Breitband Main-Kinzig gibt Wächtersbach ihr Wort
Präsentation zur Infoveranstaltung in Wächtersbach als PDF-Datei herunterladen
Kreistochter schließt Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn an / Start 2024
Großer Andrang in der Heinrich-Heldmann-Halle in Wächtersbach: Die Breitband Main-Kinzig GmbH informierte die Bürgerinnen und Bürger über den anstehenden Glasfaser-Ausbau auf der sogenannten „Platte“, also in den Stadtteilen Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn. Gut 150 Menschen waren vor Ort – und im Livestream schalteten sich noch einmal knapp 200 Interessierte dazu. Die Informationsveranstaltung verlief mit Erfolg, die Bestellquoten schossen im Anschluss in die Höhe.
Vor der Veranstaltung hatten kreisweit genau 19.655 Menschen Glasfaser-Anschlüsse bei der Breitband Main-Kinzig GmbH bestellt. „Wir können heute die 20.000er Marke knacken“, sagte Nikolai Kailing, der bei der Stadt für den Bereich Digitalisierung zuständig ist und Bürgermeister Andreas Weiher vertrat. Kailing weiß um die Bedeutung von Glasfaser: „Das ist die modernste Technik, die es gibt. Das sollte sich niemand entgehen lassen.“
Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, freute sich ganz besonders über den Abend: „Ich weiß noch, wie ich vor ein paar Monaten hier saß und erklären musste, dass wir nicht tätig werden dürfen. Umso schöner ist es, dass ich jetzt das Gegenteil verkünden darf. Wir werden Wächtersbach ans superschnelle Netz anschließen.“ Zur Erklärung: Ursprünglich hatte das Unternehmen Yplay einen eigenwirtschaftlichen Ausbau geplant. Nachdem sich das Unternehmen kürzlich aber überraschend zurückgezogen hatte, sprang sofort die Breitband Main-Kinzig GmbH zur Seite.
Das kreiseigene Unternehmen darf überall dort tätig werden, wo kein privatwirtschaftlicher Anbieter ausbaut und wo kein Koaxialkabel liegt. Das geben die Förderrichtlinien so vor. In Wächtersbach können nach dem Absprung von Yplay daher Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn angeschlossen werden. Die restlichen Stadtteile werde Vodafone eigenwirtschaftlich ausbauen, erläuterte Andreas Müller, Senior Sales Manager von Vodafone: „Somit wird Wächtersbach flächendeckend über schnelle Bandbreiten verfügen.“
Zu Beginn der Veranstaltung waren 24 Prozent aller ausbaufähigen Gebäude für den kostenlosen Glasfaser-Anschluss angemeldet. „Da geht sicher noch mehr“, sagte Simone Roth, „in vielen Kommunen haben wir Quoten von 80 Prozent.“ Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, betonte aber auch, dass die Quote keine Rolle für den Ausbau spielt: „Wir stehen zu unserem Wort und lassen niemanden im Stich. Jeder, der sich Glasfaser bestellt hat, wird von uns angeschlossen. Wir machen keinen Rückzieher.“
Axel Eiring, Geschäftsführer von Athanus Partners, ist für das Projektmanagement verantwortlich. Er erklärte, wie der Ausbau genau abläuft: „Vorher kommt auf jeden Fall ein Techniker vorbei, um zu besprechen, wo genau das Glasfaser-Kabel ins Haus geführt werden soll.“ Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte die Veranstaltung und auch die anschließende Fragerunde, die die Bürgerinnen und Bürger fleißig nutzten – sowohl vor Ort als auch im Livestream. Die Präsentation sowie das Video von der Veranstaltung sind auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH und auf der Homepage der Stadt Wächtersbach zu finden.
In Wächtersbach sollen die Ausbauarbeiten im nächsten Jahr starten. Los gehen soll es in Leisenwald, anschließend sind Waldensberg und Wittgenborn dran. Simone Roth betonte abschließend: „Jetzt gilt es. Niemand sollte die Chance auf den kostenlosen Glasfaser-Anschluss verstreichen lassen. Das ist ein Stück Zukunft für zuhause.“ Die Menschen ließen sich das nicht zweimal sagen: Nach der Veranstaltung bestellten etliche Leute sofort am Breitband-Stand, sodass die Quote auf mehr als 32 Prozent anstieg. Es fehlen also nur noch ein paar Bestellungen bis zur 20.000er Marke.