„Begeistert vom Gigabit-Projekt der Breitband Main-Kinzig“
Kreistochter stellt in Schlüchtern zweiten Point of Presence auf / Ausbauarbeiten beginnen im September
16 von insgesamt 20 Glasfaser-Technikzentralen hat die Breitband Main-Kinzig GmbH bereits im gesamten Kreis aufgestellt. Der 16. Point of Presence, kurz PoP, steht seit Kurzem in Schlüchtern-Vollmerz und wird von dort aus circa 1400 Gebäude mit schnellen Bandbreiten versorgen. Im September legt die Kreistochter bereits mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten in Schlüchtern los.
Mit einer Gesamtgröße von 114 Quadratkilometern ist Schlüchtern eine der flächenmäßig größten Kommunen des Main-Kinzig-Kreises. Insgesamt können in der Bergwinkelstadt 3317 Gebäude vom Glasfaser-Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH profitieren. Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller freut sich, dass die Kreistochter das wichtige Gigabit-Projekt mit so einem Tempo und Mut angeht: „In Schlüchtern liegen Gebäude teilweise weit voneinander entfernt. Ich bin begeistert davon, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH trotz der Distanz und der ländlichen Gegebenheiten Schlüchtern ans superschnelle Netz anschließt.“
In der Tat würde kein privates Unternehmen auf die Idee kommen, im ländlichen Raum flächendeckend Glasfaser-Kabel zu verlegen: „Das ist schlicht und einfach nicht rentabel. Wir sind aber ein kreiseigenes Unternehmen, das mit Fördermitteln unterstützt wird, und nehmen uns deshalb dieser wichtigen Aufgabe im Bereich der Digitalisierung sehr gerne an“, sagt Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender. Bund, Land und Kreis unterstützen das Projekt mit 200 Millionen Euro. Deshalb müssen Bürgerinnen und Bürger des Kreises für den Anschluss auch nichts bezahlen.
Um sich einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss zu bestellen, müssen sie lediglich eine Grundstückseigentümererklärung ausfüllen. Das geht bequem online unter www.breitband-mkk.de/gee. Wer den Anschluss direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss nach aktuellem Stand einen Vertrag mit Vodafone schließen. „Unsere Angebotsphase läuft noch. Unsere Berater stehen den Bürgerinnen und Bürgern zur Seite“, sagt Christian Fütz von Vodafone. Wer keinen Vertrag schließen möchte, muss auch nicht: „Unser Ziel ist es, dass künftig auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Dienste über unser Glasfaser-Netz anbieten“, sagt Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin. Über die Vorteile eines Glasfaser-Anschlusses sagt sie: „Internetverbindungen werden stabiler, schneller, und die Hauseigentümer steigern zusätzlich noch den Wert ihrer Immobilie.“
Um mit den Glasfaser-Ausbauarbeiten starten zu können, sind die PoPs, wie jetzt in Vollmerz, die Voraussetzung. Sie sind das Herzstück einer Glasfaser-Verkabelung, weil in den Technikzentralen schnelle Bandbreiten vom internationalen Internetknotenpunkt aus Frankfurt ankommen, die schließlich auf die einzelnen Gebäude verteilt werden.
In Schlüchtern soll es im Juli bereits mit den Hausbegehungen losgehen, „und im September sollen in der Innenstadt schon die ersten Bagger graben“, sagt Simone Roth. Diese Arbeiten nutzt Bürgermeister Matthias Möller wiederum, um die Gehwege zu erneuern: „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Bürgersteige werden von den Tiefbauunternehmen aufgegraben, wir pflastern sie im Zuge des Ausbaus und bewahren somit die Schlüchterner vor Stolperfallen.“
„Das Gigabit-Projekt der Breitband Main-Kinzig GmbH ist für unsere Kommune das wichtigste gesellschaftliche und technische Projekt, das es je gab“, sagt Matthias Möller weiter, „mein Dank geht an Simone Roth und Winfried Ottmann, die großen Einsatz bei der Digitalisierung unseres Kreises zeigen.“ Wer sich für die digitale Zukunft rüsten möchte, sollte sich einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss bestellen, sagt Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM: „Günstiger wird ein Glasfaser-Anschluss nicht mehr. 84 von 100 Prozent aller Hauseigentümer, die in Schlüchtern einen Anschluss erhalten können, haben das erkannt. Ich hoffe, die restlichen Bürgerinnen und Bürger nutzen ihre Chance auch noch.“