Unsere Projekte – So sieht das Breitband-Netz aus
Das größte und umfangreichste Projekt ist zweifelsohne unser aktuelles Vorhaben: Wir wollen alle Privathaushalte und Unternehmen des Main-Kinzig-Kreises bis 2026 mit superschnellem Internet versorgen. Doch es ist nicht das einzige Projekt, das die Breitband Main-Kinzig GmbH seit Bestehen erfolgreich umgesetzt hat. Hier erfahren Sie Näheres zu den einzelnen Ausbauarbeiten und auch zu den Gründen, warum wir in manchen Gebieten nicht ausbauen dürfen.
Einmal GIGA BITte!
Mit einem Volumen von 200 Millionen Euro ist das aktuelle Projekt gleichzeitig das anspruchsvollste Vorhaben: Wir wollen alle Privathäuser und Unternehmen mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgen, die bislang noch keinen Zugang zu superschnellem Internet haben.
Insgesamt geht es beim Projekt „Einmal GIGA BITte!“ um bis zu 50.000 Gebäude, die wir kostenlos anschließen können. Normalerweise liegen die Anschlusskosten für einen Gigabitanschluss bis ins Haus durchschnittlich bei mehr als 5.000 Euro pro Gebäude. Da wir Fördermittel von Land und Bund bekommen – insgesamt gut 180 Millionen Euro – und weil der Main-Kinzig-Kreis die restlichen Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro beisteuert, können wir diese bis zu 50.000 Gebäude komplett kostenlos für die Eigentümer anbinden. Unser Partner für den Gigabit-Anschluss der Privathaushalte ist Vodafone. Wir sorgen also für die Infrastruktur in Form des Glasfasernetzes, Vodafone kümmert sich um Internet, TV und Telefonie.
Ob und wie wir bei Ihnen ausbauen dürfen, erfahren Sie in den umfangreichen FAQs sowie bereits im ersten Schritt des Bestellformulars:
Anschluss der Neubaugebiete
Die Neubaugebiete in unserem Main-Kinzig-Kreis werden selbstverständlich auch an das gigabitfähige Netz angeschlossen. Das heißt: Auch hier verlegen wir Glasfaser bis ins Haus (Fibre To The Home, FTTH). Normalerweise kosten die Anschlüsse in Neubaugebieten circa 5.000 Euro – weil der Kreis und die Kommune die Anschlusskosten aber bezuschussen, liegt der Preis deutlich unter dieser Summe. Im Schnitt bekommen Menschen, die ihr Haus in einem Neubaugebiet mit Glasfaser ausstatten wollen, den Anschluss für wenige Hundert Euro.
Um bei uns Glasfaser für Ihr Haus in einem Neubaugebiet zu bestellen, fordern Sie jetzt einfach Ihre Bauherrenmappe an.
Das ELER-Projekt: Anbindung von entlegenen Höfen und Weilern an das Glasfaser-Netz
Weitere 240 entlegene Höfe und Weiler können im Main-Kinzig-Kreis im Rahmen des ELER-Projektes (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) mit Glasfaser-Anschlüssen versorgt werden. Der Ausbau wird mit bis zu 5,4 Millionen Euro Fördersumme von Land und Kreis unterstützt. Ziel des geförderten ELER-Projektes ist es, den ländlichen Raum als attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Erholungsraum zu erhalten und die Lebensqualität langfristig zu verbessern.
Abgeschlossene Projekte
Ausbau der Gewerbegebiete
In den letzten Zügen sind wir mit dem Anschluss aller Unternehmen in Gewerbegebieten im Main-Kinzig-Kreis an das schnelle Glasfasernetz – natürlich auch hier bis ins Haus (Fibre To The Home, FTTH). Der Anschluss eines Gebäudes im Gewerbegebiet kostet im Schnitt circa 10.000 Euro bis 15.000 Euro – für die Unternehmerinnen und Unternehmer allerdings ist der Anschluss kostenlos. Unser Partner für den Internetanschluss in Gewerbegebieten ist Vodafone. Dieses Projekt hat 2019 begonnen und wird von Land und Bund gefördert.
Krankenhäuser, Schulen, Verwaltungsgebäude
Die zentralen Versorgungsgebäude im Main-Kinzig-Kreis mit schnellstmöglichem Glasfasernetz auszustatten – darum ging es bei dem Projekt, das im Frühjahr 2016 begann und 2018 abgeschlossen werden konnte. Insgesamt mehr als 130 Schulen, Krankenhäuser, Rathäuser und andere Verwaltungsgebäude sind seitdem mit superschnellem Internet versorgt und direkt an das Glasfasernetz angeschlossen. Darüber hinaus wurden zwischen 2018 und 2022 sechs private Kliniken und fünf private Schulen identifiziert, die nicht über ausreichend Bandbreite verfügen. Auch diese wurden mit Glasfaser versorgt.
Anschluss von Höfen und Weilern
Auch Höfe und Weiler, die abgeschieden liegen, benötigen schnelles Internet, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Das ist uns bewusst – und deshalb waren wir auch hier aktiv. Seit 2015 haben wir kontinuierlich mehr und mehr Höfe und Weiler mit Hilfe von GAK-Fördermitteln des Landes Hessen ans Glasfasernetz angeschlossen. GAK, das bedeutet „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ und ist in Deutschland eines der Hauptinstrumente zur Förderung von Land- und Forstwirtschaft. Die Kosten für den Anschluss eines abgelegenen Hofes oder Weilers können dabei beachtlich sein und sogar 50.000 Euro betragen.
Damit fing alles an: VDSL-Ausbau
Mit dem VDSL-Ausbau fing alles an: Der Main-Kinzig-Kreis war Anfang der 2010er Jahre deutlich unterversorgt, was eine schnelle Internetverbindung angeht. Doch niemand aus dem privatwirtschaftlichen Markt wollte den Ausbau umsetzen. Deshalb hat der Kreis beschlossen, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen und die Breitband Main-Kinzig GmbH gegründet, eine 100-prozentige Tochter des Main-Kinzig-Kreises.
Unser VDSL-Ausbau fand bundesweit große Beachtung und sorgte dafür, dass in unserem Kreis 135.000 Privatleute sowie Hunderte Unternehmerinnen und Unternehmer mit schnellem Internet bis zu 50 MBit/s versorgt wurden. Wir durften in all jenen Gebieten ausbauen, in denen der freie Markt dies nicht selbst regelte und teilweise katastrophale Bandbreiten von nicht einmal 2 MBit/s bis maximal 6 MBit/s herrschten. Unser Partner für den Internetanschluss bei diesem Projekt: Die M-net Telekommunikations GmbH.
Der VDSL-Ausbau ging von 2013 bis 2015 und sorgte nachhaltig für einen Schub im Main-Kinzig-Kreis. Doch die Welt dreht sich weiter: Mit dem Projekt „Einmal GIGA BITte!“ führen wir diesen Gedanken jetzt konsequent fort und sorgen für Bandbreiten von bis zu 1000 MBit/s (1 GBit/s). Auch hier wird der Main-Kinzig-Kreis wieder eine bundesweite Vorreiterrolle einnehmen.