollten. Nur dort, wo der Markt dies nicht tut, wird die Kreistochter tätig. Wo bereits Gigabit-Netze verfügbar sind, darf also kein Überbau erfolgen. Das gilt auch für Gebiete, in denen bereits Bandbreiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde verfügbar sind. Eine weitere Vorgabe: Gebäude, die außerhalb der Wohngebiete liegen, dürfen nicht angeschlossen werden.

„Im Main-Kinzig-Kreis sind etwa 40000 von 98000 Gebäuden bereits mit einem gigabitfähigen Kabelanschluss versorgt. Diese Gebäude dürfen keinen zusätzlichen Glasfaser-Anschluss von uns erhalten“, erläutert die Geschäftsführerin. Laut Förderrichtlinie sei ein Ausbau in bereits versorgten Gebieten und Gebäuden nicht zulässig. „Das gilt auch, wenn es sich um ein Kabelnetz und nicht um Glasfaser handelt oder wenn das Netz am Gebäude nur vorbeigeht.“

Schon heute könnten in Kabelgebieten zu einem großen Teil Bandbreiten von einem Gigabit pro Sekunde gebucht werden. Und: „Vodafone wird in den nächsten Jahren die Netze aufrüsten, sodass noch höhere Bandbreiten möglich sind“, sagt Roth. „Das heißt, dort, wo bereits eine Gigabit-Versorgung gegeben ist, ist kein Ausbau durch die öffentliche Hand erlaubt. Aber warum auch, denn die Versorgung ist ja bereits gegeben“, sagt die Breitband-Geschäftsführerin. Dabei geht es um die Kabelnetze. „Die Bürgerinnen und Bürger in diesen Gebieten sind bereits sehr gut versorgt und können fast überall schon Gigabitbandbreiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde über das Kabelnetz nutzen, da dieses Medium Bandbreiten im Gigabit-Bereich ermöglicht“.

Auch Gebäude, an denen Kabel entlangläuft, gelten als versorgt

Doch warum gelten Gebäude, die noch nicht bis ins Haus erschlossen sind, an denen das Kabel aber entlangläuft, als versorgt? Wie Roth erläutert, hätten die Bewohner die Möglichkeit, eine Versorgung zu erhalten, und verweist auf die Definition des Fördergebietes. „Auch das ist verständlich, denn die Kosten für den eigentlichen Hausanschluss sind wesentlich geringer als bei den Gebäuden, die noch an das ‚Basisnetz‘ angeschlossen werden müssen.“ Ein einzelner Anschluss an das Gas- oder das Stromnetz werde am Ende auch nicht gefördert, jeder Hausbesitzer müsse hier selbst bezahlen. Insofern sei die Regulierung der EU und der Bundesregierung nachvollziehbar. „Das heißt A: Förderung dort, wo noch kein gigabitfähiges Netz vorhanden ist. B: Keine Förderung von Hausanschlüssen an den Gebäuden, an denen das Netz bereits am Haus vorbeigeht.“

Und was können Menschen tun, die nicht vom kostenlosen Ausbau profitieren? „Bürger, die nicht von unserem Angebot erfasst sind, sollten sich mit Vodafone in Verbindung setzen, wenn sie noch keine entsprechende Bandbreite beauftragt haben“, sagt Roth.

Wird die Breitband Main-Kinzig GmbH ihren Ausbau künftig noch erweitern? „Der Überbau der vorhandenen Kabelnetze ist eine Sache des Marktes. Hier dürfen wir nach aktueller Vorgabe der Förderrichtlinie nicht einschreiten“, sagt Roth. In ersten Kommunen des Main-Kinzig-Kreises würden diese Netze bereits von Vodafone selbst überbaut. Ob dies für Gelnhausen auch geplant oder eventuell von einem anderen Netzbetreiber vorgesehen sei, kann Roth nicht sagen. „Fakt ist, dass wir mit unserem Partner Vodafone hierzu in intensivem Austausch stehen und über derartige Themen regelmäßig und dauerhaft sprechen. Auch ist dieses Thema bereits bei den Fördergebern angekommen, und auch hier stehen wir in intensivem Kontakt bezüglich eventueller Änderungen der Vorgaben“.

Das Ziel der Breitband Main-Kinzig GmbH sei es, allen Bürgern Bandbreiten bis in den Gigabitbereich zu ermöglichen. „Ob dies am Ende über Kabelnetze, Glasfaserversorger oder durch den Überbau der Kabelnetze durch Vodafone erfolgt, ist nicht ausschlaggebend“, betont Simone Roth.